KfW-Mittelstandspanel 2017
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Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 24.10.2017
KfW-Mittelstandspanel 2017:
Mittelstndische Unternehmen als Arbeitgeber bedeutend wie nie zuvor
Erstmals mehr als 70 % aller Erwerbsttigen im Mittelstand beschftigt – Dienstleistungen tragen Aufschwung
Aussicht auf Zinswende hlt Kreditnachfrage hoch
Eigenkapitalquote wchst erneut und erreicht
30 %-Marke

Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft begrenzt Produktivittswachstum
Gute Binnenkonjunktur und Innovationsneigung lsst weniger KMU mehr Investitionen wagen
Der Mittelstand in Deutschland bleibt Trger des Aufschwungs der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt. Die Umstze der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stiegen 2016 um 3,9 % und damit um den hchsten Wert seit fnf Jahren, die durchschnittliche Umsatzrendite lag wie im Vorjahr bei guten 7,3 %. Als Arbeitgeber sind die mittelstndischen Unternehmen so bedeutend wie nie zuvor. Im Jahr 2016 ist die Zahl der Erwerbsttigen im Mittelstand um 1,46 Millionen noch einmal stark gewachsen (+4,6 %). Derzeit ist insgesamt die Rekordsumme von 30,9 Millionen erwerbsttigen Personen in kleinen und mittleren Unternehmen beschftigt. Erstmals berschreitet der Anteil von KMU an der Erwerbsttigkeit die Marke von 70 % (70,4 %). Demgegenber haben Grounternehmen und der ffentliche Sektor im Jahresvergleich zum wiederholten Mal Beschftigung abgebaut, und zwar um 432.000 Personen. Das geht aus dem reprsentativen KfW-Mittelstandspanel 2017 hervor.

Dabei hinterlsst der sektorale Wandel im Mittelstand immer grere Spuren, wie der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jrg Zeuner, erlutert: „Die Entwicklung hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft geht auch am Mittelstand nicht vorbei. Haupttrger des Beschftigungsaufbaus der letzten Jahre sind ganz eindeutig wissensintensive Dienstleister. Allein drei Viertel aller seit 2010 entstandenen Arbeitspltze im Mittelstand gehen auf ihr Konto. Insgesamt ist die Erwerbsttigenzahl bei den wissensintensiven Dienstleistungen um 2,4 Mio. auf aktuell 9,9 Mio. Personen gestiegen. Mit einer weiteren Zunahme ist auch zuknftig zu rechnen. Digitalisierung und eine starke Binnennachfrage begnstigen die Dienstleister.“

Die Bereitschaft der KMU zu investieren, stagniert weiter, der Anteil der investierenden Unternehmen liegt bei 42,4 % und damit fast unverndert gegenber dem Jahr 2015. Allerdings steigt das Volumen der Neuinvestitionen um 8 Mrd. auf 169 Mrd. EUR, v. a. getrieben durch den Ausbau von Kapazitten. Die Nachfrage nach Investitionskrediten (+1,5 % auf 134 Mrd. EUR) hat seit 2012 kontinuierlich zugenommen. Dazu trgt das gnstige Finanzierungsumfeld bei. Vor allem groe Mittelstndler weiten ihre Kreditnachfrage aus. Bankkredite werden etwas hufiger zur Finanzierung genutzt (Anteil an der Investitionsfinanzierung: 30 %). Insgesamt setzt jedoch der Mittelstand bei der Investitionsfinanzierung weiter stark auf Eigenmittel (50 %).

Im internationalen Geschft verliert der Mittelstand leicht an Boden. Gingen im Jahr 2012 noch die Hlfte der deutschen Exporte auf sein Konto, liegt sein Anteil im Jahr 2016 nur noch bei 45 %. Vor allem auf den auereuropischen Mrkten fallen die KMU zurck: Hier haben sie binnen Jahresfrist rund 8 Mrd. EUR an Umsatz verloren.

Um die bestehenden strukturellen Herausforderungen zu bewltigen, sind nach Ansicht von Dr. Jrg Zeuner offene Mrkte und ein starkes und stabiles Europa ntig: „Der Wohlstand Deutschlands hngt entscheidend von offenen Mrkten und einer engen internationalen Vernetzung ab. Deshalb sollten wir uns weiter fr freien und fairen Wettbewerb einsetzen. Zugleich brauchen wir bei uns mehr Investitionen, mssen zu unserer alten Investitionsstrke zurckfinden, unseren Kapitalstock erneuern und unser Bildungssystem strken. Die Digitalisierung sollte auf allen Ebenen als Herausforderung und Chance angenommen werden. Nicht zuletzt sind mehr Grndungen als Quelle von Innovationen notwendig“, so Zeuner.
Fragen von Journalisten beantwortet:
Wolfram Schweickhardt
Stellv. Pressesprecher
Telefon: +49 69 7431 1778
E-Mail: Wolfram Schweickhardt
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