Meister des Kinos iomb_npszmtag
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Liebe Leserinnen und Leser,

jeder Film des mittlerweile 80 Jahre alten Filmemachers Martin Scorsese ist für sich genommen schon ein cineastisches Großereignis, doch mit seinem neuen Werk Killers of the Flower Moon sprengt er abermals die (eigenen) Grenzen. Mit 206 Minuten Laufzeit (von denen keine einzige zu viel ist, das sei schon verraten) und sichtbar viel Freude an der Entwicklung seiner Charaktere erzählt der Film von einer wahren und sehr düsteren Begebenheit in der Historie der USA: Dort kam es in den 1920er Jahren zu einer Mordserie am Stamm der Osage, der durch den Fund großer Erdölvorkommen auf dem Gebiet seines Reservats urplötzlich unfassbar reich geworden waren - was vor allem weiße Glücksritter, Ganoven und den Staat auf den Plan rief. Scorsese zeichnet diese Geschichte als großformatiges Epos um Liebe und Verrat, Neid, Gier und Gewalt nach und nicht zufällig erinnert der Film trotz des anderen Kontextes an seine großen Mafia-Epen.

Pünktlich zur kühlen Jahreszeit und den Abenden, an denen es früh dunkel wird, hat ARTE jede Menge Filme und Werkschauen in die hauseigenen Mediathek geschaufelt. Und an einem Namen kommen wir an dieser Stelle nicht vorbei, auch wenn die Entwicklung dieses Filmemachers sehr schmerzt: Die Rede ist von Lars von Trier, dessen frühe Trilogie The Element of Crime, Epidemic und Europa es uns hier besonders angetan hat. Wer einen Einblick in das frühe Schaffen dieses Kino-Revolutionärs bekommen will, der wird hier fündig.

Außerdem finden sich unsere TV-Tipps wie stets hier, unsere handverlesenen Streaming-Tipps gibt es hier

Bis bald im Kino, 

Joachim Kurz, Michael Spiegel, Andreas Köhnemann und das Redaktionsteam von Kino-Zeit

 
 

Kino-Tipp der Woche

 
 

Killers of the Flower Moon (2023)

Basierend auf David Granns hochgelobtem Bestseller spielt „Killers of the Flower Moon“ im Oklahoma der 1920er Jahre. Es schildert die Serienmorde an Stammesmitgliedern der, durch Ölvorkommen reichen, Osage Nation; eine Reihe brutaler Verbrechen, die als Schreckensherrschaft bekannt wurden. 
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Kino-Zeit Thema der Woche

 
 

Männer aus der zweiten Reihe: Unsere Martin-Scorsese-Tipps

80 Jahre alt und noch immer nicht müde: Martin Scorsese bringt diese Woche mit dem opulenten und mit 206 Minuten Laufzeit auch sehr ausufernden Killers of the Flower Moon seinen 27. Film ins Kin
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Ausgewählte Starts Kino + Heimkino

 
 

Yuku und die Blume des Himalaya (2022)

Yuku, eine kleine musikalische Maus, lebt mit ihrer großen Mäusefamilie im Keller eines Schlosses. Jeden Abend lauschen die Mäusekinder gespannt den Erzählungen ihrer Oma. Doch es kommt der Tag, an dem Oma das Bett hüten muss und bald dem Maulwurf ins Erdreich folgen wird. Yuku ist traurig und erinnert sich an eine besondere Geschichte der Oma: auf dem höchsten Berg Himalaya wächst die Blume des ewigen Lichts. Tapfer macht Yuku sich auf eine abenteuerliche Reise, bei der ihr die Musik und neue Freunde zur Seite stehen. (Quelle. Filmfest Hamburg 2022)
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White Angel – Das Ende von Marinka (2023)

Wochen nach dem russischen Überfall beginnt Vasyl das Leiden und Sterben in seiner ostukrainischen Heimat zu dokumentieren. Auf den Evakuierungsmissionen im Rettungswagen mit dem Namen „White Angel“ läuft über Monate die Helmkamera des Polizisten mit. Es sind Nahaufnahmen eines brutalen Angriffskrieges, dem vor allem die Zivilbevölkerung zum Opfer fällt. In dem Dokumentarfilm des Leipziger Autoren und Journalisten Arndt Ginzel kommen Retter und Überlebende zu Wort. In der Rückschau erzählen sie vom Untergang ihrer Stadt; Marinka gibt es heute nicht mehr.
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Ein Fest fürs Leben (2023)

