Laufend aktualisierte Informationen zu allen Kernkraftwerken der Welt finden Sie auf der interaktiven Plattform www.nuclearplanet.ch. Ende 2017 standen weltweit 58 Kernkraftwerke in Bau. Vier davon befinden sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Bild). Das Land wird voraussichtlich dieses Jahr sein erstes Kernkraftwerk in Betrieb nehmen.Nuklearforum Schweiz | Die Kernkraftwerke der Welt 2017 Im Jahr 2017 haben vier neue Kernkraftwerkseinheiten den Betrieb aufgenommen: drei in China und eines in Pakistan. In China stehen somit neu 38 Kernkraftwerke in Betrieb. Das Land hat damit Russland mit 35 in Betrieb stehendenden Blöcken überholt. Über eine höhere Anzahl verfügen Frankreich (58) und die USA (99). In Japan stehen zwar auch 42 betriebsfähige Kernkraftwerke. Bis auf fünf befinden sie sich jedoch in längerem Betriebsstillstand und es ist ungewiss, wie viele davon dereinst wieder ans Netz genommen werden. Sechs Kernkraftwerke wurden bereits endgültig stillgelegt. Der zivile Kernkraftwerkspark der Welt umfasste somit beim Jahreswechsel 447 Reaktoren in 31 Ländern. Die installierte Leistung sank leicht auf rund 391’400 Megawatt. Je ein Neubauprojekt wurde im vergangenen Jahr in China, Indien, Südkorea sowie im Neueinsteigerland Bangladesch lanciert. Weltweit sind damit knapp 60 Neubauprojekte am Laufen. |
Beznau-1 darf wieder ans Netz Block 1 des Kernkraftwerks Beznau geht nach rund drei Jahren Stillstand wieder in Betrieb. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) hat am 6. März 2018 den Nachweis der Axpo Power AG gutgeheissen, wonach der Reaktordruckbehälter von Beznau-1 sicher ist. Der Nachweis bestätigt laut Axpo frühere Bewertungen und Untersuchungen und zeigt erneut die vorhandenen Sicherheitsmargen für einen sicheren Betrieb der Anlage für 60 Jahre auf. Der Leistungsbetrieb der Anlage wird nun stufenweise aufgenommen, sodass Block 1 voraussichtlich Ende März 2018 wieder auf Volllast sein wird. | Das Ensi hat die Wiederinbetriebnahme von Beznau-1 genehmigt.Axpo | Wussten Sie schon, dass … … es Leute gibt, die auf die heilende Wirkung ionisierender Strahlung, also Radioaktivität, schwören? Kurorte mit radioaktivem Thermalwasser oder sogenannten Radonstollen im österreichischen Bad Gastein erfreuten sich vor dem zweiten Weltkrieg grosser Beliebtheit und warben teilweise offensiv mit ihrer Radioaktivität. Der Strand von Guarapari in Brasilien besteht zu grossen Teilen aus dunklem, stark Thorium haltigen Sand, dem die Leute Linderung von rheumatischen und anderen Beschwerden zuschreiben. Die natürliche Hintergrundstrahlung in Guaripari beträgt mit 30–40 Millisievert pro Jahr fast das zehnfache des Wertes in der Schweiz. Die internationale Fachwelt diskutiert übrigens schon länger über die heilende Wirkung tiefer Strahlendosen. |