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Bankenbrief Wichtiges vom 9. Januar 2018 | |
Kleinen Filialen droht weiter die Schließung Die Sparkassen wollen zwar auch weiterhin ein flächendeckendes Filialnetz bieten. Geänderte Kundenbedürfnisse hätten jedoch zur Folge, dass kleine Filialen nicht an jedem Standort erhalten werden könnten, betonte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) in einem heute veröffentlichten Interview mit der "Passauer Neue Presse". Rein statistisch gesehen besuche jeder Sparkassen-Kunde heute einmal im Jahr seine Filiale, nutze die Angebote im selben Zeitraum aber mehr als 100 Mal über die Sparkassen-App. Der Präsident des Genossenschaftsverbandes, Ralf W. Barkey, sagte unlängst, er erwarte ebenfalls einen weiteren Rückgang im Filialbereich. "Aber unseren grundsätzlichen Anspruch, in der Fläche vertreten zu sein, erhalten wir aufrecht", betonte Barkey. Einer kürzlich veröffentlichten Analyse von KfW Research und der Universität Siegen zufolge wurde seit der Jahrtausendwende in der deutschen Bankenbranche insgesamt ein Viertel aller Zweigstellen geschlossen – im Schnitt 680 pro Jahr. Alle Kreditinstitutstypen bauten in ähnlichem Umfang Filialen ab. Wesentliche Treiber der Entwicklung seien Kostendruck und Digitalisierung. Behalten die Banken das aktuelle Rückbautempo bei, dürfte 2035 gut die Hälfte der zur Jahrtausendwende existierenden Filialen geschlossen sein, lautet die Prognose der KfW. |
Google legt mobile Bezahlsysteme zusammen Google will Android Pay und Google Wallet unter der Marke Google Pay vereinen. Bislang setzt Android Pay wie Apple Pay auf die NFC-Schnittstelle des Smartphones und kannin den USA für das mobile Bezahlen an der Ladenkasse genutzt werden. Die Google Wallet dagegen ist eine digitale Geldbörse, über die US-Nutzer einander Geld schicken können. Voraussetzung dafür ist ein Bankkonto oder eine Debit-Kreditkarte. Google Wallet ist als App auch für iPhones verfügbar. Smava sammelt 65 Millionen Dollar ein Das Kreditportal Smava, das im vergangenen Jahr mit einem Negativzins-Kredit Schlagzeilen machte, hat sich selbst frisches Geld besorgt. Der Finanzinvestor Vitruvian Partners, der Risikokapitalgeber Runa Capital und andere haben zusammen 65 Millionen US-Dollar (gut 54 Millionen Euro) in das Berliner Unternehmen gesteckt, wie Smava heute mitteilte. Firmenchef und Mitgründer Alexander Artopé erklärte, mit dem frischen Geld sollten die Technik und der Kundenservice des Kreditportals verbessert werden. SNB dank Frankenabwertung mit Rekordgewinn Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr vorläufigen Zahlen zufolge ihren Überschuss auf 54 Milliarden Franken (45,9 Milliarden Euro) verdoppelt. Wie die SNB heute mitteilte, profitierte die Notenbank dabei von der Abwertung des Frankens zum Euro sowie von der guten Entwicklung der Aktienmärkte. Bericht: China ändert Wechselkursberechnung China hat offenbar seine tägliche Berechnung des Wechselkurses geändert. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg heute unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen. Demnach habe die People´s Bank of China den sogenannten "kontrazyklischen Faktor" fallen lassen. Dieses Konzept soll Kursschwankungen der Landeswährung Yuan begrenzen. An den Finanzmärkten geriet der Yuan nach Bekanntwerden der Meldung zeitweise unter Druck. Fondsfirmen geben Pläne für Bitcoin-ETFs auf Wegen Bedenken der US-Finanzaufsicht SEC wollen zwei Fondsgesellschaften auf eine Auflage von Indexfonds (ETFs) für Bitcoin verzichten. SEC-Mitarbeiter hätten sich wegen der Liquidität und Bewertung von Future-Kontrakten auf Basis der Kryptowährung besorgt geäußert, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die bei der Behörde hinterlegt wurde. Mit der Auflage der Fonds sollten Anleger nach dem Willen