+ Berliner SPD zwischen Koalition, Opposition und Revolution + CDU will Platz oder Straße in Berlin nach Helmut Kohl benennen + Klima-Volksentscheid droht dem Senat Klage an +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 13.03.2023 | Leichter Regen und windig bei Höchsttemperaturen um 13°C.  
  + Berliner SPD zwischen Koalition, Opposition und Revolution + CDU will Platz oder Straße in Berlin nach Helmut Kohl benennen + Klima-Volksentscheid droht dem Senat Klage an +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

während die Verhandlungen zur Senatsbildung von heute an in den 13 Arbeitsgruppen vertieft werden sollen, schwanken die Sozialdemokraten zwischen Koalition, Opposition und Revolution wie die zerstrittene Besatzung eines leckgeschlagenen Kahns im Sturm mit zwei orientierungslos wirkenden Kapitänen auf der Suche nach dem rettenden Kurs hin und her: Die Jusos stellen sich ebenso wie die Bezirksverbände Neukölln und Steglitz-Zehlendorf gegen die Rolle als Juniorpartnerin der CDU, Pankow ist klar dafür – auch wenn Matthias Brückmanm, stellvertretender Vorsitzender der SPD Kollwitzplatz-Winskiez, bei der Versammlung Franziska Giffey zurief:

„Du bist an Wahlkampfständen eher als Wählerschreck denn als Magnet wahrgenommen worden.“

Auch der frühere Bildungsstaatssekretär Mark Rackles macht weiter mobil für einen rot-grün-roten Senat – mit Blick auf die klare Haltung der Jusos ruft er zur Meuterei gegen den Landesvorstand auf: „Auch für alle über 35 geeignet, die der Verzwergung der SPD unter Franziska Giffey und Raed Saleh was entgegensetzen wollen.“

Giffey dagegen will die SPD an die CDU binden („Wir haben jetzt nicht die Wahl zwischen Rot-Grün-Rot und Schwarz-Rot“) wie einst Odysseus sich selbst an den Mast seines Schiffes. Denn die Grünen sitzen für Giffey auf ihrer Insel wie die Sirenen aus der griechischen Mythologie, um die SPD erst zu betören und dann ins Verderben zu stürzen. Tatsächlich lockt ihr Fraktionschef Werner Graf: „Die Tür zu Rot-Grün-Rot ist immer noch da. Man muss sie nur öffnen und durchgehen wollen.“ Ganz ohne Opfer würde das aber nicht gehen, denn Graf fügt noch hinzu: „Schöner wäre es ohne Franziska Giffey.“

Alle aktuellen Entwicklungen können Sie hier in unserem Blog verfolgen.
 
     
 
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  Helmut Kohl ist zurück auf der politischen Bühne: Die CDU will nach Checkpoint-Informationen bei den Koalitionsverhandlungen mit der SPD besprechen, welche Straße oder welcher Platz in Berlin nach dem früheren Kanzler benannt werden soll. Alle bisherigen Vorstöße der CDU waren gescheitert oder versandet. Burkhard Dregger, der 2018 den Großen Stern vorgeschlagen hatte, sagte dem Checkpoint: „Selbstverständlich unterstütze ich dies weiterhin angesichts der überragenden Verdienste Helmut Kohls bei der Widerherstellung der Einheit Berlins, Deutschlands und Europas.“ Kai Wegner hatte kurz vor der Entscheidung über die Widerholungswahl im vergangenen Jahr gefordert, „an einer zentralen Stelle Berlins“ an den „Kanzler der Einheit“ zu erinnern. Das unterstützt auch die Abgeordnete Stefanie Bung, Mitglied der Verhandlungsgruppe Stadtentwicklung: „Fast 25 Jahre nach der Kanzlerschaft Helmut Kohls sollte sein politisches Wirken, insbesondere bei der deutschen Einheit, im Berliner Stadtbild gewürdigt werden.“ Vielleicht handelt die SPD im Gegenzug ja einen Helmut-Schmidt-Platz aus. 

