| Weniger schön sollen es auch die Mitglieder krimineller Clans in Zukunft haben, zu Geisels Gipfel gestern Abend kamen Polizeipräsidentin Koppers, Finanzsenator Kollatz, Neuköllns Bürgermeister Hikel und noch eine Handvoll anderer Spitzenleute. Ob es klappt mit dem behördenübergreifenden Abwehrzentrum, wird heute bereits in der aktuellen Stunde des Rechtausschusses diskutiert, am Mittwoch bei der Bürgerversammlung in Neukölln, am Donnerstag im Plenum des Abgeordnetenhauses. Und: Wetten, dass am Freitag die nächste Razzia kommt?
Nachtrag zum gestrigen Betriebsstörungsbingo: „Aufgrund fehlender Fahrplanunterlagen für unseren Lokführer verzögert sich die Weiterfahrt noch um wenige Minuten“, hatte am Sonntag Christian B. im ICE an die Spree gehört. Dazu schreibt uns Stefan Förster, Sprecher des Erzbistums Berlin, in dem Zug habe er auch gesessen und gelacht: „Fairerweise würde ich aber gern ergänzen, dass sich eine sehr kompetente Zugbegleiterin an jedem Halt mehrfach für am Ende zehn Minuten Verspätung entschuldigte. Ich würde gern mal wissen, wie ,pünktlich‘ die in Berlin angekommen sind, die mit dem Auto gefahren sind, egal ob mit oder ohne Fahrplanunterlagen.“
Ha! Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht (fairerweise) auch gleich nachliefern könnten, schließlich warten Sie hier noch auf die Auflösung der maroldtschen Verspätungsankündigung (CP von Freitag): Da alle Züge nach Köln ausgebucht waren und der Bahnhof so voll, dass man wieder einen Räumeinsatz der Bundespolizei fürchten musste, ist Lorenz nämlich mit dem Auto nach Köln gefahren. Fazit: von Haus zu Haus fünf Stunden, inkl. 2 kurzen Pausen, fester Sitzplatz, saubere Klos an der Tanke, und Cappuccino gab‘s auch (im ICE ist das Bistro ja meist indisponiert), laute Musik und anregende Gespräche ohne Mithörer und störende Ssssssschs. Einziger Nachteil (neben der Umweltsünde, die im nächsten Jahr durch Verzicht auf Wurstwaren ausgeglichen wird): kein neues Betriebsstörungsbingo. |
| |