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+ Wie die Staatskapelle die Welt rettet – jedenfalls ein bisschen + Straßenkampf in Friedrichshain + Veranstalter will Xavier Naidoo „keine Bühne geben“ +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 17.06.2021 | Sommerliche und weitestgehend wolkenfreie 34°C.  
  + Wie die Staatskapelle die Welt rettet – jedenfalls ein bisschen + Straßenkampf in Friedrichshain + Veranstalter will Xavier Naidoo „keine Bühne geben“ +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

Berlin stehen heiße Tage bevor – politisch (dazu später mehr) und meteorologisch: Heute kann es 36 Grad werden, morgen sogar 37 Grad (Julius Betschka hatte gestern hier schon mal ein paar Tipps zum Abkühlen herausgesucht). Aber ist das für Mitte Juni so ungewöhnlich? Der Checkpoint hat sich die Daten der vergangenen 50 Jahre angeschaut (gemessen in Dahlem auf zwei Meter Höhe), die wichtigsten Erkenntnisse:

+ Nur in zwei von fünfzig Jahren stieg die Höchsttemperatur im Juni über die 35-Grad-Marke: im Jahr 2000 auf 36,1 Grad und im Jahr 2019 auf 37,6 Grad.

+ Nur in zwei von fünfzig Jahren lag die Durchschnittstemperatur im Juni über 20 Grad: im Jahr 1992 mit 20,3 Grad und im Jahr 2019 mit 21,9 Grad.

+ Zwischen 1961 und 1990 lag die Klimamitteltemperatur im Juni-Durchschnitt bei 16,7 Grad.

+ Zwischen 1991 und 2020 lag die Klimamitteltemperatur im Juni-Durchschnitt bei 17,4 Grad.
 
     
 
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  An dieser Stelle könnte dramatische Musik erklingen, z.B. „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky (auch wenn ja schon Sommer ist) – aber wir sprechen hier lieber mal kurz mit Markus Bruggaier, Hornist der Staatskapelle Berlin und Mitgründer der „Orchester des Wandels“, eine der ersten Klima- und Umweltschutzinitiativen der deutschen Klassiklandschaft:

Herr Bruggaier, wie können Orchester zum Klimaschutz beitragen?

„Lange war sich die Kulturszene da sehr unsicher. Schließlich beschäftigen wir uns nur mit „Liebe und Tod“, wie Marcel Reich-Ranicki vielleicht gesagt hätte, und alles andere ist nicht existentiell genug. Aber wir können die Veränderungen um uns herum nicht einfach ausblenden, dann stehen wir am Ende wie Saurier da. Mir ist wichtig, dass wir Musiker beim Klimaschutz liefern, auf allen Ebenen.“

Was bedeutet das konkret?

„Wir Musiker von der Staatskapelle Berlin haben 240.000 Bäume in Madagaskar pflanzen lassen, 140.000 kommen bald dazu. Der Instrumentenbau trägt viel bei zur Abholzung weltweit, 30 Millionen Griffbretter für Gitarren und Streichinstrumente werden jedes Jahr aus madegassischem Ebenholz gefertigt – es ist dafür das beste der Welt. Inzwischen sind dort 90 Prozent der Wälder abgeholzt. Durch unsere Baumpflanzungen sind wir vermutlich das erste Orchester weltweit, das sich klimaneutralisiert hat – auch wenn wir das aus rechtlichen Gründen als Privatpersonen machen.“
 
Und welche Rolle spielen dabei die „Orchester des Wandels“?

„Das sind Musikerinnen und Musiker aus sehr vielen bedeutenden Orchestern, die wie in einer Graswurzelbewegung für den Klimaschutz eintreten. Wir wollen, dass der Klimaschutz in den Kulturauftrag aufgenommen wird. Wir spielen Benefizkonzerte, erarbeiten Leitfäden, wie die Konzertorganisation klimaneutral gestalten kann – und pflanzen eben Bäume!“
 
     
 
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  Wir kommen zur politischen Erhitzung: Vor der für heute geplanten Brandschutzprüfung im Haus Rigaer 94 brannten gestern auf der Straße die Barrikaden – und von den Dächern bewarfen Gewalttäter die Polizei mit Pflastersteinen und Flaschen. 60 Einsatzkräfte wurden verletzt, Kitas und eine Schule bis Freitag geschlossen, das Bürgeramt ist aus Sicherheitsgründen bis kommende Woche dicht. Am Abend tagte die BVV – und tat sich schwer damit, sich auf eine gemeinsame Stellungnahme zu verständigen. Am Ende wurde das Wort „linksextremistisch“ gestrichen.  
     