Und was meinen Sie: Welche Straße oder welcher Platz soll nach Helmut Kohl benannt werden? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.deeine Auswahl Ihrer Antworten veröffentlichen wir morgen hier im Tagesspiegel und im Newsletter Checkpoint.
 
     
 
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  Ein Ort, den wir für das Projekt „Helmut Kohl“ nicht empfehlen können, liegt zwischen Maxim-Gorki-Theater, Straße am Festungsgraben, Kastanienwäldchen, Dorotheenstraße und der HU – denn das ist Berlins Bermuda-Dreieck: Hier verschwinden Plätze so wie im Norden der Karibik die Schiffe. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie mal weiter:

Heute auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 13. März 1998, veröffentlichte der Senat im Amtsblatt auf Seite 1045 den Beschluss, eben diesen namenslosen Ort in der Nachbarschaft von Helmut Kohls Deutschem Historischen Museum und direkt neben der früheren Singakademie, wo nach dem Aufstand die Preußische Nationalversammlung tagte, in „Platz der Märzrevolution“ zu benennen. Angesichts des damaligen 150. Jahrestags des Beginns der Barrikadenkämpfe in Berlin heißt es im Amtsblatt weiter: „Die Benennung wird am 18. März 1998 wirksam.“ Und: „Die sofortige Vollziehung der Straßenbenennung wird angeordnet.“

Berlinkenner wissen, was hier „sofortige Vollziehung“ bedeutet: Kannste vergessen. Und so kam es auch: Zwar tauchte der „Platz der Märzrevolution“ an genau dieser Stelle auf gedruckten und digitalen Stadtplänen auf, und die Verwaltung ordnete ihn namentlich in Wahlbroschüren noch im Jahr 2019 dem Stimmbezirk 108 zu; aber auch im 175. Jahr der Märzrevolution weist nichts darauf hin, dass hier jemand die Absicht hat, ein Namensschild zu errichten und damit einen Senatsbeschluss zu vollziehen. Im Gegenteil: Das Bezirksamt Mitte bestreitet inzwischen sogar, dass es hier überhaupt einen Platz gibt, der zu benennen wäre.

Und dazu dient ein kleiner Trick: Die Verwaltung erklärt heute offiziell, in der Amtsblatt-Veröffentlichung sei es um einen „noch anzulegenden und noch zu gestaltenden Platz“ gegangenen. Da aber niemand dort einen Platz angelegt und der Senat die Pläne zur „Herstellung“ eines solchen Platzes zudem aufgegeben habe, gebe es folglich auch keinen Platz, der benannt werden könne. Tatsächlich aber ist im inzwischen leicht vergilbten, ansonsten aber originalen Amtsblatt nur die Rede vom „noch zu gestaltenden Platz“ – was die tatsächliche Existenz eines solchen Platzes voraussetzt und zugleich bestätigt. Und so lautet ja auch die Überschrift des Original-Amtsblatts: „Benennung eines Platzes.“

Warum hier trotz der Proteste u.a. der „Berliner Geschichtswerkstatt“ 25 Jahre lang keine Schilder aufgestellt wurden und wohl auch keine mehr aufgestellt werden, liegt vor allem daran, dass inzwischen der „Platz vor dem Brandenburger Tor“ in „Platz des 18. März“ umbenannt wurde. Damit, so der Bezirk, sei der Beschluss zum „Platz der Märzrevolution“ gegenstandslos geworden; der Verwaltungsakt müsse deshalb auch nicht rückgängig gemacht werden. Die Beschlüsse zum „Platz des 18. März“ fielen allerdings 1997 und 1999 – also zur gleichen Zeit wie der zum „Platz der Märzrevolution“. Und so verschwinden in Berlin auf wundersame Weise sogar Plätze, die es nie gegeben hat.
 
