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Liebe Leserinnen und Leser,

Der letzte Newsletter des Jahres - und unter den recht übersichtlichen Neustarts tummeln sich neben Xavier Dolans "Einfach das Ende der Welt" auch Paolo Virzìs sehr gelungenes Werk "Die Überglücklichen" und Rachel Langs bemerkenswertes Debüt "Baden Baden". Empfehlen wollen wir aber Whit Stillmans "Love & Friendship", der die wahrscheinlich widerspenstigste Heldin nach einem Roman von Jane Austen auf die Leinwand zaubert. Und damit wünschen wir allen unseren Leser_innen einen guten Start ins neue Jahr 2017, in dem wir uns wieder auf die Jagd nach guten Filmen begeben werden. Bleiben Sie uns gewogen!

Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Kurz und das Redaktionsteam von kino-zeit.de
 
 
Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 29.12.2016
 

Love & Friendship

  - die kino-zeit.de Empfehlung der Woche
 

Whit Stillman hat einen Roman von Jane Austen adaptiert. Einfach alles an diesem Satz klingt so ungemein (folge-)richtig, dass man sich wirklich sehr wundern muss, ihn erst jetzt schreiben zu können. Denn der 1952 geborene Macher dialogstarker, moderner Sittenkomödien wie "Metropolitan" (1990) oder "The Last Days of Disco" (1998) kann in seiner sprachlichen Virtuosität, seinem klugen Witz sowie seiner Fähigkeit, einnehmende Frauenfiguren zu erschaffen, ohne Zweifel als Seelenverwandter der bedeutenden britischen Schriftstellerin bezeichnet werden.

 

Einfach das Ende der Welt

 

Bisher kannte die noch junge Karriere von Xavier Dolan stets nur eine Richtung. Von Film zu Film ging es immer nur steil nach oben, was 2014 schließlich im Gewinn des Preises der Jury (ex aequo mit keinem Geringeren als Jean-Luc Godard) für "Mommy" mündete.

 

Die Überglücklichen

 

Beatrice (Valeria Bruni Tedeschi) will raus, das ist in der ersten Minute klar. Sie sieht überhaupt nicht ein, warum man sie in die alternative Nervenklinik mit dem sonnigen Namen "Villa Biondi" gesteckt hat. Sie schafft es bis in den Kleinbus, der ausgewählte Patienten in die Stadt fahren soll, da schnappt sie im letzten Augenblick eine Ordensschwester und geleitet sie zurück in den Garten.

 

Baden Baden - Glück aus dem Baumarkt?

 

Es gibt viele Gründe, einen Film zu lieben. In Rachel Langs Debütfilm "Baden Baden - Glück aus dem Baumarkt?" ist eine der Ursachen für die ungeheure Sympathie, die man diesem Werk entgegenbringt, gleich zu Beginn in Großaufnahme im Profil zu sehen – Ana (grandios verkörpert von Salomé Richard) fährt Auto. Und minutenlang hat man dabei als Zuschauer das Glück, gewissermaßen neben ihr zu sitzen und ihr bei dieser ganz banalen Tätigkeit zuzuschauen.

 
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