 
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  Was sonst noch geschah in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg: Der FDP-Verordnete Michael Heihsel wurde gerügt – er hatte dreimal das Wort „Bockmist“ verwendet. Ein klassischer Fall von Liberalextremismus.  
     
 
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  Und dann fiel noch das Wort „Lüge“ – es richtet sich gegen Baustadtrat Florian Schmidt, dem Heihsel vorwirft, den Verordneten eine falsche Auskunft über seinen Kenntnisstand in Sachen Wohnhochhaus Schöneberger Straße gegeben zu haben: „Das war dem Stadtrat bis zum 4. März 2021 nicht bekannt“, lautete Schmidts Antwort auf Fragen zur vormaligen Eigentümerin des Grundstücks, der D.I.V. (die von der Zahl ihrer Wohnungen her bei einem erfolgreichen Volksentscheid enteignet werden müsste) und zu deren 50-%-Anteil an der Projektfirma UTB von Schmidt-Kumpel Thomas Bestgen, der das Hochhaus jetzt entwickelt. Tatsächlich wusste Schmidt darüber laut Heihsel, der sich die Akten angeschaut hat, aber bereits seit 2019 Bescheid – und zwar, wie sich aus dem Mailverlauf ergibt, sehr detailliert. Schmidt erklärte seine (falsche) Antworte gestern mit einem Missverständnis.  
     
 
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stronger still. exhibition – installation – talks  ist ein Projekt aus Ausstellungs- und Diskurs­ver­an­stal­tun­gen, die im GORKI KIOSK, im Studio Я und im Garten bei freiem Eintritt be­sucht werden können. Der Journalist Deniz Yücel Den betont den op­ti­mis­ti­schen Blick auf die schwindende Macht jeden Kerkers über den widerständigen Menschen mit den Worten: »Sie besuchen nicht nur eine Ausstellung über Gefangenschaft, sondern eine über Freiheit. Nicht über deren Abwesenheit, sondern über tätige Freiheit in der Unfreiheit.«
 
 
 
 
  Soll der Holocaustleugner Xavier Naidoo („gelungene historische Fiktion“) in der bezirkseigenen Zitadelle Spandau auftreten dürfen? Als unser Reporter Sebastian Leber diese Frage dem Veranstalter Thomas Spindler von Trinity Music stellte, wurde er von ihm beschimpft – man möge ihn mit so etwas gefälligst nicht „belästigen“. Auf der Website bewarb Trinity das Konzert weiterhin mit dem Hinweis auf die „ausdruckstarken Inhalte“ des Sängers.

Erst nachdem der Text über Naidoos antisemitische Ausfälle und Spindlers aggressive Reaktion („erbärmliche Recherche“) gestern auf tagesspiegel.de erschien, reagierte Trinity: Die euphorische Werbung fürs Naidoo-Konzert („überragendes Talent“, „authentischer Stil“ – der Sänger habe sich „stets für seine Musik, seine Identität und seine Unabhängigkeit engagiert“) verschwand kommentarlos von der Website, später folgte eine Erklärung auf Facebook: Spindler distanzierte sich auf einmal „ausdrücklich von den andauernden und erschreckenden Aussagen des Herrn Naidoo“  man wolle „lieber heute als morgen von den Verträgen zurücktreten“ und werde „Xavier Naidoo keine Bühne geben“.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.dkgev.de%2Ffair%2Fkrankenhausgipfel%2F  
 
 
 
  Klar zur Verkehrswende!“, ruft die Grünen-Spitzenkapitänin Bettina Jarasch – aber mehr als die Hälfte der Berlinbesatzung springt von Bord: Nur 18,2 % der Befragten einer Civey-Umfrage stehen uneingeschränkt hinter der Forderung nach einem Baustopp der laufenden A-100-Verlängerung bis Treptow (Kosten pro Meter: 219.000 Euro, insg. 700 Mio), weitere 4,5 % sind „eher dafür“. Selbst für einen Weiterbau der Autobahn mitten durch die Stadt bis zur Storkower Straße in Lichtenberg gibt es eine Mehrheit (insg. 60 %, davon 43,3 % „sehr positiv“, der Rest „eher positiv“).