     
 
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  Und wieder gibt’s Wahlärger in Berlin – diesmal geht’s um den Klima-Volksentscheid: Weil wegen Wartungsarbeiten am Landesnetz mitten in der Mobilisierungsphase am Wochenende die Online-Beantragung von Abstimmungsscheinengestört bzw. ganz unterbrochen war, droht der Anwalt der Initiative „Klimaneustart“ dem Landeswahlleiter damit, bei einem Scheitern das Ergebnis anzufechten. Das Land Berlin habe mit der kurzfristig angekündigten Netzunterbrechung „eine erneute Abstimmungswiederholung riskiert“, heißt es in dem Schreiben, das dem Checkpoint vorliegt, und: „Damit greifen Sie rechtswidrig in die Rechte meiner Mandantin auf ordnungsgemäße Durchführung des Volksentscheids ein.“

Das Büro des Landeswahlleiters hatte die Initiatoren erst am Freitagmittag um 12:31 Uhr darüber informiert, dass am Sonnabend die Onlinebeantragung der Briefwahlunterlagen „von 4:00 bis 10:00 gar nicht und von 10:00 bis 18:00 nur eingeschränkt zur Verfügung“ stehen wird. Genau für diesen Tag hatte die Initiative aber ihren Hauptwerbetag für die Briefwahl und eine Großveranstaltung geplant. Nach Angaben von Anwalt Peter Kremer werden täglich zwischen 24.000 und 45.000 Unterlagen für die Abstimmung per Brief beantragt. Abstimmungstag ist der 26. März. Die Initiative sah sich bereits dadurch benachteiligt, dass die Abstimmung vom Senat auf Vorlage von Innensenatorin Iris Spranger nicht zeitgleich mit der Wiederholungswahl angesetzt worden war.

Das IT-Dienstleistungszentrum des Senats verwies nach Angaben der Initiative darauf, die Landeswahlleitung habe den Wartungsarbeiten zu diesem Zeitpunkt bereits vor Monaten zugestimmt.

Der Landeswahlleiter wiederum erklärte der Initiative zufolge, das ITDZ müsse die Wartungsarbeiten jetzt durchführen, weil sie bereits seit Monaten geplant gewesen seien.

Mit anderen Worten: Is‘ so, weil: Is‘ so.

Übrigens: Sowohl das ITDZ wie auch die Landeswahlleitung sind organisatorisch der Innensenatorin zugeordnet.

Michaela Zimmermann, Sprecherin bei „Klimaneustart“, sagte dem Checkpoint dazu gestern Abend: „Ein Tag wirft uns erheblich in der Mobilisierung zurück. Im Vorfeld der Wahl wäre so ein Eingriff in den Prozess sicherlich nicht autorisiert worden. Hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen, obwohl Wahlen und Volksentscheide den gleichen Verfassungsrang haben.“ Es kommentiert Checkpoint-Gastautor George Orwell: „Alle Wahlen und Abstimmungen sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen.“
 
     
 
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  Ok, hätten wir das geklärt. Aber: Wie soll das Ziel des Volksentscheids, Berlin bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen, eigentlich umgesetzt werden? Was kostet das? Ist das überhaupt realistisch? Und: Wie würde sich Berlin durch die erforderlichen Maßnahmen verändern?

Ann-Katrin Hipp und Anke Myrrhe verraten Ihnen die Antworten darauf in der neuen Ausgabe unsers Checkpoint-Podcasts „Berliner & Pfannkuchen“ (u.a. hier zu hören). Bei Ihren Recherchen haben sie u.a. mit dem Klimaforscher Felix Creutzig von der TU Berlin und dem Mitinitiator Stefan Zimmer gesprochen. Wer vorhat, sich an der Abstimmung zu beteiligen und mit Ja oder Nein zu stimmen, aber auch, wer aus Ratlosigkeit, Ablehnung oder Fatalismus darauf eigentlich verzichten wollte oder einfach noch keine Meinung dazu hat, sollte sich diese knapp 40 Minuten auf gar keinen Fall entgehen lassen.
 
     
 
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Der Westen muss sich schon jetzt Gedanken über einen Friedensprozess machen, meint Wolfgang Ischinger. In seinem Gastbeitrag schreibt der Ex-Botschafter und frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, wie dieser aussehen könnte und von welchen Beispielen der Westen lernen kann.
 
