KfW Research erwartet fr 2017 in der Eurozone strkstes Wirtschaftswachstum seit zehn Jahren
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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 07.09.2017 KfW Research erwartet fr 2017 in der Eurozone strkstes Wirtschaftswachstum seit zehn Jahren |
| Konjunkturprognosen fr 2017 auf 2,2 % (vorher: 1,8 %), fr 2018 auf 2,0 % (1,7 %) angehoben
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| Stimmung weiter hervorragend, harte Konjunkturindikatoren ziehen nach
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| Der Aufschwung in der Eurozone verfestigt sich und geht inzwischen in sein fnftes Jahr in Folge. Mittlerweile profitieren alle Lnder des gemeinsamen Whrungsraums von der dynamischen Entwicklung der Wirtschaft. KfW Research hebt daher seine Konjunkturprognose fr das laufende Jahr auf 2,2 % an (Vorprognose: 1,8 %). Damit wre 2017 fr die Eurozone das wirtschaftlich erfolgreichste der zurckliegenden zehn Jahre. 2018 drfte sich das Tempo nur leicht verlangsamen und der reale Zuwachs zum Jahresende bei 2,0 % liegen (Vorprognose: 1,7 %).
Positive Impulse kommen aktuell sowohl aus der Binnenwirtschaft als auch vom Auenhandel. Der private Konsum profitierte zuletzt zwar nicht mehr von den Realeinkommenszuwchsen, die der lpreisverfall und die niedrige Inflation im Jahr 2016 mit sich brachten. Aber der Abbau der Arbeitslosigkeit und die steigende Erwerbsttigenquote im Euroraum sttzen den Konsum. Das Wachstum der Investitionen bertrifft zwar dasjenige des privaten Verbrauchs. In einigen Lndern, allen voran in Italien, besteht aber weiterhin Nachholbedarf. Die Stimmung in der Wirtschaft bleibt zuversichtlich – und diese Zuversicht fand im zweiten Quartal auch endlich ihren Niederschlag in harten Konjunkturindikatoren: Industrieproduktion und Auftragseingang legten deutlich zu, die Kapazittsauslastung ist inzwischen so hoch wie zuletzt 2008.
„Der Euroraum befindet sich in einem robusten Aufschwung, die konjunkturelle Belebung erstreckt sich auf smtliche Lnder des Whrungsraums“, sagt Dr. Jrg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Wir kehren langsam zur Normalitt zurck. Der Weg dorthin war unntig lang. Ein so homogenes Wachstum erleichtert aber jetzt die gemeinsame Geldpolitik – und schafft gnstige Voraussetzungen fr institutionelle Reformen in der Eurozone. Denn je hnlicher die wirtschaftliche Verfassung in den Mitgliedslndern ist, desto nher beieinander liegen auch die Vorstellungen ber den knftigen Reformkurs. Viel symmetrischer drfte der Aufschwung nicht mehr werden. Die richtige Zeit fr Reformen ist jetzt.“
Angesichts des anhaltend hohen Wachstums befindet sich der aktuelle Konjunkturzyklus aller Wahrscheinlichkeit nach nah an seinem Hhepunkt. Die Output Gap, also die Abweichung der tatschlichen Wirtschaftsleistung von einer bei Normalauslastung der Kapazitten erreichten Wirtschaftskraft, schloss sich zuletzt mit groen Schritten. Noch im laufenden Quartal knnte sie endgltig schlieen und die Wirtschaft der Eurozone in eine Boomphase eintreten.
„Eine Wachstumsverlangsamung ist im weiteren Jahresverlauf nicht absehbar, auch 2018 drfte das Tempo nahezu unverndert bleiben“, sagt Dr. Jrg Zeuner. „Politische Unsicherheiten bestehen zwar weiterhin, z. B. in Bezug auf die bevorstehende Wahl in Italien, die Handelspolitik der USA oder den Brexit. Gerade die jngere Vergangenheit hat aber gezeigt, dass die konjunkturelle Wirkung solcher Unsicherheiten eher gering ist.“ Ein weiterer Risikofaktor, der die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone bremsen knne, sei die signifikante Aufwertung des Euro. Allein seit Beginn des zweiten Quartals hat die Whrung bis heute handelsgewichtet um 6 % an Wert gewonnen (12 % gegenber dem US-Dollar). „Sollte die Eurostrke von Dauer sein und die Whrung womglich weiter aufwerten, kann es durchaus zu einem Dmpfer kommen“, so Zeuner. „Aber auch eine noch strkere wirtschaftliche Belebung in der Eurozone wre drin: Die gute globale Konjunktur verleiht Rckenwind. Zudem hat sich die Bankenproblematik im Euro-Schwergewicht Italien etwas entschrft und zgig angegangene Reformen in Frankreich knnten dort Impulse fr neue Investitionen setzen.“
Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass Eurozone ist abrufbar unter: KfW-Konjunkturkompass Eurozone
Ab heute finden Sie auf unserer neuen Themenseite Konjunktur zudem alle aktuellen Publikationen von KfW Research zur Wirtschaftslage in Deutschland und der Eurozone. Die Themenseite ist abrufbar unter: Themenseite Konjunktur
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Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
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