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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin

18. Januar 2023

Liebe Frau Do,

die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland tagt derzeit in DÃ¼sseldorf. Es geht um moralische Fragen wie Lebensstil und Klimawandel oder Waffenlieferungen in die Ukraine. Aber es geht auch um den Bedeutungsverlust von Kirche und ihren Umgang mit Missbrauch, den es trotz anderer UmstÃ¤nde auch in der evangelischen Kirche gab, berichtet Julia Rathcke.

Im Herbst soll eine Aufarbeitungsstudie komplett vorliegen, die die Evangelische Kirche in Deutschland in Auftrag gegeben hat. Diese Studien sind wichtig, doch werden sie kaum verhindern, dass die eigenen moralischen Probleme von Kirche, die mit abgekapselten Machtstrukturen und dem Ausnutzen von VertrauensverhÃ¤ltnissen zu tun haben, der Stimme der Kirche Kraft nimmt. Zum Schaden anderer aktueller Debatten.

NRW-MinisterprÃ¤sident Hendrik WÃ¼st spricht wÃ¤hrend der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland., FOTO: dpa/Roland Weihrauch

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Heute wichtig:

FachkrÃ¤ftemangel: Bundeskanzler Olaf Scholz und AuÃenministerin Annalena Baerbock besuchten am Dienstag gemeinsam das Bundesamt fÃ¼r AuswÃ¤rtige Angelegenheiten in Brandenburg an der Havel. Das Amt wurde extra eingerichtet, um die Bearbeitung von Visa fÃ¼r FachkrÃ¤fte zu beschleunigen, erklÃ¤rt Holger MÃ¶hle.

Denn die Folgen des FachkrÃ¤ftemangels von Medizin bis Handwerk werden in Deutschland immer krasser. Darauf will die Regierung durch neue Regeln bei der Zuwanderung reagieren. Doch woher kommen Migranten bisher? Wie lÃ¤uft ihre Integration auf dem Arbeitsmarkt und wie lassen sich gesuchte SpitzenkrÃ¤fte gewinnen? Ein umfassender Ãberblick von Martin Kessler und mir.

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Meinung am Morgen:

Verteidigung: Mit der Entscheidung, den niedersÃ¤chsischen SPD-Politiker Boris Pistorius zum neuen deutschen Verteidigungsminister zu machen, hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz gegen GeschlechterparitÃ¤t und Parteiproporz entschieden. Kerstin MÃ¼nstermann findet das richtig.

Politisch wie menschlich sei Pistorius eine gute Wahl, obwohl er kein MilitÃ¤rexperte sei, sich nun also fachlich sehr schnell einarbeiten mÃ¼sse.

Bundesfinanzhof verhandelt Ã¼ber SolidaritÃ¤tszuschlag

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Die WiderspruchslÃ¶sung ist keine LÃ¶sung

So gesehen:

Forscher in Norwegen haben den wohl Ã¤ltesten Runenstein der Welt gefunden.

Das mag nicht fÃ¼r ganz so viel Aufregung sorgen wie der Fund Seltener Erden in Schweden.

Aber ein Stein mit 2000 Jahre alten Runen ist auch ein Ding. 31 mal 32 Zentimeter groÃ ist er, wurde bei der Freilegung eines Grabs nahe Oslo entdeckt und weist gleich mehrere Typen von Inschriften auf. Da fragt man sich natÃ¼rlich: Was steht auf dem Stein? Die Antwort der Forscher beweist, wie modern die Menschen in der frÃ¼hen Eisenzeit schon waren, denn nicht alle Inschriften auf dem Stein ergeben einen sprachlichen Sinn. Nur bei acht Runen auf der Vorderseite sind sich die Forscher sicher, dass sie den Namen âidiberugâ ergeben. Idiberug wÃ¤re doch auch ein schÃ¶nes Wort fÃ¼r alles, was derzeit keinen Sinn ergibt â nicht nur sprachlich. Ich wÃ¼nsche also einen mÃ¶glichst idiberugfreien Tag!

Herzlich

Ihre