Hallo John Do,

was soll ein Klick im Internet schon verändern? Vielleicht fragen Sie sich das ab und zu. Mit einer Unterschrift im Internet die Welt verändern – klingt eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Doch dass es tatsächlich gelingen kann, haben Campact-Aktive gerade wieder gezeigt: mit einem Erfolg gegen das Bienensterben.

Eigentlich wollte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) die verbotenen Neonikotinoide teilweise wieder erlauben – gefährliche Pestizide, die Bienen töten. Doch innerhalb von wenigen Tagen unterzeichneten mehr als 470.000 Menschen für den Bienenschutz. Und mit Spenden finanzierten sie Anzeigen in drei wichtigen Zeitungen in Schmidts politischer Heimat Bayern – die unseren Appell, den wir zusammen mit dem Imkerbund DBIB gestartet hatten, unter CSU-Wählern bekannt machten. 

Die Kritik saß: CSU-Minister Schmidt scheut das Image als Bienenfeind – und hat seine Verordnung nun still und heimlich entschärft. Mit Neonikotinoiden behandeltes Wintergetreide will er langfristig verbieten. Wenn die Landwirt/innen nach dem Sommer ihr Wintergetreide aussäen, bleiben die Äcker von den gefährlichen Neonikotinoiden verschont. Aus dem Landwirtschaftsministerium war zu hören, dass auch unser Protest diesen Kurswechsel angestoßen hat.

Denn Campact-Kampagnen sind mehr als nur ein Klick im Internet. Als Bürgerbewegung hat Campact sich inzwischen den Ruf erarbeitet, besonders hartnäckig für progressive Politik einzutreten. Politiker/innen wissen: Campact-Aktive kommen wieder –  zum Beispiel bei Aktionstagen vor Parteibüros. Oder sie wenden sich direkt mit Telefon-Aktionen an die Entscheidungsträger. Deswegen reicht, wie in diesem Fall, manchmal schon ein veröffentlichter Appell, um einen Erfolg zu erzielen.

Das Beispiel Bienenschutz zeigt: Wenn wir Bürger/innen uns im Internet gut sichtbar hinter einem Appell versammeln, kann das allein schon mehr bewirken, als Sie vielleicht denken! Und falls das noch nicht reicht, gibt Ihre Unterschrift den Startschuss für hartnäckigen Protest. Dann bringen wir unsere Forderungen mit kreativen Aktionsbildern in die Medien, verfolgen die Politiker/innen bei öffentlichen Auftritten oder organisieren im Bündnis große Demonstrationen.

Seien Sie bei der nächsten Kampagne doch wieder als Unterzeichner/in dabei. Gemeinsam können wir Monsanto, Bayer und Co. entschlossen entgegentreten – und als Bürger/innen Politik machen. Ich freue mich drauf!

Herzliche Grüße

Chris Methmann, Campaigner

PS: Kann ein Klick die Welt verändern? Das frage auch ich mich – immer dann, wenn wir über ein neues Thema nachdenken. Dann klären wir: Können Campact-Aktive mit einem Online-Appell hier wirklich einen Unterschied machen? Nur wenn wir dafür eine Chance sehen, wird eine Kampagne daraus. Lassen Sie uns zusammen diese Chance das nächste mal wieder nutzen!

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