EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND PRESSEMITTEILUNG Nr. 120/2019
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Rheinische Kirche gratuliert zur Verleihung des Verdienstordens |
Glückwunschschreiben des Präses an Leonid Goldberg |
Wuppertal (4. November 2019). Im Namen der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland hat Präses Manfred Rekowski dem Geschäftsführer des jüdischen Wohlfahrtsverbands in Wuppertal, Leonid Goldberg, zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gratuliert. „Ich verstehe diese Auszeichnung nicht nur als Würdigung Ihres außerordentlich großen Einsatzes für die Entwicklung der jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal und im Bergischen Land“, heißt es im Glückwunschschreiben des Präses. Große Integrationsleistung Wie groß die Integrationsleistung der Wuppertaler Gemeinde in den letzten Jahrzehnten war und bis heute ist, werde deutlich, wenn man sich an die Entwicklung der Gemeindegliederzahlen von weniger als 100 bis zu mehr als 2000 erinnere. „Mit der Verleihung des Bundesverdienstordens wird zugleich aber auch Ihr hohes Engagement für das Miteinander der verschiedenen Religionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Wuppertal und im Bergischen Land gewürdigt“, so Manfred Rekowski an Leonid Goldberg, der zugleich Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal ist. Wider die Gewalt und den Antisemitismus Nicht zuletzt angesichts des Angriffs auf die Synagoge in Halle unterstreicht Präses Rekowski: „Wo immer Jüdinnen und Juden zu Opfern werden, nimmt auch die gesamte Gesellschaft Schaden.“ Und so sei es Christenpflicht und gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit, der Gewalt und dem Antisemitismus entschieden zu widersprechen und entgegenzutreten. Unbeirrbar und verlässlich „bezeugt die Evangelische Kirche im Rheinland – wie es in unserer Kirchenordnung formuliert ist – die Treue Gottes, der an der Erwählung seines Volkes Israel festhält. Mit Israel hofft sie auf einen neuen Himmel und eine neue Erde“. 1752 Zeichen Stichwort: Bergische Synagoge Die 2002 eingeweihte Synagoge steht neben der Gemarker Kirche in Wuppertal-Barmen. Der Neubau war durch die Unterstützung der Evangelischen Kirche im Rheinland möglich geworden. Sie hatte der Jüdischen Kultusgemeinde das Grundstück geschenkt. Dies war auf Initiative des verstorbenen früheren Präses Peter Beier geschehen. In der Gemarker Kirche fand 1934 die Bekenntnissynode statt, deren Zeugnis gegen den totalitären Nationalsozialismus als Barmer Theologische Erklärung bis heute in der rheinischen Kirche Glaubensgrundpfeiler ist. 493 Zeichen Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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