Die US-Army hat jetzt acht Software-Firmen damit beauftragt, ihre Kampfroboter mit künstlicher Intelligenz auszustatten. Die bis zu zehn Tonnen schweren RCVs (Robotic Combat Vehicles), sollen dann vollkommen autonom auf dem Schlachtfeld operieren können.
Die Maschinen sehen aus wie kleine Panzer, aber weil es keine Besatzung gibt, brauchen sie weniger Panzerung und sind so leicht, dass sie von Helikoptern zum Einsatzort gebracht werden können. Ihre Aufgabe ist es, leicht bis mittelschwer bewaffnete Gegner zu vernichten. Die RCVs sind dafür mit rückstoßfreien Maschinengewehren, Anti-Panzer-Waffen und Selbstverteidigungssystemen ausgestattet. Die ersten Prototypen sollen 2026 getestet werden.
Russland ist schon weiter und testet seine autonomen Marker-Kampfroboter in der Ukraine. "Wir beginnen mit dem Hochladen von Zielbildern, erarbeiten Kampfalgorithmen und installieren mächtige Panzerabwehrwaffen", heißt es aus Moskau.
Auch die Ukraine setzt autonome Fahrzeuge ein. Die Gereon-Kampfroboter des Münchner Start-ups Arx Landsysteme sind allerdings unbewaffnet und kaum größer als ein Aufsitzrasentraktor. Ihre Aufgabe ist es, mit Kameras und Sensoren feindliche Kräfte in schwer zugänglichen Gebieten aufzustöbern und als Ladestation für Drohnen im Kampfgebiet zu dienen.
Künftig sollen Gereon-Roboter auch Waffen tragen und als Schwarm ausrücken. Wenn einer davon abgeschossen wird, ist es kein großer Verlust: Kein Mensch kommt zu Schaden und ein neuer Gereon kostet gerade mal 30.000 Euro. Aus militärischer Sicht ein Schnäppchen-Preis.
Michael Kneissler Wissen & Gesundheit |