„Diese Ideologien reichen tief ins Bürgertum“. Tobias Ginsburg recherchierte unter Verschwörungsideologen und Rechten. Diese als lustige Irre darzustellen, sei gefährlich, sagt er. Denn anfällig sei auch die Mitte der Gesellschaft.
 
 
Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow hat ein autofiktionales Tagebuch veröffentlicht. Im Interview spricht er über die Schmerzen in seinem Kreuzbein-Darmbeingelenk und Delirien im Hotelzimmer.
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Zum Krieg Russlands gegen die Ukraine: +++ Der Schweizer Präsident Alain Berset verteidigt das Ausfuhrverbot seines Landes für Waffen +++ Heizungs- und Stromversorgung in Kiew wieder intakt +++ Die Ukraine bereitet sich auf eine Gegenoffensive vor. Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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Das Tempelhofer Feld steht auf der Tagesordnung bei den Koalitionsverhandlungen, Kai Wegner hat bereits angekündigt, noch einmal abzustimmen zu lassen über eine Randbebauung des früheren Flughafengeländes – und wir hatten Sie gefragt, was Sie davon halten. Hier unter diesem Link gibt’s ein erstes Stimmungsbild acht Jahre nach dem ersten Volksentscheid mit einigen nachdenklichen und vielen leidenschaftlichen Antworten.

Und was sagt SPD-Chef Raed Saleh zu Bauten auf dem noch freien Feld? Die Antwort: mal so, mal so.

2014 in der Plenardebatte war er leidenschaftlich dafür: „Es geht um echte Großstadtpolitik statt provinzieller Spießigkeit.“ (Plenumsprotokoll WP 17, Seite 4876)

2023 im Tagesspiegel-Interview ist er nachdenklich dagegen: „Ich persönlich sehe eine Bebauung des Tempelhofer Felds eher kritisch.“ (Im Gespräch mit Christian Latz und Robert Kiesel, Zeilen 50/51)
 
     
 
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Wir kommen zur Rubrik „Mathe mit dem Checkpoint“ – unsere Aufgabe heute: In Berlin fehlen 26.000 Kitaplätze, nicht einmal die Frühförderpflicht ist durchsetzbar. Bitte rechnen Sie aus, welche Schlussfolgerung CDU und SPD bei ihren Koalitionsverhandlungen daraus ziehen.

p.s.: Die Lösung finden Sie heute im Tagesspiegel unter der Überschrift „Trotz fehlender Kapazitäten: CDU und SPD erwägen Kitapflicht“.
 
     
 
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Falls Sie neu in Berlin sind und ein Fluggefühl für die Jahre 2012 bis 2020 bekommen möchten, dann sollten Sie heute unbedingt zum BER fahren (mit dem FEX für 3,50 Euro ab Ostkreuz in 15 Min.) – wegen eines Streiks des Sicherheitspersonals bleiben Sie hier garantiert am Boden (und falls Sie das nicht mitbekommen haben sollten: gehen Sie vor Ärger in die Luft).
 
     
 
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Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt hat sich mit einem besonders originellen Beitrag für einen Platz bei unserem beliebten Betriebsstörungsbingo beworben (via „Spiegel“) – allerdings müssen wir ihn leider disqualifizieren: Reichelts Behauptung, einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands zu sein, reichte dem Zugchef nicht als Ausweisersatz – er übergab den ihm unbekannten renitenten Fahrgast am Bahnhof der Bundespolizei. Es kommentiert Bahnchef Roy Chubby Brown: „Julian? Julian? Who the f*** is Julian?
 