Und was meinen Sie?
 
     
 
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  Umfrage zur A100  
   
     
 
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Angst vor Umwandlung zum Bürokomplex: Berlin soll Kulturbrauerei durch Ankauf retten. Lokalpolitik und Kulturschaffende fürchten nach einer Investorenfusion um die berühmte Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg. Akut gefährdet ist das Kino. Von Christian Hönicke. Mehr lesen
 
SO36-Veteran im Porträt: „Berlin war die Insel, auf der man machen konnte, was man wollte“. Michael Schäumer war Teil der New-Wave-Szene, betrieb Clubs und spielte in der Kultband P1/E. Jetzt veranstaltet er ein Festival im Sudan. Von Thomas Wochnik. Mehr lesen
 
Werden wir zu leichtsinnig? Diese Gefahr geht von der Delta-Variante aus. In Deutschland wird gelockert. Doch die Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommer könnte getrübt werden durch die Virusvariante, die sich in Großbritannien ausbreitet. Von Patrick Eickemeier, Cordula Eubel, Jan Kixmüller. Mehr lesen
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Die Berliner Spitzenkandidatinnen (Männer sind mitgemeint)kommen zusammen auf einen Unbekanntheitswert von… Moment… hier: genau 328 Prozent (da haben sich die gut sechs Jahre „Mathe mit dem Checkpoint“ ja mal wieder gelohnt). Laut Morgenpost sagen „Kenne ich nicht / weiß nicht / keine Angaben“ über:

Franziska Giffey 15%
Klaus Lederer 41%
Sebastian Czaja 60%
Kai Wegner 60%
Bettina Jarasch 71%
Kristin Brinker 81%

Die Reihenfolge können wir auch stehenlassen für die Kategorie „Wie zufrieden sind Sie mit der politischen Arbeit“ von (im Vergleich zum April):

Franziska Giffey 45% (plus 4)
Klaus Lederer 30% (plus 3)
Sebastian Czaja 22% (plus-minus 0)
Kai Wegner 17% (plus 3)
Bettina Jarasch 10% (plus 1)
Kristin Brinker 6 % (plus-minus 0)

Es kommentiert der Berliner: „Nicht gemeckert ist genug gelobt.“
 
     
 
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Temperament und Lebensfreude!
Marie Jacquot zählt zu den viel­ver­sprechenden Dirigentinnen ihrer Generation und präsentiert nach Fanny Hensels »Ouvertüre für Orchester C‍-‍Dur« die Siebte Sinfonie Beethovens in A-Dur op. 92 sowie das erste »Klavierkonzert g-Moll op. 25« von Hensels jüngerem Bruder Felix Mendelssohn – interpretiert von der Star-Pianistin Olga Scheps. »Sinfoniekonzert: Marie Jacquot und Olga Scheps«, nur am 18. Juni, 20 Uhr Jetzt buchen!
 
 
 
 
 
Die Feuerwehr sucht 5 Fasspumpen (Jessberger) für Schaummittelumfüllung“ – hm, müssen Sie bei dieser Ausschreibung nicht auch an ein großes Fest mit viel Bier denken? Oder ist das eine Fata Morgana infolge coronaler Entzugserscheinungen?
 
     
 
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Ampelausfall in der Edisonstraße“, das klingt wie der ironische Titel einer Comedy-Show, in der dem Glühbirnenerfinder ein Licht ausgeht. Aber, Sie ahnen es sicher schon: Es ist eine klassische Realmeldung „Made in Berlin“.
 
     
 
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Mit prominenten Gästen wie Katja Petrowskaja, Serhij Zhadan, Irina Rebrova, Wladimir Kaminer, gedenkt die grüne Bundestags­fraktion der Opfer des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Wir wollen das Bewusst­sein für unsere Verantwortung schärfen und aktuelle Heraus­forderungen für eine friedliche und frei­heit­liche Entwicklung der post­sowjetischen Gesell­schaften debattieren.
>>gruene-bundestag.de/termine
 
 
 
 
 
Liebe Eltern, auf Grund der hohen Temperaturen endet der Unterricht ab morgen bis zum Ende des Schuljahres um 11.30 Uhr“, schreibt die Leiterin Grundschule am Vierrutenberg (Lübars). Wir zählen mal kurz durch… ok, vier Tage plus den letzten: das Ende ist nah.
 
