+ CDU und SPD verteilen vorab schon Posten + Pankow-Chef Sören Benn im Interview: „Gehe nicht davon aus, dass ich Bürgermeister bleibe“ + Randale bei Boxfilm in Neuköllner Kino +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 07.03.2023 | kaum Sonne, Schnee und Regen, 1 bis 4°C.  
  + CDU und SPD verteilen vorab schon Posten + Pankow-Chef Sören Benn im Interview: „Gehe nicht davon aus, dass ich Bürgermeister bleibe“ + Randale bei Boxfilm in Neuköllner Kino +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

was hat denn Ernst damit zu tun? Noch nichts, aber in dieser Woche wird‘s wirklich ernst mit der Bildung einer neuen Regierung für Berlin (Umfrage dazu hier). Die Ressorts hat die Kleine Koalition der größeren Schnittmengen schon mal vor den am Donnerstag startenden Koalitionsverhandlungen öffentlich aufgeteilt. Die CDU möchte gerne Finanzen, Verkehr, Kultur sowie Bildung – Letzteres kann nach 27 desaströsen Jahren SPD-Bildungspolitik nur ein Segen sein.

Die SPD reklamiert das Innenressort und würde gerne ihr Abo auf die Stadtentwicklung verlängern, heißt es aus der Partei – womöglich für Franziska Giffey, die sich dann selbst etwas weniger zähmen müsste. Und, ganz im Ernst, um Inhalte geht’s auch noch. Um es mit Ernst Reuter zu sagen, dem ersten Regierenden Bürgermeister von Berlin: „Wir müssen einsehen, dass unsere Worte für weniger wichtig gehalten werden als unsere Taten.“
 
     
 
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  Die Nachbeben der Wahlen schütteln auch jeden Berliner Bezirk politisch durch. Schließlich ist jetzt die CDU in neun Bezirken stärkste Kraft, stellt aber bislang in keiner Kiezstadt eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister. Dass das Beamtenrecht den Wählerwillen schlägt, soll nun zügig per Gesetz geändert werden. In den Bezirken bereitet man sich bereits darauf vor, sich politisch neu aufzuschütteln.

In Mitte hat die bisherige SPD-Schulstadträtin Maja Lasić ihren Posten zugunsten der CDU abgegeben. Und in Pankow stellt sich Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke) auf ein Ende seiner Amtszeit ein, wie er im Checkpoint-Gespräch verrät. Bis dahin kümmert sich der umtriebige 54-Jährige um ein Projekt, das weit über sein Amt hinausreicht: eine Solidaritätspartnerschaft Pankows mit der westukrainischen Großstadt Riwne – dazu lud Benn am Montagabend zu einer ersten Konferenz im Bezirk. Politik ist oft mehr als ein Posten.

Herr Benn, wie kann ein Bezirk wie Pankow der Ukraine konkret helfen?

Wir können und wollen viel tun. Unsere neue Partnerstadt braucht einen stetigen Fluss an haltbaren Lebensmitteln, Medikamenten und Verbandsmaterial. Dazu kommen alle Hilfsmittel, die Kriegsversehrte für ihre Mobilität benötigen. In der Stadt wird gerade ein Rehabilitationszentrum aufgebaut, dafür braucht es Ausstattung.

Außerdem gibt es einen hohen Bedarf an Energiegeräten, also Powerbanks, Generatoren, auch mobilen Kaminöfen. Es fehlen Autos und Lieferwagen, Busse für den Nahverkehr, weil ein großer Teil für Transporte ins Frontgebiet abgegeben werden musste. Wir suchen Freiwillige, die Warenlieferungen auch selbst in die Ukraine bringen wollen. Es gibt in Riwne mehr als 20.000 Binnengeflüchtete, die im Grunde alles benötigen, was einen Haushalt ausmacht.

Und es gibt immer mehr Kriegswaisen. Ihnen bei uns in Berlin und im Umland in den Sommerferien eine Auszeit zu ermöglichen, wäre unendlich wertvoll.

Bei meinem Besuch gab es überall den starken Wunsch nach direkten Kontakten, von Initiative zu Initiative, von Unternehmen zu Unternehmen, von Schule zu Schule. Und für den Wiederaufbau nach dem Krieg sind Partnerschaften von Behörden, Parlamenten oder Redaktionen hilfreich. Es stärkt den Menschen dort sehr den Rücken, lebendige Kontakte pflegen zu können.

