Klimaschutz, Kopftücher und die Krise bei Thyssenkrupp
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Stimme
des Westens

Michael Bröcker

11. Mai 2019

Liebe Frau Do,

mit rund 120 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr ist der Immobiliensektor nach der Energiewirtschaft, dem Verkehrsbereich und der Industrie der viertgrößte Klimaverschmutzer. Hier ließen sich allerdings besonders schnell Effizienzgewinne erzielen, ohne dass Arbeitsplätze oder Pendlerströme gefährdet wären. Man müsste nur möglichst viele Heizungen in den Häusern und Wohnungen modernisieren. Bauminister Horst Seehofer (CSU) will nun die steuerliche Vergünstigung der energetischen Sanierung um bis zu zwei Milliarden Euro erhöhen. Kristina Dunz und Gregor Mayntz haben mit ihm gesprochen.

Wer den Aktienkurs des Essener Industrieriesen Thyssenkrupp in den vergangenen Tagen beobachtete, konnte ahnen, dass der kriselnde Konzern nur mit harten Einschnitten das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen würde. Dazu kam es dann gestern. Der Konzern sagt die Aufspaltung in einen Werkstoff- und einen Industriegüter-Konzern und eine mögliche Stahlfusion mit dem indischen Produzenten Tata ab und will 6000 Stellen weltweit abbauen, davon 4000 in Deutschland. Ein harter Schlag für Nordrhein-Westfalen. Antje Höning und Maximilian Plück berichten.

Ist das Kopftuch Ausdruck der Unterdrückung der Frau im Islam oder Zeichen einer selbstbestimmten religiösen Haltung? Alice Schwarzer, so etwas wie die Erste Feministin Deutschlands, hat dazu eine klare Meinung. Sie hält das Kopftuch für die „Flagge des politischen Islams“, und sie kritisiert, dass in diesem Land eine offene und konstruktive Debatte darüber nicht mehr geführt werde (womit sie durchaus recht hat). Problematisch ist es dann aber, wenn sie sich selbst einer konstruktiven Diskussion entzieht, wie nun in Frankfurt geschehen, wo sie eine Kopftuchträgerin rüde abkanzelte. RP Online fasst zusammen.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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