Wenn es um den schönsten Tag im Leben eines Paares geht, sind die Wünsche oftmals größer als das Budget. Hochzeitsplaner Dieter (Christoph Maria Herbst) hat die widersprüchlichen Vorstellungen seiner Kunden satt und möchte am liebsten alles hinschmeißen. Ein letzter Auftrag soll den krönenden Abschluss bilden: die Traumhochzeit von Leonie (Mira Benser) und Lasse (Ulrich Brandhoff) in einem malerischen Schloss. Wie immer hat Dieter alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Alles ist bereit für das perfekte Hochzeitsfest. Doch bevor Freudentränen und Champagner bei den Gästen fließen, laufen die Vorbereitungen schon vollkommen aus dem Ruder: Der sturköpfige Ersatz-Sänger Steve (Marc Hosemann) treibt Dieters Assistentin Jella (Cynthia Micas) zur Weißglut, Fotograf Marcel (Jörg Schüttauf) ist mehr am Buffet interessiert als an seinem Job und Aushilfskellner Florian (Johannes Allmayer) ist unglücklich in die Braut verliebt. Händeringend versucht Dieter mit allen Mitteln, die Katastrophen von der Hochzeitsgesellschaft fernzuhalten und sein bedingt harmonisches Team ist plötzlich zur Improvisation gezwungen, die das Hochzeitsfest ins perfekte Chaos stürzt...
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Tango Shalom (2021)

Der orthodoxe Rabbi Moshe Yehuda benötigt dringend einen Job, weil der Schule, an der er die Thora lehrt, von der Schließung bedroht wird. Auf Initiative einer Tanzlehrerin beschließt er, mit dieser gemeinsam an einem Tango-Wettbewerb teilzunehmen, bei dem ein hohes Preisgeld winkt. Allerdings verbietet ihm sein Glaube, seine Partnerin beim Tanzen zu berühren - und genau das erweist sich gerade beim Tango als nicht unerhebliches Problem. Also muss eine Lösung her.   
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Nyad (2023)

„NYAD“ ist die bemerkenswerte Geschichte der Langstreckenschwimmerin Diana Nyad, die sich im Alter von 60 Jahren vornahm, sich mithilfe ihrer besten Freundin und Trainerin ihren Lebenstraum zu erfüllen: die Strecke von 177 Kilometern zwischen Kuba und Florida im offenen Meer zu bewältigen.
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Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste (2023)

Der Film erzählt vom Leben der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, die in Berlin, Zürich und Rom lebte. Ebenfalls thematisiert werden ihre Beziehung zu Max Frisch, ihre Reise nach Ägypten sowie ihre radikalen Texte und Lesungen. Das Motto ihrer Literatur und ihres Lebens lautete: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“
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Diamante - Fußballgott (2022)

Was haben ein vermeintlich mittelmässiger deutscher Fußballprofi der 70er Jahre und ein hochverehrter brasilianischer Fußball-Zauberer gemeinsam? Der Koblenzer Vereinswirt und -Platzwart Ferdi Varda  begibt sich auf eine Spurensuche zwischen Rumpelfußball und Jogo Bonito und macht eine erstaunliche Entdeckung.
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Hölderlins Echo (2022)

Der Dokumentarfilm Hölderlins Echo nähert sich dem Leben und Werk des bekannten Dichters auf ungewöhnliche Weise: In den Realfilmteilen werden Künstler*innen beobachtet und interviewt, die die zahlreichen Vertonungen Hölderlinscher Gedichte von bekannten Komponisten interpretieren. Animierte Sequenzen interpretieren biographische Abschnitte aus Hölderlins bewegtem Leben in poetisch assoziativer Form. In der Verknüpfung beider Kunstformen entsteht ein Gesamtwerk, das sich bewusst von konventionelleren Formen geographischer Chronologie entfernt und dadurch auch versucht der assoziativen Dichtung gerecht zu werden. (Quelle: Arsenal Filmverleih)
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Trolls – Gemeinsam Stark (2023)