     
 
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Neu im Betriebsstörungsbingo: „Hund im Gleisbett“ – gestern früh hielt er beim Gassigehen kurz hinterm Ostbahnhof den IC 240 nach Amsterdam auf.
 
     
 
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Abgang 1: IHK-Präsidentin Beatrice Kramm hört vorzeitig auf – als ihren Nachfolger schlägt sie den Unternehmer Tobias Weber vor.
 
     
 
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Abgang 2: Festspiele-Intendant Thomas Oberender hört vorzeitig auf – sein Vertrag war noch im November um fünf Jahre verlängert worden.
 
     
 
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Und einen Zugang gibt es auch – das Haus der Kulturen der Welt bekommt am 1. Januar 2023 (nein, kein Tippfehler) einen neuen Intendanten: Bonaventure Soh Bejeng Ndikung löst dann Bernd M. Scherer ab.
 
     
 
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Erinnern als Überlebenstechnik, Archive als Ort der Transformation: Die Ausstellung erkundet mit neuen Arbeiten von Künstler*innen wie Candice Breitz, Robert Wilson, u.a., die aktuelle künstlerische Aus­einander­setzung mit Erinnerung und Gedächtnis­speichern.
Eröffnungstage: 17.6., 14-19 Uhr; 17.-20.6., 11-19 Uhr, erm. Eintritt € 3
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin, www.adk.de/gedaechtnis
 
 
 
 
 
Klau-Alarm im Bundestag!“, meldet die „Bild“ – „selbst die Teeküchen sind im Hohen Haus offenbar vor Langfingern nicht sicher.“ Und hier die Liste der als gestohlen gemeldeten Gegenstände: ein Diktiergerät, eine Kaffeemaschine, geringe Mengen Tee, zwei Flaschen Getränke und eine Bundestags-Tasse – die Demokratie ist offenbar in ernster Gefahr.
 
     
 
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Eine Runde Behördenpingpong spielt unsere Kollegin Anke Myrrhe heute Abend bei einem Live-Talk mit Franziska Giffey, Kai Wegner, Sebastian Czaja, Monika Herrmann und Tobias Schulze – das Thema: Wie bekommt Berlin die Verwaltung in Schwung? Los geht’s um 19 Uhr mit einem Impulsvortrag von Stefan Richter (Stiftung Zukunft Berlin), und Sie können digital dabei sein und Ihre Fragen stellen – ganz einfach von zuhause aus über PC, Tablet oder Smartphone. Alles weitere dazu steht hier.
 
     
 
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Nachtrag zur Meldung „Randale im Gleisdreieck-Park – 236 Einsätze seit Anfang des Jahres“ (CP v. 14.6.):

Eine Anwohnerin hatte dem Checkpoint berichtet, dass die Polizei am 5. Juni trotz mehrfacher Anrufe erst nach Stunden gegen eine illegale Party vorgegangenen ist – die Stellungnahme der Behörde, die gestern bei uns einging, zeigt, wie die Lage dort immer mehr eskaliert. Die Rede ist von einer „aggressiven Grundhaltung“ von Gruppen gegenüber den Einsatzkräften, die bedroht und beleidigt sowie mit Flaschen und Steinen beworfen werden. Zu den Ereignissen vom 5. Juni:

Der erste Anruf wegen unzulässigen Lärms ging gegen 22 Uhr bei der Wache des örtlich zuständigen Polizeiabschnittes 52 ein. Aus Erfahrung der vorangegangenen Einsätze entschied der verantwortliche Wachhabende, die zur Verfügung stehenden Funkeinsatzwagen nicht ohne Unterstützung von Einheiten der Bereitschaftspolizeiabteilungen in den Park zu entsenden. Da die Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei zum Zeitpunkt der Anforderung jedoch noch nicht zur Verfügung standen und im gleichen Zeitraum Funkeinsatzwagen des Polizeiabschnittes 52 zu höherpriorisierten Einsätzen wie z. B. Häuslicher Gewalt, Körperverletzung, ausgelöster Alarmanlage, randalierender Person aber auch zu Schlägereien alarmiert worden waren, war ein zeitnahes Einschreiten im Park nicht möglich. Gegen 2.30 Uhr standen dem Polizeiabschnitt 52 Einsatzkräfte einer Einsatzhundertschaft zur Verfügung, mit deren Unterstützung für eine Beruhigung der aufgeheizten Stimmung im Park gesorgt und der Lärm beendet werden konnte.“
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Ich habe noch nie Blumen aus Beton wachsen sehen, schon gar keine blühenden Landschaften. Das einzige was dort jemals geblüht hat, war unsere Fantasie und daraus sind ganze Welten entstanden und auf einmal sah selbst ein Bunker aus wie der schönste Ort der Welt.“

Daniel Sellier fordert in einem Brief an Baustadtrat Ephraim Gothe und Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel die Wiedereröffnung des Monbijoutheaters in Mitte.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@MarySheep

„Seufz“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Evelyn Thiel und das doppelte Eichhörnchen.

„Seit ca. 2 Jahren versuche ich, ,mein' Eichhörnchen Auge in Auge mit seinem hölzernen Ebenbild zu fotografieren – endlich hat es geklappt, im Homeoffice lag das Handy täglich bereit und kam eines Morgens zum Einsatz – seitdem gibt es täglich Nüsse satt!“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Es ist heiß, wir haben uns lange genug auf ein Spazier-Sandwich getroffen und es ist an der Zeit, unseren Essens-Ereignissen wieder einen weniger nomadenhaften Rahmen zu verleihen: mit einem Grill! Wer selbst Hand anlegen will, kann dies mit unserer Genuss-Redaktion im Rücken und in Form von Bratwurst oder Lauchspießen tun, der Rest labe sich an einem der vielen asiatischen BBQs der Stadt, die in den letzten Jahren aus dem Boden sprossen.

Zum Beispiel dem ersten japanischen Yakiniku Restaurant der Stadt, Ushido. „Yakiniku“, das bedeutet gegrilltes Fleisch und ist die japanische Form des BBQ. Feinstes als Rose garniertes Wagyu nebst bunt garnierten und absolut instagrammfähigen Gemüsetellern gefällig? Dann ist dies Ihr Ort. Mit einem Menü für Zwei kostet ein Abend ab 38 Euro, mit etwas Grüntee und Sake kommt noch ein wenig hinzu. Und welcher Grillfan hat sich noch nie einen eigenen, im Tisch integrierten Grill gewünscht? Genesen, getestet oder geimpft. Mo-Do 18-22 Uhr, Fr 18-23 Uhr, Sa 17-23 Uhr, So 17-22 Uhr in der Lychener Str. 18, U-Bhf Eberswalder Straße
 
     
 
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Übernehmen Sie Verantwortung! Wir suchen Sie für unsere Berliner Schulen. Denn auf die Zukunft kann man warten – oder sie gestalten. Bewerben Sie sich jetzt als Lehrerin oder Lehrer (m/w/d). Auch im Quereinstieg. Auf Sie wartet eine unbefristete Festanstellung und eine attraktive Vergütung. Mehr Infos unter www.machberlingross.de
 
 
 
 
 
 
 
 
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Endlich wieder gemeinsam skaten. Aber sicher!
Für den 25. September 2021 ist der BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating terminiert. Dann werden Skater aller Leistungsklassen den Hauptstadt-Asphalt unter die Rollen nehmen, um gemeinsam ein lang ersehntes Sportlerfest zu feiern. Sei dabei!
Zur Anmeldung geht’s hier: www.skating.bmw-berlin-marathon.com
 
 
 
 
 