Während Sie der Ukraine helfen wollen, reden die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht und prominente Vertreter der Linken die Kriegsverbrechen Russlands klein und fordern einen Stopp der Waffenlieferungen zur Verteidigung der Ukraine. Was hält Sie bei diesen Botschaften noch in der Partei Die Linke?

Ich bin in dieser Partei, weil ich überzeugt bin, dass wir um zum Überleben auf dem Planeten unser ökonomisches Betriebssystem grundlegend ändern müssen. Daran halte ich mich gerade fest und versuche ansonsten, die zivilgesellschaftliche ukrainische Perspektive in der Partei stark zu machen.

Der Kurs der Linken ist unklar, in Berlin bleibt ihr wohl nur die Opposition. Wie muss sich Ihre Partei in Berlin erneuern?

Sie muss diverser werden in alle Richtungen und sie muss diese Vielfalt lieben lernen. Dann wird sie erfolgreich sein. Sie muss den Kontakt zu den sozialen Bewegungen weiter vertiefen, aber in der Opposition auch das Regierungshandwerk pflegen. Denn dahin wollen wir ja zurück.

Bei der Wiederholungswahl in Pankow ist die Linke klar hinter Grünen und CDU gelandet. Entspricht es dem Wählerwillen, dass sie mit Ihnen immer noch den Bezirksbürgermeister stellt?

Der Wählerwille ist vielfältig auf die Parteien verteilt. Wir alle bilden nur mehr oder weniger große Minderheiten ab. Das zwingt zu Parteienbündnissen. Nicht überall stellt daher die stärkste Partei die Spitze in den Bezirken. Als Drittplatzierte, die wir als Linke jetzt sind, gehe ich aber nicht davon aus, dass ich Bürgermeister bleibe. Um das zivilisiert über die Bühne zu bringen, arbeitet die Landesebene an einer gesetzlichen Regelung für die Bezirke für diesen bisher einmaligen Vorgang.

Auch wenn Sie nicht mehr Bürgermeister sein sollten: Was ist Ihnen persönlich an Politik am wichtigsten?

Verbunden zu sein mit Menschen, die etwas wollen und dafür auch arbeiten.
 
     
 
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  Schnee, Regen, Schneeregen – da stürmt noch einmal ganz schön was auf uns ein, kurz bevor es Frühling wird. „Wir müssen davon ausgehen, dass die nasskalte Witterung bis Ende der Woche anhält“, prognostiziert Jörg Riemann von der „Wettermanufaktur“ auf Checkpoint-Anfrage. Von zweistelligen Höchstwerten bliebe Berlin weit entfernt und „nachts droht immer wieder Frost“. Frust muss aber deshalb keiner gegen den Wind schieben. Denn die Natur braucht die Niederschläge und für viele Pflanzen hat der Frühling längst begonnen. Auf Berlins Klimabeeten zeigen sich schon Blätter der Wildtulpe sowie Knospen der Goldrute und des Steppensalbeis. „Wer genauer hinguckt, entdeckt die ersten Frühlingsboten“, sagt Anne Jakob vom Botanischen Garten. Nur an Blumen fehlt’s der Sonne noch im Revier. Sie nimmt geputzte Menschen dafür.  
     
 
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  Es ist immer noch einer der schönsten Aufstiege Berlins. Langsam dreht man Runde um Runde über den Dächern der Stadt, um sie schließlich ganz zu überblicken – zumindest mit dem Auge. Ein Besuch der Reichstagskuppel lohnt sich immer, auch, wenn man derzeit vor der Sicherheitskontrolle fast in eine Baugrube fällt. Hier direkt vor der Reichstagstreppe soll ab übernächstes Jahr ein zweieinhalb Meter tiefer Schutzgraben ausgehoben werden. Rechts und links davon sollen zweieinhalb Meter hohe Zäune aus Metallstäben die bisherigen Baugitter ersetzen und einen erneuten Sturm auf das Gebäude durch Reichsbürger und Querdenker verhindern.

Der sogenannte Aha-Graben, der aus der Ferne nicht zu sehen ist, sondern erst beim Davorstehen für einen „Aha“-Effekt sorgt (daher der Name), wird nach den Plänen des Bundestags nicht vor 2029 fertig. Wie teuer die Aushebung wird, konnten Bundestagsverwaltung und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bis Redaktionsschluss nicht beantworten. Als Vorgeschmack gibt es immerhin schon ein großes Bauloch für Kanalarbeiten. So bleibt der Bundestag wie seine Stadt: eine permanente Baustelle.

Auch innerlich will sich das Parlament nach Störaktionen der „Letzte Generation“ sowie Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen rechten Terrorgruppe rund um eine frühere AfD-Abgeordnete besser absichern. So soll es künftig „stichprobenartige anlassunabhängige Sicherheitskontrollen“ auch für Inhaber von Bundestagsausweisen geben, ehemalige Abgeordnete müssen für einen Zutritt „eine Zuverlässigkeitsüberprüfung“ durchlaufen. So hat es jetzt der Ältestenrat beschlossen.

„Die Änderungen werden keinen Einfluss auf die Zugangsmodalitäten für Besucher der Kuppel und für Besuchergruppen haben“, sagt Anna Rubinowicz-Gründler vom Bundestag auf Checkpoint-Nachfrage. Erwachsene müssen jetzt schon vorab ihre Ausweisdaten angeben. Künftig sollen auch kurzfristig angemeldete Gäste „vor Zutritt in die Liegenschaften eine Zuverlässigkeitsüberprüfung“ durchlaufen. Der Bundestag nimmt die wehrhafte Demokratie ernst – und damit sich selbst.
 
     
 
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  Welche Rolle spielen wir in unseren Leben? Dieser Frage stellt sich nicht nur die Berliner Schauspielerin Lavinia Wilson, die am morgigen Frauentag ihren 43. Geburtstag feiert. Als wir uns während der Berlinale für ein Gespräch über Fantasie und Wirklichkeit des Schauspiels trafen, sprach sie ungewöhnlich offen über Sexismus im Film sowie Rollenbilder von Frauen und bekannte: „Viele Sexszenen würde ich heute nicht mehr drehen.“ Die dreifache Mutter aus Kreuzberg hat auch einen klaren Blick auf die feinen Risse durch unsere Stadt: „In der Pandemie wurde die Gesellschaft generell gespalten – in die Menschen ohne Kinder und die mit Kindern. Die Eltern haben viel ausgebadet und tun es noch.“ Das ganze Gespräch gibt’s hier – und noch mehr bedenkenswerte Gedanken von Frauen zum Frauentag finden Sie heute im Tagesspiegel (E-Paper hier).  
     
 
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Ein neues Leben: Matthias ist seiner toxischen Beziehung entflohen. Jetzt führt er ein neues Leben, aber glücklich macht ihn das noch nicht. Unsere neue Liebeskolumne „Ins Herz“, diesmal von Helena Piontek.
 
Ihr Blick aufs Leben: Die weltberühmte Fotografin Nan Goldin zeigt ihre Bilder derzeit in der Akademie der Künste. Die mit dem Käthe-Kollwitz-Preis ausgezeichnete Künstlerin hält Social Media für den Untergang. Ein Interview von Tobias Langley Hunt.
 
Leben auf zwei Rädern: Der Frühling kommt und mit ihm steigt die Lust, aufs Rad zu steigen. Welche Trends hält die neue Saison bereit – und müssen E-Räder immer so schwer sein? Eine Ausfahrt von Stefan Jacobs.
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Die nach Russlands Invasion in der Ukraine von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgerufene „Zeitenwende“ hat ein Jahr später die SPD erreicht. Am Montag reisten Parteichef Lars Klingbeil und Fraktionschef Rolf Mützenich erstmals in die ukrainische Hauptstadt Kyiv, um ihre Unterstützung zuzusichern. Bisher hatte die Unterstützung von Mützenich so ausgesehen, dass er militärische Hilfen für die Ukraine ausgebremst hatte. Über alle aktuellen Ereignisse, unter anderem die mutmaßliche Exekution eines unbewaffneten ukrainischen Gefangenen durch russische Soldaten, berichten wir in unserem Live-Blog (hier).
 
     
 
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Wir schalten um ins verschneite Schloss Meseberg. Zu den Ergebnissen der dortigen Kabinettsklausur teilte Olaf Scholz gestern mit: „Ich habe einen Schneeball geworfen, aber wie sich das für einen Bundeskanzler gehört, auf niemanden.“ Vielleicht hatte er Angst, das geliebte Auto von FDP-Chef Christian Lindner zu treffen.
 
     
 
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Verrückt: Junge Leute gehen wieder massenhaft ins Kino. Noch verrückter: Sie schlagen sich dort gegenseitig die Nasen ein. Der Boxfilm „Creed 3“ zieht Teenager an, die versuchen, den Inhalt des Klopperstreifens live im Kino nachzuspielen und die wilden Szenen danach auf TikTok zu verbreiten. So musste das „Cineplex“ in den Neukölln-Arcaden am Freitagabend eine Vorstellung abbrechen und die Polizei um Hilfe bitten, nachdem sich Jugendliche erst mit Popcorn und Nachos bewarfen und dann mit Fäusten aufeinander losgingen. Ähnliche Dramen spielten sich in weiteren deutschen Städten ab. Über vielen Augen blutet nun der Director’s Cut.
 
     
 
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Frisch aus dem Ei gepellt wird gerade das beliebte ehemalige Ost-Berliner Ausflugslokal „Eierhäuschen“ (Checkpoint vom 14. Februar). Damit hier künftig nicht nur Menschen bei einer Molle rumgackern, sondern auch Tiere fröhlich ausflügen können, plant Grün Berlin ein Monitoring. Laut Ausschreibung soll nach der Biergarten-Eröffnung das Verhalten von Brutvögeln, Fledermäusen und Amphibien beobachtet werden, um gegebenenfalls „naturschutzfachlich nachzusteuern“. Mit zapffrischen Tieren.
 
     
 
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Nichts wie weg hier? Nichts leichter als das! Eurowings verdoppelt seine Flüge vom BER und offeriert künftig Kurztrips nach Göteborg, Graz, Nizza, Helsinki und nach Kopenhagen. Dorthin fährt allerdings auch der Nachtzug. Darin schläft es sich beruhigter.
 
     
 
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„Mein Name ist Werner Krause, ich komme aus dem tiefsten Wedding.“ So beginnt eine Geschichte, die vom Leben in Berlin erzählt – und dem Ende, das uns allen droht. Wie wollen wir die letzten Schritte gestalten? Diese Frage stellt sich auch der sterbenskranke Fußballfan, der nur noch einen Wunsch hat: ein letztes Mal zu Hertha ins Olympiastadion. Doch am Ende kommt dem 77-Jährigen das Leben dazwischen – und das, was uns allen droht. Den berührenden Film meiner Kollegin Sophie Peschke über das Abschiednehmen finden Sie hier auf Youtube. In den Kommentaren zum Video hat sich nun sein Enkel Benni gemeldet: „Ruhe in Frieden, Opa!
 
     
 
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Nun noch eine Wiederauferstehung, eine grandiose mit Klarinetten und Trompeten. Das von den Nazis verbotene und später vergessene Oratorium „Ruth“ wurde vom Philharmonischen Chor nun wieder aufgeführt. Georg Schumanns so sinnliches wie süffiges Werk über die Rettung einer Migrantin durch die Liebe wurde 1908 ein Welterfolg – und sollte wieder öfter zu hören sein, findet unsere Kulturkennerin Christiane Peitz. Das können nur Liebe und Kunst: Gefühle höherschlagen lassen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Irgendjemand ‘ne Wohnung zu verschenken? Oder ein Schweizer Bankkonto mit ‘ner Million?“

Obdachloserin der Samstagnacht in der U-Bahnlinie 6
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@junger_herr_

„Wie beten Workaholics? – In Richtung Wekka.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken –„Im Vergleich zu den optisch trüben Darbietungen anderer Kantinen ist richtig Musik drin“, urteilt mein Kollege Bernd Matthies über die Küche im Felleshus der skandinavischen Botschaften. Okay, das Essen sei ein wenig teurer, aber originell gedacht und sauber zubereitet. Ab 13 Uhr öffnet die Kantine täglich auch für externe Gäste, heute steht u.a. auf dem Speiseplan: Putengeschnetzeltes mit Erdbeeren und Frühlingslauch in Sweet-Chili-Sojasauce, dazu Reis für 7,50 Euro oder ein Buntes Backofen-Gemüse mit Kräuterquark für 7 Euro. Die Tagessuppe gibt es schon für 2,50 Euro. Der Betreiber ist Kenneth Gjerrud, der Wirt von „Munchs Hus“ und an seinem Beispiel kann man sehen, findet unser Gastrokritiker, „wie die Kantinenküche aufblühen kann, wenn sie sich aus den Niederungen der Routine erhebt und es mit Region und Saison nicht übertreibt.“ Guten Appetit! Mo-Fr 13-15 Uhr, Rauchstraße 1, Bus-Bhf Nordische Botschaften
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Liebe Anja! Von Herzen kommende Glückwünsche zum Geburtstag ins ‚Dorf' nach London! Auf dass das Leben dich immer nur zum Lächeln bringt! Es knuddeln dich ganz lieb, Beatrice & Kalle“ / „Bianka, mein Liebes, dankbare und herzliche Glückwünsche zum morgigen 75. Geburtstag auch von Casi, Björn und Janski mit Familien“ / „Unsere liebe Enkelin, Valentina Czapiewski, wird heute drei Jahre, mit ihrer fröhlichen Natur und herzlich sozial eingestellt, uns immer wieder Freudentränen befällt! Mit herzlichen Wünschen von den stolzen Großeltern aus Mitte und Tempelhof!“ / „Herzliche Glückwünsche an meine liebste Schwester Heike zum 63. Geburtstag nach Niedersachsen! Lass’ Dich nicht ‚unterkriegen' und fühl’ Dich ganz doll gedrückt von Uschi“ / Florian Langenscheidt (68), Verleger und Autor / Pascal Meiser (48), Mitglied des Bundestags (Die Linke) / „Mutti, Mutti, du bist wichtig - Alles, was Du sagst, ist richtig - Ob zu Hause oder im Betrieb - Mutti, ich hab Dich so lieb! Alles Gute zum Geburtstag, liebste Moti! Dein Tänzchen.“ / Corinna Meyer (52), Journalistin (rbb), „Beste Organisatorin, vor allem vom Team Kringel-Meyer“ / „Liebe Renate, wir senden dir herzliche Glückwünsche zu deinem Geburtstag. Gesundheit und viel Freude in deinem neuen Lebensjahr wünschen dir Evi und Ralf.“ / Karl Schlögel (75), Historiker und Autor, Prof. em der Viadrina / Saša Stanišić (45), bosnisch-deutscher Schriftsteller / Ulrich „Ed“ Swillms (76), Komponist und Rockmusiker / Nadine Voß, Checkpoint-Ikone der Herzen & Sprecherin für kleine, behinderte, benachteiligte und junge Tiere sowie für Fassaden und Hinterhöfe, „Team Checkpoint wünscht dir nur das Beste und seine Tassen auf dich!“ 

Mittwoch – „Lieber Erhard, deine Berliner energy-geladenen Ableiter-Kollegen (die liebsten) gratulieren Dir zu Deinem runden Geburtstag, wünschen Dir alles Gute, ganz viel Gesundheit, schöne Reisen, weiterhin viele gute Ideen und viel Spaß mit Deinen Kollegen Daniela, Gundolf, Helga, Maja! Und gib Dein reichliches Wissen weiter, bevor die ATZ zuschlägt.“ / „Dem Fixstern, Dr. Jörg Häseler, um den die Lebensmittelchemiker*innen in Berlin kreisen, unsere herzlichen Geburtstagsgrüsse.“ / „Liebe Anna Lena Ringwald, kaum zu glauben: nun bist Du schon 40 Jahre alt! Herzlichen Glückwunsch und viele Bussis Deine Mama (hab Dich lieb)“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Brigitte Baecker, * 26. April 1941, ehem. Journalistin bei der Berliner Morgenpost / Prof. Dr. Rainer Bollmann, * 9. Februar 1942, Arzt / Dr. Joachim Fuhrmann, * 8. November 1928, Rechtsanwalt und Notar a.D. / Loly Kho, * 19. September 1932, HNO-Arzt / Helga Spreen, * 10. November 1929 / Helga Suhr, * 15. März 1939 / Dr. Hans-Jörg Vidic, * 29. April 1939
 
 
StolpersteinMargarete Wolff (geboren am 30. April 1876) war eine deutsche Gewerkschafterin. Ihr Bruder Ernst emigrierte 1939 nach London, Margarete Wolff blieb in Berlin. Sie wurde mit dem „61. Alterstransport“ am 10. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort heute vor 80 Jahren an den Haftbedingungen. In der Lindenthaler Allee 32 in Schlachtensee erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, wir dribbeln schnell in den Tag – und passen schon rüber zur Fußball-Europameisterschaft im nächsten Sommer in Berlin. Für Meetings, Konferenzen und Workshops vor dem Anpfiff sucht die Sportverwaltung jetzt ein Catering „mit hochwertigem, aber dennoch auch sportlich-dynamischen und modernem Charakter”. Wichtig für die etwa 60 Veranstaltungen sind laut Ausschreibung das gepflegte Erscheinungsbild des Personals – mit einer Einschränkung: „Erkennbar mit ‚adidas‘ konkurrierende Markenkleidung ist nicht zulässig.” Tja, da zieht’s dem Koch nicht nur die Schuhe aus.
 
     
 
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Mit mir durch die Nacht gerannt sind Thomas Lippold (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen kämpfen wir mit den Frauen für gleiche Löhne, Chancen und Rechte. Übermorgen weckt sie hier Stefan Jacobs mit den Berliner Realitäten. Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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