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13. April 2023

Kein ICE-Werk im Reichswald - auch nicht auf der Muna

Einen Erfolg für ihren Einsatz zum Schutz des Reichswalds, der gesetzlichen Bannwald-Status hat, können die beteiligten Bürgerinitiativen, die Kommunen und die vielen Bürgerinnen und Bürger verbuchen, die sich gegen ein ICE-Werk im Reichswald eingesetzt hatten. Heute wurde dies bei einem Runden Tisch mit den örtlichen Mandatsträgern im DB-Museum bekannt gegeben. Zur Einstimmung dazu hatten die Bürgerinitiativen zu eine Mahnwache vor dem Eingang zum Verkehrsmuseum aufgerufen.

DEmo vor dem Verkehrsmuseum
Mahnwache vor dem Verkehrsmuseum

Nach dem Raumordnungsverfahren bei der Regierung Mittelfranken wurden die Standorte Harrlach und südlich der Muna beim Jägersee als „unverträglich“ eingestuft. Übrig blieb der Standort Muna, aber dieser nur mit gravierenden Auflagen zum Schutz der Natur.

Diese schwerwiegenden Auflagen waren auch den Einwänden der Bürgerinitiativen, der Kommunen und der vielen Bürgerinnen und Bürger im Raumordnungsverfahren zu verdanken. Insbesondere der Bund Naturschutz und die Marktgemeinde Feucht hatten ausführliche Einwände erhoben, in denen Hinweise dafür enthalten war, dass die anderen Standorte als unverträglich eingestuft wurden. Der Markt Feucht hatte ein erfahrenes Rechtsanwaltsbüro eingeschaltet In Zusammenarbeit mit Gabriele Kaiser, der für Umweltangelegenheit zuständigen Mitarbeiterin im Bauamt, wurde eine fundierte Stellungnahme erarbeitet, die sicher zu den einschneidenden Auflagen beigetragen haben, die für die Realisierung des ICE-Werks auf der Muna zu hohen Hürden wurden.

Auch die SPD Feucht hatte eine klare Position bezogen und ihre Ehrenvorsitzende Inge Jabs gehörte zu den treibenden Kräfte im Feuchter Bündnis „Kein ICE-Werk im Reichswald“. Sie wurde von der Entscheidung der DB überwältigt.

Freude in der Waldsiedlung
Freude in der Waldsiedlung

Ein Einsatz der Beteiligten, der jetzt Erfolg gezeigt hat: Die DB hat festgestellt, dass es im Großraum Nürnberg keinen geeigneten Standort für ein ICE-Werk gibt - sich mit dem Standort Nürnberger Hafen ernsthaft auseinanderzusetzen, die DB aber verweigert. Das ist ein Triumph der Natur gegenüber wirtschaftlichen Interessen.

Die Bürgerinnen und Bürger Feuchts freuen sich, zusammen mit dem Bürgern der anderen Standorte, dass die DB eingesehen hat, dass ein ICE-Werk im Reichswald nicht umsetzbar ist.

Lothar Trapp

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