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+ SPD lässt Klimapaket der Umweltsenatorin im Senat scheitern + Berlin beschließt „Hauptstadtzulage“ trotz Bedenken + Was Berliner während des Lockdowns am meisten vermisst haben +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 09.09.2020 | Meist bewölkt, dabei weht ein böig auffrischender Westwind bei max. 23 Grad.  
  + SPD lässt Klimapaket der Umweltsenatorin im Senat scheitern + Berlin beschließt „Hauptstadtzulage“ trotz Bedenken + Was Berliner während des Lockdowns am meisten vermisst haben +  
Stefan Jacobs
von Stefan Jacobs
  Guten Morgen,

zehn Jahre nach Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke) ist nun auch deren grüne Nach-Nach-Nachfolgerin mit dem Versuch gescheitert, weitreichende Klimaschutzverpflichtungen zu verordnen (die zwischendurch amtierenden Kollegen Müller und Geisel haben es gar nicht erst versucht). Wie damals ging die SPD dazwischen, wie damals ist ein Hauptkritikpunkt eine Solarnutzungspflicht. Neu in der 2020er-Version ist der Plan von Regine Günther, Verbrenner-Autos sukzessive zu verbannen. Was noch passiert ist seit 2010: sieben rekordwarme Jahre und eine senatsamtlich beschlossene „Klimanotlage“.

Um zu erklären, was gestern im Senat passiert war, ließ die RBB-Abendschau erst Finanzsenator Matthias Kollatz schwurbeln („Da ist es eben nun erst mal so, dass es erstens manchmal anders kommt und zweitens, als man denkt.“) und dann den Linken Michael Efler über die Sabotage der SPD klagen, da Kollatz die Vertagung des Klimapaketes auch mit dem Gerichtsbeschluss gegen die Pop-Up-Radwege begründete – obwohl die in der Beschlussvorlage gar nicht erwähnt waren. SPD-Mann Sven Kohlmeier, der via Twitter fast täglich gegen die Verkehrsverwaltung ätzt, nannte die Pop-Up-Pleite ebenfalls als Grund, das Paket abzuservieren.

Bevor die Abendschau die Verkehrssenatorin zu Wort kommen ließ, schaute sie dem Volk an der Tankstelle aufs Maul. Konkret: Dem Fahrer eines Diesel-Jeeps mit mehr als 200 PS („bei Elektroautos ist es mit den Säulen bis jetzt problematisch“), einer Umlandbewohnerin mit einem sie überragenden BMW X5 („man kriegt nicht eine Großstadt in die öffentlichen Verkehrsmittel hinein“) sowie einem Jaguar fahrenden AfD-Fan, auf dessen Hoodie in Frakturschrift „Kraft durch Feinstaub“ stand und dessen Auto je nach Zeitdruck 17 bis 37 Liter pro 100 km verbraucht („Wir bezahlen dit allet, wat die jetzt bauen. Radfahrwege. Katastrophe.“). Es war nicht die Intention dieses peinlichen Einspielers, aber bessere Belege für die Dringlichkeit einer Mobilitätswende hätte der RBB kaum liefern können.

Regine Günther durfte dann im Interview erklären, dass ihr havariertes Klimakonzept zum Verkehr nur einen Prüfauftrag vorsah zu der Fragestellung, welche Instrumente (z.B. Citymaut, Nahverkehrsabgabe oder die übrigens im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag von 2016 stehende komplette Parkraumbewirtschaftung innerhalb des Rings) geeignet seien, um den Autoverkehr in der City unter Kontrolle zu bekommen und relevante Zusatzeinnahmen für den ÖPNV-Ausbau zu generieren: „Wenn wir uns jetzt nicht intellektuell damit beschäftigen, werden wir auch in zwei, drei, vier Jahren nicht in der Lage sein, so was einzuführen.“
 
     
 
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  Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat will sich auf einer Fachkonferenz in 14 Tagen mit den Pop-Up-Spuren befassen. Als Expertin avisiert ist auch die auf öffentliches Recht spezialisierte HU-Juristin Charlotte Heppner, die bereits im Mai nach eingehendem Studium der Rechtslage befand, man brauche „weder Corona noch das Mobilitätsgesetz für die Einrichtung der temporären Radwege“. Allein schon die im dichten Stadtverkehr kaum einhaltbaren Überholabstände (1,5 Meter sind laut StVO das Minimum) schüfen eine Gefahrenlage, die sich durch separate Streifen lindern ließe. Klingt also nach guten Einspruchschancen für die Verkehrsverwaltung, die nun nachsitzen muss. Der Verein „Changing Cities“ will heute per Radeldemo die Rettung der Pop-Up-Wege unterstützen: vom Lützow- zum Hermannplatz („mit Farbeinlage“, was immer das sein mag).  
     
