PRESSEMITTEILUNG Nr. 86/2021
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Mehr als 38.000 Euro Nothilfe für die Opfer des Vulkanausbruchs im Ostkongo |
Kirchengemeinschaft der VEM unterstützt kongolesische Baptistenkirche |
(Goma/Wuppertal, 1. Juni 2021). Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und alle afrikanischen Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) sagen Nothilfemittel in Höhe von insgesamt 38.250 Euro zur Unterstützung der Baptistischen Kirche in Zentralafrika (CBCA) und der Opfer des Vulkanausbruchs im Ostkongo zu. Am Abend des 22. Mai 2021 ereignete sich eine plötzliche Eruption des Vulkans Nyiragongo, der sich in rund 25 Kilometern Entfernung von der Millionenstadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo befindet. Der Vulkan war zuletzt im Jahr 2002 ausgebrochen. Die Bewohner des Stadtbezirks Kibati wurden von dem Lavastrom, der sich in Richtung der kongolesisch-ruandischen Grenze bewegte, überrascht. Begleitet wurde der Ausbruch von heißem Ascheregen, großem Lärm und andauernden Erdstößen. Diese Naturerscheinungen und ein Lichtphänomen über dem Vulkankrater lösten unter der Bevölkerung in der Stadt am Kivu-See Panik aus. Auf den Straßen kam es zu Unfällen, bei denen mindestens 13 Personen ums Leben kamen. Die heiße Lava strömte unter hohem Druck durch zahlreiche Dörfer rund um den Nyiragongo und kam erst 300 Meter vor dem internationalen Flughafen von Goma zum Stillstand. Viele Bewohner der durch die Lava in Brand gesetzten Dörfer waren vor den gewalttätigen Konflikten in den Gebieten Masisi, Rutshuru und Süd-Lubero dorthin geflohen. Aus Angst vor einem erneuten Ausbruch haben die Behörden eine Teilevakuierung der Millionenstadt angeordnet. Tausende sind in das Nachbarland Ruanda geflohen. Sie sind in Schulen, Kirchen und dem Stadion von Rubavu untergebracht. Die Folgeschäden der Vulkaneruption Neben den großen Fluchtbewegungen von Menschen aus dem Nyiragongo-Gebiet und aus 14 Stadtteilen Gomas verbrannten auch mehr als 800 Wohnhäuser. Viele Gebäude wurden beschädigt. Geschäfte und Wohnhäuser wurden geplündert. Familien wurden in der Panik getrennt und Kinder werden vermisst. Mehr als 75 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche um Goma verbrannten. Die Felder, die nicht der Lava zum Opfer fielen, wurden durch die einsetzenden schweren Regenfälle verwüstet. Die Ernte wurde zerstört. Die Nationalstraße von Goma nach Rutshuru wurde mit dem Durchfluss des Lavastroms unpassierbar, der Zugang zu den Dörfern Kayanja, Buganda und Bugiro ist abgeschnitten. Neben einer Wasserleitung wurde auch die Stromversorgung der Stadt Goma vollständig zerstört. Die Baptistische Kirche hilft vor Ort Die örtliche CBCA-Kirche, Mitglied in der VEM, ermittelte dringenden Hilfebedarf in den Bereichen Schutz, Ernährungssicherheit, Unterkunft und Gesundheit und stellte bei der internationalen Kirchengemeinschaft einen Antrag auf Nothilfe. Benötigt werden Nahrungsmittel, Trinkwasser und Haushaltsgegenstände sowie Mittel für die psychosoziale Begleitung traumatisierter Menschen. Außerdem sollen Behelfsunterkünfte gebaut und die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt werden. Familien, die Geflohene bei sich aufnehmen, sollen ebenso unterstützt werden wie Frauen, die durch wirtschaftliche Aktivitäten ihre Familien ernähren. Zudem sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass der Schulbetrieb schnellstmöglich wieder aufgenommen werden kann, sobald die Regierung dies zulässt. Spendenkonto: Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG, IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08 (Stichwort: Soforthilfe Vulkanausbruch Ostkongo) oder online über www.vemission.org 3439 Zeichen Stichwort: Vereinte Evangelische Mission (VEM) Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist eine internationale Mission, hervorgegangen aus der Arbeit der Rheinischen Mission, der Bethel-Mission und der Zaire-Mission. Zu den aktuell 39 Mitgliedern gehören protestantische Kirchen in Afrika (15 Mitgliedskirchen), Asien (17 Mitgliedskirchen) und Deutschland sowie die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie arbeiten in gleichberechtigter Weise zusammen. Sitz der VEM ist Wuppertal. 439 Zeichen Eine inhaltsgleiche Pressemitteilung wird von der Vereinten Evangelischen Mission, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen verschickt. Einen möglichen Mehrfacherhalt bitten wir zu entschuldigen. Autorin: Dr. Martina Pauly, Pressesprecherin Vereinte Evangelische Mission Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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