der Firmen Rafferty Asset Management und Exchange Traded Concepts in Bitcoin so einfach wie in Aktien investieren können. Deutsche Aktien erzielten 2017 Toprenditen Deutsche Dax-Werte haben 2017 bis zu zweistellige Renditen abgeworfen. Wer am ersten Handelstag 2017 Standardaktien kaufte, konnte binnen Jahresfrist einen Wertzuwachs von durchschnittlich 11 Prozent verbuchen. Sparbriefe, Spar- und Termineinlagen bei Banken verzinsten sich hingegen im Promille-Bereich. Wer auf Bundesanleihen setzte, musste mit Verlusten rechnen. Der Goldpreis (in Euro notiert) sank im Vergleichszeitraum um etwas mehr als 1 Prozent. Hier finden Sie eine Grafik zu den Erträgen bei Geldanlagen für 2017: |
Fratzscher: Steuerreform sollte Anreize schaffen Das von Union und SPD bei einer möglichen Regierungsbildung geplante spätere Greifen des Spitzensteuersatzes wird vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kritisch gesehen. "Eine Steuerreform ist sinnvoll, wenn sie die Anreize für Arbeit verbessert", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher heute zu Reuters. "Ein späteres Greifen des Spitzensteuersatzes alleine wäre eine reine Klientelpolitik, denn nur knapp 7 Prozent der deutschen Beschäftigten zahlen den Spitzensteuersatz." Eine wirtschaftlich sinnvolle Steuerreform sei eine, die vor allem geringe und mittlere Einkommen entlaste. Minister Davis beklagt Brexit-Vorbereitung der EU Der britische Brexit-Minister David Davis hat sich in einem Brief an Premierministerin Theresa May darüber beschwert, dass die EU-Kommission Unternehmen auf einen harten Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) vorbereite. Dem Schreiben nach will Davis rechtlich prüfen lassen, ob die EU damit die Rechte Großbritanniens als Noch-EU-Staat verletze. Rosengren plädiert für Bandbreite bei Inflationsziel Die US-Notenbank sollte nach Ansicht von Fed-Mitglied Eric Rosengren überlegen, von ihrem starren Inflationsziel von 2 Prozent abzurücken. Eine Möglichkeit wäre, eine Bandbreite von 1,5 bis 3 Prozent zu definieren, sagte der Chef des Fed-Ablegers in Boston. Es sei möglich, dass sich die optimale Teuerungsrate mit der Zeit ändere. Trump unmittelbar vor Entscheidung über Fed-Vizechef Der Posten des Vizechefs der US-Notenbank Federal Reserve könnte bald neu besetzt werden. Präsident Donald Trump stehe kurz vor der Entscheidung, wen er als Nummer 2 nominieren werde, sagte ein Regierungsvertreter. Für den seit Oktober vakanten Posten war zuletzt ein früherer Berater von Ex-Präsident George W. Bush im Gespräch. Der einstige Chef des Nationalen Wirtschaftsrats, Larry Lindsey, wird früheren Medienberichten zufolge als Kandidat für das Amt in Erwägung gezogen. |
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Sprach-Quiz: Kennen Sie das Gegenteil? Kir Royal, Pastis oder auch Wermut sind beliebte Aperitifs. Welcher Oberbegriff aber gilt für alkoholische Getränke nach dem Essen? Bestellen Sie dann ein Eau de Vie, einen Vintage oder eher einen Digestiv? Und wie heißt nochmal die windabgewandte Seite? Bug, Lee oder Ree? Testen Sie hier Ihr sprachliches Wissen: |
Das Ifo Institut, das Istat und die KOF Konjunkturforschungsstelle stellen ihre gemeinsame Konjunkturprognose für die Eurozone vor. – In Frankfurt tagt der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). – In Berlin setzen Union und SPD ihre Sondierungsgespräche fort. |
Gut gewappnet ins Jahresgespräch Viele Vorgesetzte bitten ihre Mitarbeiter einmal im Jahr zum Gespräch. Beide Seiten sollten sich rechtzeitig und detailliert auf diese Unterredung vorbereiten. Hilfreich kann etwa ein Protokoll sein, in dem über das Jahr festgehalten wird, was besonders gut oder schlecht gelaufen ist. Lesen Sie hier, worauf es bei Mitarbeitergesprächen noch ankommt: | | | |
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