 
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Besondere Einblicke in die jüdisch-deutsche Geschichte
„Die Geschichte der Juden hat sich nicht geändert – aber unsere Perspektive darauf. Mit unserer neuen Ausstellung reagieren wir auf ver­änderte Sehgewohnheiten und auf einen neuen Forschungsstand“, sagt Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin. Ein Schwerpunkt liegt auf der Geschichte nach 1945: Diese reicht vom Umgang mit der Zäsur des Holocaust über den Neubeginn jüdischen Lebens in der BRD und der DDR bis hin zur Migrationsgesellschaft im heutigen Deutschland.
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  Die Luft für das Katastrophenprojekt BER wird immer dünner: Grüne, Linke und FDP im Bundestag fordern in einem gemeinsamen Antrag eine detaillierte Aufstellung der realen coronabedingten Schäden für die Flughafengesellschaft, bevor das Parlament die öffentliche Firma mit dreistelligen Millionenzuschüssen vor der Pleite rettet. Die droht ohne Soforthilfe schon im Oktober, also kurz vor der mutmaßlichen Eröffnung. Alles in allem könnte der BER nach neuen Berechnungen allein in seinem ersten Betriebsjahr mehr als 600 Millionen Euro Stütze aus Steuergeldern verschlingen. Eine als Ausweg denkbare Privatisierung von Anteilen der Flughafengesellschaft schließt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vorerst aus: In der Krise wären die Anteile wohl „zu billig“.  
     
 
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  Berlin wird jetzt aber wirklich Smart City, mit Urkunde und Stempel und so. Das Land hat sich erfolgreich als Modellprojekt beim Bundesinnenministerium um Förderung beworben. Das Motto der 2. Förderstaffel in diesem Programm: „Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk“; zu vergeben sind bis zu 17,5 Mio. Euro über sieben Jahre, Details sollen folgen. Die Senatskanzlei kabelte allerlei euphorisches Wortgeklingel des Regiermeisters durch („unterstreicht die führende Rolle Berlins“ / „werden wir unsere Rolle im Netzwerk der Smart Cities stärken“), aber die Sache bleibt schwer greifbar. Irgendwie sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung beispielhaft genutzt und in die Breite getragen werden. Als konkretes Beispiel wird das von der Technologiestiftung betriebene CityLAB („maßgebliches Relais für die Stakeholdergruppen“) mit seiner in der Tat genialen Plattform „Gieß den Kiez“ genannt. Die IHK sieht in dem Förderprogramm die Chance, Innovation und Digitalisierung politisch zur Chefsache zu machen. Mit welchem Chef auch immer.  
     
 
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  An Kammer- und Landgericht sowie den Amtsgerichten stürzen die Computer neuerdings so oft ab, dass die Arbeit mancher Richter nahezu lahmgelegt ist. Positiver formuliert: Weniger als ein Jahr nach der weitgehenden Stilllegung der Kammergerichts-IT nach einem Trojanerangriff hat die Justiz bereits wieder zahlreich am Computer gearbeitet – bis jetzt. Typischerweise frieren seit einem Windows-10-Update die Bildschirme ein, ist von Betroffenen zu hören. Staatssekretärin Daniela Brückner informierte in einem internen Schreiben über „Performanceprobleme“ und erwähnte intensive Reparaturbemühungen des landeseigenen IT-Dienstleistungszentrums. Das ITDZ hatte die Zuständigkeit für die bis dahin in eigener Regie betriebenen Kammergerichtsrechner erst nach dem Trojaner-Desaster von 2019 übernommen.  
     
 
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  Die Finanzverwaltung hat die AV BuG (für Laien: Ausführungsvorschriften über das Verbot der Annahme von Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vorteilen) aktualisiert. Faustregel: Auch kleine Geschenke (z.B. Faxpapier?) sind für Landesbeschäftigte, Beamte und Richter tabu. Allgemeine Ausnahmen gelten nur für Dankesgaben von Bürgern wie Amt-aber-glücklich-Blumensträuße (bis 10 Euro), für „geringwertige Gelegenheits- und Werbegeschenke (bis 5 Euro je Vorteilsgeber und Kalenderjahr)“ in klar unbedenklichen Fällen sowie für „geringfügige Dienstleistungen, die die Durchführung eines Dienstgeschäftes erleichtern oder beschleunigen (z.B. Abholung mit einem Kfz vom Bahnhof)“. Sind die Verwaltungsrichter, die gerade die Pop-Up-Radwege mangels konkreter Gefahrenbeweise für rechtswidrig befunden haben, etwa mit dem Kfz vom Bahnhof abgeholt worden?  
     
