| Treibhausgasemissionen im Vergleich I Aus den Lebenszyklus-Analysen des Paul Scherrer Instituts (PSI) geht hervor, dass in der Schweiz die Stromproduktion aus Wasserkraft und Kernenergie die geringsten Mengen an Treibhausgasen freisetzt. Diese Bilanz umfasst alle Schritte der nuklearen Produktionskette: den Bau und Betrieb der Kernkraftwerke, den Aufwand für den Abbau und die Anreicherung des Urans wie auch die Klimagasemissionen bei der Entsorgung der radioaktiven Abfälle. Die Grafik gibt die durchschnittlichen Verhältnisse in der Schweiz bzw. Europa wieder. |
Treibhausgasemissionen im Vergleich II Durch den Betrieb der Schweizer Kernkraftwerke werden jährlich im Schnitt rund 0,5 Millionen Tonnen CO2 ausgestossen. Dabei handelt es sich um indirekte (graue) Emissionen. Würde der mit den Schweizer Kernkraftwerken produzierte Strom hypothetisch mit modernen Gaskombikraftwerke erzeugt, dann würden diese pro Jahr knapp 10 Millionen Tonnen CO2 ausstossen. Zum Vergleich: Der gesamte Strassenverkehr der Schweiz stiess 2017 insgesamt 14,5 Millionen Tonnen CO2 aus. | |
Wussten Sie schon, dass…
…zahlreiche internationale Gremien und prominente Meinungsführer die Kernenergie als wichtiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel erachten? So hat zum Beispiel die Internationale Energieagentur IEA der OECD berechnet, dass ohne weitere Laufzeitverlängerungen bei bestehenden Kernkraftwerken oder Neubauten die weltweiten CO2-Emissionen um vier Milliarden Tonnen ansteigen könnten. Die IEA hat zudem die Schweiz gewarnt, dass es ohne Kernenergie schwierig wird, die heute sehr klimafreundliche und verlässliche Stromversorgung der Schweiz zu gewährleisten. Laut der EU-Kommission soll die Kernenergie zusammen mit den Erneuerbaren «das Rückgrat einer CO2-freien Stromversorgung» bilden. «Die Kernenergie ist ein ideales Instrument gegen den Klimawandel, da sie die einzige ausbaufähige CO2-freie Energiequelle ist, die 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht», findet Microsoft-Mitgründer Bill Gates, der die Entwicklung innovativer Atomreaktoren ideell und finanziell unterstützt – und ist damit bei Weitem nicht alleine.