Zwei Filme lang waren Poppy und Branch unzertrennlich. In "Trolls – Gemeinsam Stark" wird aus den besten Freunden nun endlich offiziell ein Paar (#broppy). Eines Tages entdeckt Poppy, dass Branch eine geheime Vergangenheit hat: Er war einst mit seinen vier Brüdern Floyd, John Dory, Spruce und Clay Teil der erfolgreichen Boyband BroZone. Die Gruppe löste sich allerdings auf, als Branch noch klein war. Seither hat er seine Brüder nicht mehr gesehen. Als Branchs Bruder Floyd von den beiden Popstar-Bösewichten Velvet und Veneer entführt wird, die es auf sein musikalisches Talent abgesehen haben, begeben sich Branch und Poppy auf eine turbulente Reise, um die BroZone-Brüder wieder zu vereinen – und natürlich haben die Trolls dabei immer den passenden Song parat!
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Schafstage - Im Karwendel mit den Mittenwalder Schäfern (2023)

Der Film "Schafstage" begleitet die Schafhalter der Region Mittenwald im Zyklus der Jahreszeiten und dokumentiert einen Lebens-Rhythmus, der seit Generationen in dieser Form besteht. Die Heimat dieser Menschen gilt als Hochburg der bayerischen Bergschafhaltung und die Beweidung von Wiesen und Almweiden hat eine lange Tradition. Dadurch entstand im Laufe der Jahrhunderte die typische Landschaft um Mittenwald mit ihrer großen Artenvielfalt. Die Bewahrung dieser Tradition und die Liebe zur Schafzucht sind heute Motivation für die gut 70 Schafhalter. Im Ort selbst bildet die Schafhaltung ein wichtiges gesellschaftliches Element. Auf authentische Weise berichten im Film Mitglieder der Genossenschaft und des Schafvereins sowie der Hirte von den Aufgaben, aber auch von ihrem besonderen Bezug zu den Tieren. Im Mittelpunkt des Films steht Peppi Hornsteiner, seit 30 Jahren Schafhirte der Weidegenossenschaft. "Schafstage" ist eine filmische Entdeckungsreise in diese Welt. Zusammen mit seinem Hund Luna kümmert Peppi sich während der Weidesaison um eine Herde mit drei- bis vierhundert Tieren. Unterstützt wird er dabei von seinem Sohn Florian, der mit Schafen aufgewachsen ist, und – wie auch der Vater – eine sehr enge emotionale Beziehung zu den Tieren hat. Die Rehbergalm vor den Felswänden des Karwendels ist für Peppi ein sommerlicher Rückzugsort, ein Ort der Ruhe und „Balsam“ für seine Seele.
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Abschied von gestern (1966)

Es ist die unauslotbare Verlorenheit der jungen Protagonistin Anita, die diesen Film aus dem Jahre 1966 zu einem bewegenden Stück über Sehnsucht, Identität und die triste Melancholie des Verlustes von Rückbindung werden lässt.
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Man-Eater (2022)

Eine Gruppe von Studentinnen und ihre Dozentin Nora campieren in einem Bombenbunker, um für ihre Abschlussarbeiten zu recherchieren. In Begleitung eines unheimlich aussehenden Hausmeisters bereiten sich die Mädchen darauf vor, vierundzwanzig Stunden in dem Bunker eingeschlossen zu verbringen. Mitten in der Nacht verschwinden zwei von ihnen spurlos. Nora koordiniert die Suche, doch schon bald finden sich die Überlebenden in einem Strudel der Gewalt durch einen Menschenfresser gefangen.
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Menschen&Tiere (2023)

Alle Menschen lieben Tiere. Doch wie gehen wir eigentlich mit ihnen um? Respektieren wir ihre Lebensgrundlagen, sorgen wir dafür, dass sie ein gutes Leben führen können? Der "Film Menschen&Tiere" zeigt verschiedene Ansätze, wie respektvolle Beziehungen zwischen Menschen und Tieren in einer modernen, vom Menschen gestalteten Welt möglich sind. Und wie schwierig es ist, den Tieren in dieser Menschenwelt gerecht zu werden.
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