     
 
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Das Senatsrechenzentrum hat offenbar Sehnsucht nach Regine Günther: Am vergangenen Montag verkündete die Verkehrsverwaltung jedenfalls „Modellprojekte für den Fußverkehr“ und zitierte die frühere Senatorin mit den Worten: „Unser Mobilitätsgesetz setzt auch beim Fußverkehr deutschlandweit Maßstäbe.“

Das kommt Ihnen bekannt vor? Dann haben Sie ein super Gedächtnis. Warum diese anderthalb Jahre alte Mitteilung (Original vom 23.9.21) am 6.3.23 erneut versandt wurde, „ist leider unklar“, sagt Verwaltungssprecher Jan Thomsen. Nur eins steht fest: Es geschah „automatisch“. Vor diesem Hintergrund gibt es jetzt immerhin eine Erklärung für die seit Jahren ebenso gleichlautenden wie folgenlosen Beschlüsse zur Verbesserung der Verwaltung. Dazu der Blick in den Koalitionsvertrag 2011 (SPD und CDU): „Wir werden die Reform der Verwaltung vorantreiben.“ (S.40). Wann es so weit ist, steht dort nicht.
 
     
 
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Die kürzeste Busspur Berlins gibt’s in der Ollenhauerstraße zu besichtigen (ca. 82 cm) – Sie müssen aber nicht extra hinfahren, Sie können das hier mit einem Klick überprüfen (gesehen von Checkpoint-Leserin Anita Krause).
 
     
 
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Nachtrag zur Meldung „Anwohnerparkausweis bleibt Analogkäse“ (CP v. 10.3.): Während in Tempelhof-Schöneberg ein Anwohnerparkausweis gerade vom Antrag bis zur Zustellung rekordverdächtige nur 4 Tage unterwegs war (via CP-Leser Eckart Schlemm), steckt Mitte weiter im Verwaltungsstau: Eine am 3.12.22 beantragte Vignette kam erst Ende vergangener Woche bei unserem Leser Tobias Brühne an – gültig ist sie trotzdem nur bis 31.12.24.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Wir haben eine gnadenlose Gesellschaft…“

… sagt Rechtsanwalt Christian Scherz im Checkpoint-Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Ann-Kathrin Hipp.

Und unsere Hörerin Marga Zips schreibt zu dieser Folge: „Liebe Ann-Kathrin Hipp, ich bin total begeistert von Ihrem Podcast mit Christian Schertz. In Anlehnung an das Attribut ‚künstlerisch wertvoll‘ würde ich sagen, er ist ‚ethisch und moralisch wertvoll‘. Einfach großartig!“

Das gut einstündige Gespräch, in dem es auch um Schwanenwerder, Julian Reichelt, Prinz Harry, Medien, Macht und menschliche Fehler geht, können Sie sich hier anhören.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@fcunion