 
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„Mir hätte geholfen, wenn Berlin den Katastrophenfall ausgerufen hätte.“ Im Interview berichtet Lageso-Chef Franz Allert darüber, wie die Flüchtlingskrise vor fünf Jahren viele an ihre Grenzen brachte – und wie das Engagement der Zivilgesellschaft unterschätzt wurde. Mehr lesen
 
Welche Highlights der Berlin Art Week Sie nicht verpassen sollten: Die Kunst ist zurück, coronakonform; zu erleben in Ausstellungen, im Freien und bei Stadterkundungen. Mehr lesen
 
Ein szenischer Theaterabend im Heimathafen Neukölln weist mit Ballett, Geigenmusik und Gesang „Wege aus dem Virus-Blues“. Wir verlosen zwei Freikarten. Mehr lesen
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Etwa 5000 Menschen werden heute zu einer Demo von Kulturschaffenden und Event-Veranstaltern erwartet. Sie fordern mehr Hilfe von Bund und Land angesichts des noch immer geltenden Quasi-Arbeitsverbotes. Betroffen sind allein in Berlin fast 50.000 Menschen vom Solo-DJ bis zu Großunternehmen wie dem auf Shows und Tagungen spezialisierten Hotel Estrel. Sie alle eint die relative Hoffnungslosigkeit, solange es keinen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt.
 
     
 
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Die etwa 124.000 Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst Berlins mit weniger als 5000 Euro Monatseinkommen sollen von November an monatlich 150 Euro mehr erhalten. Der Senat hat die von der SPD forcierte Berlin-Zulage am Dienstag beschlossen – auf die Gefahr hin, dass das Land dafür aus der Tarifgemeinschaft der Länder geworfen wird.
 
     
 
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Olympia 2036 in Berlin? Michael Müller wäre sehr dafür, bekannte er gestern beim Verein Berliner Kaufleute und Industrieller. Vorausgesetzt natürlich, die Spiele kämen ohne den bisher üblichen IOC-Pomp aus. VBKI-Präsident Markus Voigt wünscht sich ebenfalls eine Bewerbung – und zwar eine, „die aus der Mitte der Gesellschaft kommen muss“. Olympia wäre eine Großchance, die Infrastruktur zu modernisieren. Falls also jemand nach einem Fertigstellungstermin für die U-Bahn zum BER fragt...
 
     
 
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Können Kunst und Poesie zu Heilungsprozessen beitragen, die das Miteinander der Lebewesen verbessern?
Ausgewählte künstlerische Positionen zum fragilen Verhältnis von Mensch und Natur sind in der Galerie im Körnerpark in Kooperation mit dem Finnland-Institut in Deutschland zu sehen. Kuratorinnen: Dorothee Bienert und Kati Kivinen.
 
 
 
 
 
Die Gewerkschaft Verdi will zwei der vom Senat festgelegten verkaufsoffenen Sonntage per Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht verhindern – nämlich den 4. Oktober und den 8. November (Q: Morgenpost). Den einen hatte die Verwaltung mit dem Bürgerfest zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung begründet, den anderen mit dem Abschiedsfest für TXL. Verdi geht davon aus, dass die Veranstaltungen coronabedingt zu klein sein werden, um eine stadtweite Ladenöffnung zu rechtfertigen.
 
     
 
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Falls Sie davon träumen, im Ruhestand mal den kompletten Teltowkanal abzusegeln (und durch den Landwehrkanal zurück): Vergessen Sie’s. „Fahren unter Segel auf Kanälen“ ist ein Verstoß gegen die gerade im Amtsblatt aktualisierte Landesschifffahrtsverordnung – aber mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro immerhin der billigste. Für „verbotenes Liegen an einer Umschlagstelle für Tankschiffe“ werden z.B. 55 Euro fällig.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (58)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Standesamt, aber glücklich: CP-Leser Alain H. dankt den Beschäftigten der Behörde in Tempelhof-Schöneberg: „Von der ersten Kontaktaufnahme Mitte Mai bis zu der in dieser Zeit besonders herausfordernden würdevollen Eheschließung im Rathaus Schöneberg zum Wunschtermin am 3. September wurden trotz Corona und vorauseilendem Berliner Behördenruf unser Anliegen und alle Fragen schnell, professionell und zuvorkommend bearbeitet.“
 
     
 
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Die Berliner haben einer Online-Umfrage zufolge in der Corona-Zeit im Frühjahr am meisten ihre Sportvereine, Selbsthilfegruppen, Clubs und Tanzlokale vermisst. Das hat das Zentrum für Metropolenforschung an der HU ermittelt. Weitere Erkenntnis nach bislang mehr als 2000 Rückmeldungen: Auf Spielhöllen und Einkaufszentren wurde relativ leichten Herzens verzichtet. Und: Fans des 1.FC Union vermissten auffällig stark ihre Alte Försterei: Sie tun sich der Umfrage zufolge deutlich schwerer mit dem Verlust der Stadionbesuche als die Herthaner, die bislang an der Studie teilnahmen. Falls Sie den Trend noch ändern wollen: Die Umfrage läuft bis 30. September.
 
