KfW Research: Rckbau der Bankfilialen in Deutschland schreitet voran
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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 09.10.2017 KfW Research: Rckbau der Bankfilialen in Deutschland schreitet voran |
| Seit 2000 ein Viertel der Zweigstellen geschlossen
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| Wesentlicher Treiber ist digitale Transformation mit innovativen Technologien, neuen Wettbewerbern und verndertem Kundenverhalten
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| Deutsche Filialdichte im europischen Vergleich im Mittelfeld
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| Die Ausdnnung der Filialnetze deutscher Banken ist in den vergangenen Jahren weiter vorangeschritten: Wie eine Analyse von KfW Research gemeinsam mit der Universitt Siegen belegt, wurden seit der Jahrtausendwende ein Viertel aller Zweigstellen geschlossen – im Schnitt 680 pro Jahr und damit binnen 15 Jahren insgesamt 10.200 Standorte deutschlandweit. Alle Kreditinstitutstypen (Genossenschaftsinstitute, Kreditbanken, Sparkassen) bauen in hnlichem Umfang ab. Lndliche Regionen sind etwas strker betroffen als Stdte (-27 % bzw. -23 % der Filialen). Ein wesentlicher Treiber der Entwicklung ist die Digitalisierung, die den Bankenmarkt voll erfasst hat: Innovative Technologien, neue Wettbewerber und vernderte Anforderungen der Kunden erzeugen Anpassungsdruck auf den Vertrieb – weg vom Filialnetz, hin zu Onlineangeboten.
Das Tempo des Rckbaus hat zuletzt deutlich zugenommen. Allein in den Jahren 2014 und 2015 wurden 2.200 Filialen geschlossen. Von einer bermigen Ausdnnung kann dennoch nicht die Rede sein. Die hiesigen Banken stehen mit dem Filialrckbau nicht alleine da, die Bankenmrkte anderer europischer Lnder unterziehen sich einem hnlichen Strukturwandel. Insgesamt liegt Deutschland hinsichtlich der Filialdichte mit durchschnittlich 3,5 Zweistellen pro 10.000 Einwohner im europischen Mittelfeld (Durchschnitt EU-Mitgliedsstaaten: 3,7 Filialen pro 10.000 Einwohner).
Der Trend zur Konsolidierung drfte sich in den kommenden Jahren sowohl europaweit als auch in Deutschland weiter fortsetzen. Neben Kostendruck und dem Abbau von berkapazitten, z. B. aufgrund von Fusionen oder in Regionen mit starkem Bevlkerungsrckgang, ist die Digitalisierung im Bankensektor ein entscheidender Faktor dafr. Sie sorgt mit innovativen technologischen Mglichkeiten einerseits fr den nachhaltigen Wandel von Geschftsprozessen im Bankensektor, zum anderen wirkt sie als Katalysator fr die Vernderung des Kundenverhaltens: Stndige Erreichbarkeit, Echtzeitberatung, Mobilfhigkeit oder individuelle Angebote werden von mehr und mehr Bankkunden eingefordert – auch im Unternehmenskundenbereich.
„Behalten die Banken das aktuelle Rckbautempo bei, dann wrden im Jahr 2035 gut die Hlfte der zu Jahrtausendwende existierenden Filialen geschlossen sein“, sagt. Dr. Jrg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Speziell fr mittelstndische Unternehmenskunden, die beratungsintensive Finanzierungen nachfragen, bleibe die Nhe zum Bankberater jedoch wichtig. „Solange auch bei abnehmender Filialzahl die fr den Mittelstand wichtigen Bankdienstleistungen erhalten bleiben, drften die Folgen dieses Vernderungsprozesses fr den Wirtschaftsstandort Deutschland berschaubar bleiben“, so Zeuner.
Zur Datenbasis:
KfW Research analysiert seit Jahren gemeinsam mit der Universitt Siegen die Vernderungen der Filialdichte von Genossenschaftsbanken, Kreditbanken und Sparkassen in Deutschland (Angaben ber die Deutsche Postbank sind nicht eingeschlossen, da diese nicht zugnglich sind). Basis der Untersuchung sind die Angaben des Hoppenstedt Banken Ortslexikons. Diese Datenquelle ermglicht eine geografische Verortung der Zweigstellen im Zeitablauf, und geht damit ber Daten der Bundesbank hinaus. In die Analyse einbezogen werden nur regulre Bankfilialen, die mit Mitarbeitern ausgestattet und Vollzeit geffnet sind. Die aktuelle Studie beleuchtet den Vernderungsprozess der Jahre 2000 bis 2015.
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Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
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Wie Verantwortung wirkt: Die digitale Storytellingplattform der KfW Bankengruppe
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