„In Wolfsburg ist schon Sommer: Hab soeben eine Schwalbe gesehen.“
 
 
Beim 1. FC Union war man nicht ganz so zufrieden mit dem 1:1 gestern Abend.
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Wer sich in Berlin selbst mal wie ein Touri fühlen möchte, findet im Dong Xuan Center in Lichtenberg die richtige Anlaufstelle. Im größten Asiamarkt der Stadt, und zwar in Halle 3, wartet eine lange kulinarische To-Do-Liste auf die Gäste des vietnamesischen Restaurants „Duc Anh Quan“: Pho gibt es in 18 (!!) verschiedenen Varianten. Die Karte nennt aber auch viele andere Nudel- und Reisgerichte, beispielsweise mit gegrilltem Wildschwein oder gedämpften Jakobsmuscheln. Wißbegierige Feinschmecker probieren Hühnerfüße oder Frosch. Mo, Mi-So 10-20 Uhr. Herzbergstraße 128, Lichtenberg, Tramstation: Herzbergstraße/Industriegebiet
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Volker Bartsch (70), Maler und Bildhauer / „Karin Gerke..du bist einfach wundervoll: Oma-Mutter-beste Freundin und Ehefrau ….gute Gesundheit und ein pralles neues Jahrzehnt in Frieden. Das wünschen dir alle deine Lieben“ / Michael Grunst (53), Bezirksbürgermeister von Lichtenberg (Linke) / „Liebe Maike Nibbrig zu deinem 42.Geburtstag am 13.3. alles liebe und gute von deinem Vater, aus Gaujac, Provence, Frankreich. Feier schön mit deinen 3 Kindern und mit meinem geliebten Schwiegerfreund Dr. Plötz. In Berlin gibt es dann wieder Grand Crus.“ / Peter Radunski (84), Ex-CDU-Senator (1991-99) / „Unserem liebsten Hals-Nasen-Ohren-Rock´n Roll Schwager ALLET JUTE zum nächsten runden Geburtstag von Deinen Angeheirateten.“ / „Ein Hoch auf Vater und Sohn: alles Gute für Thomas und Bennet. Wir feiern (mit) Euch und gratulieren, Jens & Co.“ / „Unserem lieben Freund Zeppi zum Geburtstag. Nun hast du es auch zum nächsten runden Geburtstag geschafft. Herzlichen Glückwusch zum 60. Unsere Wege haben sich vor mehr als vier Jahrzehnten gekreuzt und sind unbeirrt parallel gelaufen. Mal ganz nah und auch mal mit Abstand. Die vielen Gespräche mit dir sind so bereichernd und nachhaltig. Die möchte wir nie missen. Deine Vielseitigkeit, dein Mut und deine Ausdauer sind bewunderungswert. Wir danken dir für deine Freundschaft, wünschen dir alles Liebe und auch viel Glück fürs neue Jahrzehnt und bitte immer große Vorsicht bei deinen Risikosportarten, damit du uns lange gesund bleibst, deine Freunde Manfred und Isolde“ / Nachträglich zum 10. März: „Wolfgang Koltermann (70), passionierter Schnäppchen-Jäger und Sammler, immer mit einem Witz auf der Zunge. Auf dass dir die Ferrero-Küsschen noch lange Freude bereiten!“ / Nachträglich zum 11. März: „Liebe Martina, wir verbinden die Glückwünsche zum Geburtstag mit einem großen Dank für die Leitung unserer fröhlichen Marienfelder Bastelgruppe.“ / „Liebe Silvia aus Buckow kommen die herzlichsten Glückwünsche zu Deinem Geburtstag. Wir wünschen Dir Gesundheit und viel Freude im neuen Lebensjahr, bis bald! Fühle Dich umarmt“ / Nachträglich zum 12. März: „Liebe Gaby, beste Kürbissuppenköchin der Welt, alles Liebe zum Geburtstag, Glück, Freude und Gesundheit wünscht das ehemalige Geburtstagskind aus Charlottenburg.“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dobi Bob, * 28. Februar 1952 / Ute Grahl, geb. Veihl, * 31. März 1955 / Prof. Dr. Oliver von Knebel Doeberitz, * 2. Januar 1975 / Harry Schmude, verstorben am 27. Februar 2023 / Dr. Irene Stoehr, geb. Beer, * 16. Februar 1941 / „Else Wiedenhaupt, geb. 18.06.1925“
 
 
Stolperstein – Else Golinski (geb. Schindler, 1872) war mit dem Kaufmann Norbert Golinski verheiratet und hatte eine Tochter, die nach Theresienstadt deportiert wurde, den Holocaust aber überlebte. Auch sie selbst wurde 1942 vom Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 mit einem „Alterstransport“ vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert. Heute vor 80 Jahren wurde sie dort ermordet. In der Düsseldorfer Straße 74 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Immer Kummer mit dem Komma: Erst haben wir uns lustig gemacht über die Mitteilung der Hochschule für Wirtschaft und Recht mit dem Titel „Nichts tun, verlängert den Status Quo“ und gefragt, ob da wohl ein Ausrufezeichen fehlt, um der Aufforderung, nichts zu tun, Nachdruck zu verleihen. Und dann das: „Frauen verdienen pro Monat 27 Euro, also 0,6 Prozent mehr als Männer“ stand am Freitag im Checkpoint. Wie bitte, Frauen verdienen 27 Euro pro Monat? Das hat nicht nur unseren Leser Matthias Herder amüsiert. Es kommentiert (noch einmal) Wilhelm Tell (leicht redigiert von Stefan Jacobs): „Der brave Mann denkt an sich, selbst zuletzt.“
 
     
 
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Die richtigen Zeichen gesetzt haben heute Thomas Lippold (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Und ich schaue gleich morgen früh wieder für Sie nach den Zeichen der Zeit. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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