     
 
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Der markante Plattenbauwinkel am Hafenplatz (gleich hinterm Potsdamer Platz) ist mal wieder Thema im Magazin des Mietervereins: Die Eigentümergesellschaft wolle den Komplex aus den 1970ern sanieren und umbauen – und suggeriere langjährigen Mietern, sie müssten ausziehen, was schon wegen der noch gar nicht vorhandenen Baugenehmigung falsch sei. CP-Leser Ernst R. hat den Artikel auch Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) geschickt, deren Bezirksamt er Untätigkeit trotz immer schlimmer werdender Zustände – Ungezieferbefall, Brände, Überbelegung von Wohnungen mit osteuropäischen Arbeitern – vorwirft.
 
     
 
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Neues aus Müllhausen, Ortsteil Tempelhof: „In der Schätzelbergstraße hat sich trotz Ihres Einsatzes (Meldung im CP vom 20.8., Anmerkung des Autors) nichts getan“, schreibt CP-Leserin Sabine Kittelmann. „Es ist nur mehr Müll hinzugekommen und es stinkt im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel.“ Dazu schickt sie eine Fotogalerie mit dem Komplettprogramm aus Bauschutt, Sperrmüll, Restmüll, Elektroschrott und etwas Grünabfall. Falls also irgendwer irgendwen kennt, der oder die vielleicht die Beseitigung veranlassen oder gar übernehmen könnte... Der Aufruf richtet sich gleichermaßen an natürliche und juristische Personen sowie Körperschaften.
 
     
 
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Am kommenden Sonnabend feiert die Checkpoint-Laufgruppe ihre Premiere am Tegeler See. Los geht’s 11 Uhr an der britischen Telefonbox auf der Greenwichpromenade. Von dort geht es 6 bzw. 12 km in den Tegeler Forst. Wer es gemütlicher angehen möchte: Reinickendorf-Kenner Gerd Appenzeller führt eine Walking-Gruppe an. Wie immer bringen wir ein Auto für Wechselklamotten sowie erfrischende Getränke für danach mit, außerdem eine Kontaktliste und Desinfektionsmittel. Kommen Sie einfach vorbei, wenn Sie mögen; bis auf 1,5 Meter lassen wir Sie gern heran.
 
     
 
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CP-Leserin Katja K. hat an der Rhinstraße ein großes Schild mit der Aufschrift: „Radfahrer bitte Fußgängerfurth benutzen“ entdeckt. Da scheint dringend eine professionelle H-Entfernung fällig. Oder eine Bildungsreise nach Frankfurth an der Ohder.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„CSU-Generalsekretär Söder fordert Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2020“

Überschrift im „Spiegel“ vom 3. März 2007.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Schmidtlepp

„Was ich an Rot-Rot-Grün in Berlin so peinlich finde, ist, dass man sich gegenseitig auf den Füßen steht, statt geil zu performen und dafür zu sorgen, dass man bei der nächsten Wahl in dieser Konstellation weitermachen kann.“
 
 
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
  Experimentierfreudige Cocktails (mit und ohne) am Savignyplatz  
 
Trinken – Dass Getränke mehr sein können als Wasser mit Geschmack, zeigt sich nach einem Besuch in der Hildegard Bar in Charlottenburg. Angeboten werden experimentierfreudige Cocktails, mit schwarzem Tequila und schwarzem Salz, aber ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ein bisschen klassisch darf es auch mal sein, so wie eben auch das Ambiente, ein Mix aus dem 20ern und der Gegenwart. Wohlgemerkt kommt hier auch der alkoholfreie Cocktail nicht zu kurz – die kleine Auswahl hat es, wie eigentlich selten, in sich. Marburger Straße 3, S-Bhf Zoologischer Garten, Di – Sa, 18 – 2 Uhr (Foto: Hildegard Bar GmBH) 
 
     
 
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Tagesspiegel-Podcast "Gyncast"
Folge 10: "Von Porno und Pink Viagra - Was uns anturnt und was uns anturnen soll"

Wie verändern Pornos und Sexspielzeug unser Begehren? Was, wenn in einer langen Beziehung der Sex abhandenkommt? Der neue „Gyncast“ widmet sich den gesellschaftlichen Aspekten von weiblicher Lust. Und Dr. Mandy Mangler verrät einen Master*inplan zum Orgasmus.
 
 
 
 
 
Essen – Mit Experimentellen Geschmäckern geht es weiter, denn bei Son Kitchen bekommt man gleich drei Nationalitäten auf einmal aufgetischt. Koreanisch, Südamerikanisch und arabisch werden im Charlottenburger Lokal zu Streetfood kombiniert, zum Beispiel zu einem Kimchi-Taco. Der Laden ähnelt eher einem Imbiss, denn das Essen wird aus einem winzigen Fenster gereicht, zum Mitnehmen oder am Stehtisch essen. Schnell, lecker und gar nicht so teuer. Kantstraße 46, S-Bhf Savignyplatz, täglich 11.45 – 22.15 Uhr
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Sabine Copes Van Hasselt – Heute vor neun Jahren haben die Ärzte dankenswerterweise ganze Arbeit geleistet. Ich bin so glücklich, dass ich heute mit meiner Freundin ihren zweiten Geburtstag feiern darf! Bedankt sich Susanne Besener“ Peter Klar (73), „begnadeter Hobby-Pilot, herzlichen Glückwunsch und weiter so, wünscht Günter Schiefen“ / Florian Gemmrich (38) „Alles Gute wünschen seine Eltern“ / Manuel Göttsching (68), Musiker und Komponist Ted Herold (78), Sänger / Bernd van Huizen (60), Spandauer: Auf die nächsten..., naja, wünscht Michael Hennig“ Laura Hofmann, Pressesprecherin der Berliner Grünen-Fraktion, ehem. Checkpointerin,„Alles Gute zum Geburtstag“ / „Klaus Schroeter (80), Herzliche Glückwünsche und danke, was Du für Deine Mitmenschen getan hast.“ / Knut Schubert (62), ehem. Eiskunstläufer und Eiskunstlauftrainer / „Petra Voss, Happy Birthday Mami! Die Insel-Show läuft heute nur für dich!“ 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Karoline Müller, * 10. Dezember 1935 / Biouk Roshani, * 13. Juli 1930 / Kurt Seifert, * 15. Juni 1931 / Ilse Eliza Zellermayer, * 18. Juni 1920
 
 
Stolperstein – Ernestine Freund (Jg. 1872), ehemals wohnhaft in der Schwäbische Straße 17 in Schöneberg, wurde im August 1943 nach Theresienstadt deportiert. Dort verhungerte sie heute vor 78 Jahren. Als Todesursache wurde offiziell „Darmkatarrh“ angegben.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Vor lauter Homeoffice haben wir das Betriebsstörungsbingo in letzter Zeit ein wenig schleifen lassen, aber dafür gibt’s jetzt ein selbst erlebtes Highlight aus dem ICE Montagabend von Wien nach Berlin: Blinder Passagier! Nach dem regulären Halt in Halle/Saale stoppte der Zug außerplanmäßig im knapp 20 km entfernten Landsberg, „weil dem Lokführer eine Person außen am Zug gemeldet wurde“. Ich hatte erst auf Herrn Brandtner von der AfD getippt, der wieder keine Maske aufsetzen wollte, aber es handelte sich um einen drahtigen jungen Mann (am etwas zu kurzen Bahnsteig in Landsberg durften wir alle aussteigen und gucken), der beim Stopp in Halle nicht rechtzeitig aufgeraucht hatte und bei Abfahrt spontan in die Lücke zwischen zwei Wagen gesprungen war, wo er zwischen Schläuchen und Kabeln hockte und bis Berlin hätte durchhalten müssen, wenn niemand ihn gesehen hätte. Ein Ticket (2. Klasse innen) hatte er, aber die Polizei behielt ihn wegen evtl. gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr da. Nachdem eine DB-Fachkraft Kabelage und Schläuche inspiziert hatte und zufrieden war, ging's mit einer knappen Stunde Verspätung weiter nach Berlin.
 
     
 
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Für diesen Checkpoint hat auch Sophie Rosenfeld recherchiert. Das Stadtleben hat Carlotta Cölln zum Leben erweckt, und Florenz Gilly hat das Gesamtwerk heute früh montiert und poliert. Kommen Sie gut und komfortabel durch den Tag; wir lesen uns morgen wieder.
 
 
Unterschrift Stefan Jacobs
 
 
Ihr Stefan Jacobs
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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