Kiwi: Sie hat auch bei uns einen festen Platz im Garten. |
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Wusstest du, dass Kiwis auch in der Schweiz angebaut werden? Sie wachsen hier von April bis September, der grösste Teil davon im Dorf Allaman VD am Genfersee. Dort werden jährlich rund 400 Tonnen der beiden Sorten Summerkiwi und Hayward produziert. Das Mikroklima am Genfersee bietet optimale Bedingungen für die tropische Frucht. Die Kiwi ist eigentlich eine Beere und enthält viel Vitamin C. Was sonst noch Wertvolles in ihr steckt, erfährst du in der Nährwertdatenbank. |
Am besten geniesst du Kiwis einfach so als Dessert oder als Zwischenverpflegung. Wenn du sie mit Milchprodukten kombinieren willst, dann am besten erst kurz vor dem Verzehr mischen. Kiwis enthalten nämlich das Enzym Actinidin und dieses macht Milch, Yoghurt oder Schlagsahne bitter. |
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Zwei Fragen an: Prof. Dr. Claude Messner, Verhaltensforscher |
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Mit welchen Strategien kann gesundes Essen mit Obst und Gemüse in Unimensen gefördert werden? «Die Anbieter von Mensaessen achten bereits darauf, dass ihr Angebot ausgewogen ist. Dennoch steckt in der Ausgestaltung der Menüpläne noch mehr Potenzial drin», sagt Messner. «Das Label «Vegi» zum Beispiel reicht alleine nicht aus als Anreiz, um Gemüse zu essen. Ich würde stärker darauf setzen, Neugier zu wecken und Abwechslung zu bieten. Der Mensch hat ein starkes Bedürfnis nach Abwechslung, wir probieren gerne etwas aus. Das macht auch physiologisch Sinn, weil wir den Nährstoffbedarf nicht durch das immer gleiche Gericht decken können. Auch könnte man stärker mit Storytelling arbeiten: Gerichte zu den Geschichten zu Tausend und einer Nacht zum Beispiel, als Aufhänger für orientalische Rezepte. Auch die Vielfalt von Gewürzen könnte man noch stärker zeigen.» |
Gibt es auch Entwicklungspotenzial in der Ausbildung von Köchinnen und Köchen? «Es bräuchte meiner Ansicht nach eine Veränderung im Denken – traditionellerweise geht man bei der Menüzusammenstellung vom Fleisch aus und überlegt sich dann, welches Gemüse als Beilage passt. Es wäre spannend, Rezepturen vom Gemüse her zu denken und als Proteinlieferanten anstatt auf Fleisch zum Beispiel auf Hülsenfrüchte zu setzen. Hier bräuchte es sicher auch entsprechende Weiterbildungen.» __ Prof. Dr. Claude Messner leitet die Abteilung Consumer Behaviour am Institut für Marketing und Unternehmensführung der Universität Bern. |
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| Bild: Verband Schweizer Gemüseproduzenten |
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Gemüsegegärtner:in EFZ: Ein Beruf mit Zukunft Die Schweiz ist für die Qualität der Berufsbildung bekannt, auch im landwirtschaftlichen Bereich. «Gemüsegärtner:innen sind gesuchte Fachkräfte, die auf Gemüsebaubetrieben in der ganzen Schweiz arbeiten können und später oft Kaderfunktionen, etwa als Abteilungsleiter:innen oder Gruppenleiter:innen übernehmen», sagt Markus Waber vom Verband der Schweizer Gemüseproduzenten. Die dreijährige Ausbildung zur Gemüsegärtnerin oder zum Gemüsegärtner kann man auch ohne elterlichen Betrieb im Rücken absolvieren. Sie steht allen jungen Menschen offen, die sich für einen landwirtschaftlichen Beruf begeistern. «Die Zahl der Lernenden ist in den letzten Jahren gestiegen», sagt Waber. 40-50 Gemüsegärtner:innen erlangen pro Jahr ihr Diplom, dennoch bleibt es ein Nischenberuf. «Für rund die Hälfte der Lernenden ist es zudem eine Zweitlehre.» Informationen zur Ausbildung: Verband Schweizer Gemüseproduzenten |
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