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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 30/2018
6. Februar 2018
Evangelische Kirchen im Saarland setzen
sich für Antisemitismusbeauftragten ein
Kirchenrat Hofmann schreibt an die Fraktionen von CDU und SPD
Saarbrücken. Die Evangelischen Kirchen im Saarland setzen sich dafür ein, einen Antisemitismusbeauftragten bei der Landesregierung zu berufen. In Briefen an die Landtagsfraktionen der Regierungsparteien CDU und SPD appelliert der Beauftragte der Evangelischen Kirchen für das Saarland, Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann, an die saarländische Politik, ein solches Amt zu installieren. Hofmann verwies auf das Beispiel Rheinland-Pfalz, das als erstes Bundesland Mitte Dezember 2017 mit Dieter Burgard einen ehrenamtlichen Antisemitismusbeauftragten benannt hat.
„Für die Evangelischen Kirchen gehört der Kampf gegen die alten und neuen Formen der Judenfeindschaft zu den Kernaufgaben“, schreibt Hofmann in dem Brief. Sowohl die rheinische wie auch die pfälzische evangelische Kirche hätten das besondere Verhältnis zum Judentum in ihren Kirchenverfassungen betont. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger müssten sicher und unbehelligt ihren Glauben leben können. Die Aufgabe, dem Antisemitismus entgegenzutreten, sei aus Sicht der evangelischen Kirchen auch nicht an die jüdischen Gemeinden delegierbar, „sondern Pflicht der Christinnen und Christen in unserem Land und eine gesellschaftliche Notwendigkeit.“ Wo immer Jüdinnen und Juden zu Opfern würden, nehme auch unsere Gesellschaft Schaden.
Ein Antisemitismusbeauftragter könne die Entwicklungen zum Thema beobachten, sich bundesweit vernetzen und Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung von Judenfeindschaft entwickeln und koordinieren sowie Ansprechpartner in und für die Zivilgesellschaft sein, umreißt Hofmann das mögliche Tätigkeitsfeld eines Beauftragten. Auf Bundesebene habe der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, die Benennung von Antisemitismusbeauftragten in Bund und Ländern begrüßt.
Im Saarland leben rund 177.000 evangelische Christinnen und Christen, davon gehören rund 138.000 zur Evangelischen Kirche im Rheinland und rund 39.000 zur Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche).
Hinweis: Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche der Pfalz verschickt. Dadurch bedingte Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.
Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven
Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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