Kay Scheller, der Präsident des Bundesrechnungshofs, sieht die Gefahr, dass die Energiewende in der jetzt absehbaren Form die finanzielle Tragkraft von Wirtschaft und Gesellschaft überfordert und letztlich den Standort Deutschland gefährdet. Dadurch wird nicht zuletzt die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende insgesamt aufs Spiel setzt. In seinem Gastbeitrag mahnt Scheller: Angesichts der Klimaschutzziele, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat, muss die Energiewende gelingen, ohne den Standort Deutschland zu gefährden. Doch dieses Ziel scheint kaum noch erreichbar. Gleichzeitig haben Tausende Aktivisten an diesem Freitag wieder für den Klimaschutz demonstriert. Doch insbesondere den Organisatoren von „Fridays for Future“ geht es nicht nur um die Umwelt. Sondern um den fundamentalen Umbau der Gesellschaft mit nicht-demokratischen Mitteln. Eigentlich ist das ein Fall für den Verfassungsschutz, schreibe ich in meinem Kommentar zum sogenannten Klima-Streik. Endlich, ein neuer Asterix ist da! Der fünfte Band aus der Feder der jungen Goscinny- und Uderzo-Adepten Jean-Yves Ferri und Didier Conrad bricht allerdings mit einer Tradition. Bislang waren nämlich alle Figuren lebendigen Leibes vom Schlachtfeld gegangen – diesmal aber müssen etliche römische Legionäre dran glauben. Sind es die Zeitläufte, die auch auf die Abenteuer unserer Lieblingsgallier einen Schatten werfen? Der Althistoriker Michael Sommer hat sich „Asterix und der Greif“ vorgenommen. Ein Blick auf das Gallien der Gegenwart: In Frankreich mischt der Journalist Éric Zemmour den Präsidentschaftswahlkampf mit einer nicht deklarierten Kandidatur auf. In den Umfragen überflügelt der rechte Bestsellerautor bereits die Populistin Marine Le Pen. Und viele sehen in ihm den „französischen Trump“. Unser Paris-Korrespondent Stefan Brändle schildert, warum Zemmour eine derart große Faszination auf viele Franzosen ausübt. Die Nato-Verteidigungsminister haben neue Ziele vereinbart, um sich künftig besser gegen Angriffe zu schützen. Joseph Verbovszky und Philipp Mühl meinen, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik müssten hierzulande endlich einen höheren Stellenwert erhalten, insbesondere unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit. Das Plädoyer der beiden jungen Analysten könnte man gewissermaßen unter dem Motto „Verteidigung for Future“ zusammenfassen. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |