Keine Kita zurücklassen!
Liebe Frau Do, 100 Kinder aus 37 Nationen. Die Integrationsleistung einer evangelischen Kita in Essen ist schon auf dem Papier enorm. In Tausenden Kitas im Land sieht es oft nicht anders aus. Wenn man dann noch weiß, dass die ersten sechs Jahre eines Menschen entwicklungspsychologisch die „Schicksalsjahre“ sind, müssten Bund, Länder und Kommunen doch eigentlich
szmtag

16. November 2016

Liebe Frau Do,

100 Kinder aus 37 Nationen. Die Integrationsleistung einer evangelischen Kita in Essen ist schon auf dem Papier enorm. In Tausenden Kitas im Land sieht es oft nicht anders aus. Wenn man dann noch weiß, dass die ersten sechs Jahre eines Menschen entwicklungspsychologisch die „Schicksalsjahre“ sind, müssten Bund, Länder und Kommunen doch eigentlich alles daran setzen, die Kitas finanziell so auszustatten, dass wir tatsächlich „kein Kind zurücklassen“. Die beste Bildung für die Kleinen zu ermöglichen, müsste gesellschaftlicher Konsens sein. Aber ist das auch wirklich so? In NRW gehen nun die Vertreter der freien Kita-Träger (Kirchen, Wohlfahrtsverbände, etc.) auf die Barrikaden, weil sie sich vom Land finanziell zu wenig unterstützt fühlen. Panikmache oder ernst zu nehmende Sorge? Detlev Hüwel und Emily Senf haben sich die Forderungen im Detail angeschaut und erklären die Hintergründe.

Seine erste Auslandsreise als nominierter Bundespräsident führte Frank-Walter Steinmeier gleich ins diplomatische Dickicht, in die Türkei. Erstmals nach dem Putschversuch reiste ein deutsches Regierungsmitglied nach Ankara. Und wie gestört die Kommunikation zwischen der zusehends autoritär agierenden Erdogan-Regierung und der deutschen Regierung ist, zeigte sich bei der gemeinsamen Pressekonferenz von Steinmeier und Cavusoglu. Der Deutsche legte sich ungewohnt undiplomatisch mit seinem türkischen Amtskollegen an. Eva Quadbeck begleitet Steinmeier auf seiner Reise und berichtet.

Entschuldigen Sie dieses kleine chauvinistische Klischee: Aber dass Frauen Drama können, wissen viele (Ehe-)Männer aus langjähriger Beobachtung aus unmittelbarer Nähe. Offensichtlich hat sich das herumgesprochen. In der Filmwelt sind die talentierten Dramaturgen und Regisseure zusehends weiblich. Die beiden Filmemacherinnen Maren Ade und Maria Schrader sind nicht nur unlängst mit dem Herbert-Strate-Preis der Medien- und Filmstiftung NRW ausgezeichnet worden, sondern gehen mit ihren Werken auch ins Oscar-Rennen. Dorothee Krings über den Erfolg der Regisseurinnen und die Reaktion der männerdominierten Branche.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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Das Wichtigste zum Frühstück

Studie zu Kitas in NRW

100 Kinder, 37 Nationen, zu wenig Geld

Düsseldorf/Essen. Laut einer Studie der Fachhochschule Niederrhein können die Kitas in NRW mit den Landespauschalen nicht ihre Kosten decken. Die Evangelische Kirche in Wuppertal hat nun sogar Widerspruch gegen die Budget-Bescheide eingelegt. mehr

Ankara-Besuch des Außenministers

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Ankara. Bevor Steinmeier und sein türkischer Amtskollege Cavusoglu die Bühne betreten, hört man sie laut lachen. Der Empfang des künftigen Bundespräsidenten in der Türkei ist hochrangig und unerwartet herzlich – auf den ersten Blick. Dann flogen die Fetzen. mehr

Kino

Das Jahr der Regisseurinnen

Düsseldorf. Maren Ade und Maria Schrader haben 2016 starke Filme vorgelegt und sind nun beide im Oscar-Rennen. Dabei tun sich Frauen im Fach Regie weiter schwer: 2015 stammten nur etwa 16 Prozent der Kinofilme von Filmemacherinnen. mehr

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