Keine Staatshilfe für Thomas Cook und Condor! Der zweitgrößte Touristikkonzern Europas, Thomas Cook, ist pleite. Das ist tragisch. Denn es sind am Ende meist die Mitarbeiter, die trotz ihres hohen Einsatzes in eine ungewisse Zukunft blicken. Auch rund 140.000 Bundesbürger sind von der Insolvenz betroffen. Sollte deshalb der Staat mit einer Millionenbürgschaft einspringen, um beispielsweise die Cook-Tochter Condor zu stützen? Nein. Die Cook-Pleite hat viele Gründe, Missmanagement ist einer davon. Jetzt gibt es keinen Investor mehr, der dem Touristikriesen frisches Geld leihen will. Die Angst, es nicht mehr zurückzubekommen, ist zu groß.
Wenn aber schon Private nicht ins Risiko gehen wollen, dann sollten es Politiker mit dem Geld der Steuerzahler auch nicht tun. Dazu kommt: Deutsche Pauschaltouristen sind bei einer Pleite ihres Veranstalters rechtlich abgesichert. Die Versicherung des Anbieters erstattet Kosten und sorgt dafür, das kein Urlauber von seinem Hotel vor die Tür gesetzt wird. Für Staatshilfe, auch wenn der Ruf danach verständlich ist, gibt es keinen Grund. |