Das ganze Stadtleben gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Lieber Andreas, herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag und eine schöne Zeit in Aarhus! Deine Berliner Freunde“ / „Der ‚AIDA-Veteran‘ wünscht der lieben Beate Hadjiew alles Gute zum Jubeltag und hofft Dich bald wieder an Bord begrüssen zu können!“ / „Fiona Büttner darf endlich alles! Stefan gratuliert herzlich.“ / „Markus Hunold, guter Nachbar und Freund, wird 61! Es gratulieren herzlich die 5 aus dem 1. Stock!“ / Judith Kuckart (62), Tänzerin, Choreografin, Regisseurin und Schriftstellerin / Dirk Laucke (39), Dramatiker / Luka Pavićević (53), ehem. Trainer von Alba Berlin / „Alles Gute zum Geburtstag, liebe Renate Reichert. Danke für das köstliche Vitello Tonnato, wir freuen uns, heute bei dir zu sein, Anne, Juliane & Audun“ / Michael O. Rüdiger (66), Schauspieler und Filmemacher / „Geliebte Schwester, Schwimmerin, Skipper, Gärtnerin, Sängerin, Streicherin: Du bist toll! Herzlichen Glückwunsch zum Sag-ich-nicht!“ / „Andreas Sparmann (70!) Schwarzgurt, Nippon-Chef und sowas von systemrelevant! Herzlichen Glückwunsch Chef, keep on fighting!“ / Gayle Tufts (61), Berliner Entertainerin mit US-amerikanischen Wurzeln / Graham Vigrass (32), Volleyballspieler bei Berlin Recycling Volleys 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Helga Bornhäuser, * 25. September 1940 / Bodo Hahn, verstorben am 1. Juni 2021, Berliner Stadtreinigung / Prof. Dr. med. Wolfgang Haße, verstorben am 31. Mai 2021 / Dr. Herbert Mehrtens, * 5. Mai 1946 / Prof. Dr. rer. nat. Dieter Rewicki, * 2. April 1936
 
 
Stolperstein – Auguste Bruh (Jg. 1887) lebte mit ihrem Mann, dem Schneidermeister Majer Bruh, und ihrer gemeinsamen Tochter Herta in der Passauer Straße 6-7 in Schöneberg. Nach dem Tod ihres Mannes versuchten sowohl Mutter als auch Tochter, Deutschland zu verlassen, doch nur Herta Bruh gelang die Auswanderung nach Chile. 1940 war Auguste Bruh gezwungen, ihre Wohnung aufzugeben und bei einer Nachbarin in Untermiete zu leben. Am 17. Juni 1943 wurde sie mit dem „91. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert und am 9. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz, wo sie vermutlich unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Urlaubszeit ist Lesezeit – also höchste Zeit, sich mal umzuschauen… und weil der Checkpoint sich ja vor allem um Berlin kümmert, lassen wir hier Judith Herrmann („Daheim“, großartig-sehnsuchtsvoll), Julie Zeh („Über Menschen“, politischer als „Unter Leuten“, aber nicht ganz so hinreißend), Alena Schröder („Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“, zu gut für schlechte Adjektive) und viele andere erstmal beiseite und schauen auf das Buch zum Häuserkampf: „Räuber“ von Eva Ladipo. Ähnlichkeiten mit und Abweichungen von real existierenden Personen sind hier nicht ganz zufällig gewählt, aber ein Roman darf ja alles (nur nicht langweiligen). Lesen wir mal rein: „Gemeinsam mit einem Parteifreund, der Millionen mit dem Verfassen islamophober Sachbücher verdiente, gehörte er bereits zu den reichsten Expolitikern Berlins. In den folgenden Stunden wurde Falk Hagen noch um ein deutliches Stück reicher…“

Wem das zu weit entfernt von der Wirklichkeit ist und wer zudem noch weiß, was das „Loft“ war und der „Pinguin Club“, ist dagegen mit dem ersten Band des autobiografischen „Triptychons“ von Andreas Franck aka „Chaos“ so gut bedient wie einst dort am Tresen, denn: „Der Wahrheitsgehalt meiner Geschichten liegt, na, ich schätze mal, so etwa bei 97 Prozent“ – immerhin! Der Trip durch diese (West-)Berliner Musik- und Bargeschichte beginnt stilecht im Jahr 1977.

Falls Sie Berlin-Bücher empfehlen möchten: Gerne per Mail an checkpoint@tagespiegel.de    
 
     
 
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Viel gelesen und recherchiert hat für den heutigen Checkpoint Teresa Roelcke; das Stadtleben stellte Ihnen Juliane Reichert zusammen, und Florian Schwabe brachte alles in Form und auf den Weg zu Ihnen. Morgen früh schaut hier wieder Julius Betschka für Sie nach den besten Checkpoint-Meldungen des Tages.
Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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