PRESSEMITTEILUNG Nr. 129/2021
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Kirchenmusik lebt nach der Pandemiepause wieder auf |
Fördermittel erleichtern den Neustart in der rheinischen Kirche |
Düsseldorf (2. September 2021). Gemeinden sind seit jeher auch Heimat von Chören und Bands, die Hälfte aller Laienchöre sind Kirchenchöre. Die Corona-Beschränkungen und der zwischenzeitliche fast vollständige Verzicht auf das Singen haben die Kirchenmusik hart getroffen. Aber jetzt werden an vielen Stellen pandemiegerechte musikalische Neustarts unternommen – zum Teil unterstützt durch Fördermittel.
So helfen die Förderprogramme „Neustart Amateurmusik“ und „Impuls“ des Bundesmusikverbands Chor & Orchester bei der Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten. Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Neustart Kultur“ der Staatsministerin für Kultur und Medien.
Kinderprojekt in Troisdorf zur Weihnachtsgeschichte „Alles war stockdunkel und still“ heißt beispielsweise ein von „Neustart Amateurmusik“ gefördertes Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Troisdorf. Hier kommen sing- und spielbegeisterte Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren zum Zuge. Zusammen mit der Troisdorfer Kantorin Brigitte Rauscher, einer Regisseurin und einer Filmemacherin erarbeiten sich die Kinder eine Lied- und Textcollage zur Weihnachtsgeschichte. Sie singen, sprechen, schauspielern, gebärden und drehen ein Video. „Natürlich wäre es am schönsten, wieder völlig unbeschwert singen und spielen zu können“, sagt Kirchenmusikdirektorin Rauscher, zugleich Vorsitzende des Chorverbands in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Vorerst gelte es aber, beim Planen kreativ mit Einschränkungen, Schutzvorkehrungen und Unwägbarkeiten umzugehen. Daher ist das Projekt hybrid geplant, unter anderem durch den Videodreh.
Rheinische Kirche profitiert am stärksten von finanzieller Unterstützung Neustart-Fördermittel beziehen auch die Kantorei der Evangelischen Christuskirchengemeinde Neuss, der FunVocalChor der Evangelischen Christuskirchengemeinde Alt-Oberhausen und der Posaunenchor der Evangelischen Lukaskirchengemeinde Bonn. Die rheinische Kirche, zweitgrößte Gliedkirche innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland, verzeichnet im Vergleich der Landeskirchen den größten Anteil an Fördermitteln.
Am Wochenende Rheinischer Kirchenmusiktag in Wesel Ein weiterer Neustart steht am Samstag, 4. September, bevor: Dann kehrt der Rheinische Kirchenmusiktag aus der Pandemiepause zurück. Im Willibrordi-Dom in Wesel treffen sich rheinische Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker vor allem zu Workshops. Integriert ist der Jungbläsertag. Es ist das erste große kirchenmusikalische Event seit den Lockdowns.
Vom kleinen Prinzen bis zum Singen im Alter In Wesel geht es um Inspiration und Innovation. „Der kleine Prinz“, Bestseller von Antoine de Saint-Exupéry, ist Thema des Workshops mit Landesposaunenwart Jörg Häusler. Basis ist das neue Rheinische Bläserheft „Musik aus Frankreich“. Ein anderer Workshop greift der Zeit voraus: Einstudiert werden drei Kompositionen aus dem noch unveröffentlichten Chorbuch „rhEINklang“. Die Stücke werden im Mittagskonzert am 4. September zu hören sein. In einem weiteren Workshop wird erstmals das Thema Singen im Alter aufgegriffen. Zum Rheinischen Kirchenmusiktag sind auch noch kurzfristige Anmeldungen möglich. 3144 Zeichen
Stichwort: Kirchenmusik Seit der Reformation hat die Musik in der evangelischen Kirche einen besonderen Stellenwert. Fast 40.000 Menschen wirken in der rheinischen Kirche in einem Chor oder Instrumentalensemble mit. Einen ebenso unverzichtbaren Anteil an der kirchenmusikalischen Verkündigung haben die Posaunenchöre. Allein dem Rheinischen Posaunenwerk gehören knapp 200 Posaunenchöre mit etwa 2000 Mitgliedern an. 391 Zeichen Autor: Ekkehard Rüger, ekkehard.rueger@ekir.de, Telefon 0211 4562-290 Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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