Sabine Dittmar

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10. April 2024

Knapp 590.000 Euro aus Berlin für Ebern

Bund unterstützt Klimaschutzprojekt zur Vernetzung von Biodiversitäts-Hotspots

Die Stadt Ebern erhält knapp 590 000 Euro aus dem Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Regionen“ des Bundes. Das meldet die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, die sich in Berlin für das von der Stadt eingereichte Projekt eingesetzt hat und sehr erfreut über die Förderzusage ist.

„Das ist sehr gut angelegtes Geld“, erklärt Sabine Dittmar. „Die Eberner Pläne sind in die Zukunft gerichtet und haben für die Natur, den Klimaschutz, aber auch für die Menschen einen echten Mehrwert!“

Bürgermeister Jürgen Hennemann, der sich seit vielen Jahren für Klimaschutz und Artenvielfalt in und um Ebern einsetzt, möchte mit dem Förderantrag einen weiteren Schritt gehen, um Klimaschutz für die Bürger:innen der Stadt, aber auch für Gäste erlebbar zu machen.

„Es geht um die Vernetzung von Biodiversitäts-Hotspots“, stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete. Von denen gibt es in und um Ebern herum einige, unter anderem auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz.

Mit dem Geld aus Berlin sollen unter anderem Streuobstwiesen und Eichenwälder aufgewertet werden. Die Projektskizze sieht die extensive Pflege von gut 100 Kilometern wege- und straßenbegleitender Begrünung vor. Gut 200 000 Quadratmeter Feld- und Flurwege sollen durch gezielte Pflanzung einheimischer Gehölze zu Verbundachsen entwickelt werden. Die Schaffung eines Schwammwaldes und von etwa 50 Teichanlagen durch den Rückbau von Entwässerungsgräben sind weitere Ziele des Projekts.

Insgesamt ist es mit 735 000 Euro veranschlagt, von denen 90 Prozent gefördert werden, sodass die Stadt noch knapp 150 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen muss. Starten soll das auf vier Jahre angelegte noch in diesem Sommer, am 1. Juli. „Die an Arten reiche und einfach schöne Landschaft rund um Ebern, wird durch das neue Konzept noch ein bisschen attraktiver“, findet Sabine Dittmar. „Die Verantwortlichen tun sehr viel dafür, Natur- und Klimaschutz den Menschen nahe zu bringen und in der Natur erlebbar zu machen.“

Insgesamt fließen fast 12,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm in den Wahlkreis. Neben Ebern dürfen sich auch drei Projekte aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld über Geld aus Berlin freuen. Mit mehr als 7,1 Millionen Euro wird die ökologische Umgestaltung der Kreissportanlage in Bad Königshofen gefördert. Knapp 4,4 Millionen Euro fließen an den Markt Oberelsbach und sollen für ein Maßnahmenpaket verwendet werden, mit dem in Oberelsbach ein „begehbares Klimabildungszentrum“ aufgebaut wird. Schließlich erhält die Gemeinde Schönau 540 000 Euro für die Neugestaltung des beliebten Badesees in Burgwallbach.

Das Programm „Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Regionen“ ist Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz. Mit ihm soll der allgemeine Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich verbessert, ihre Klimaschutzleistung gestärkt und somit ein dauerhafter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Mit 90 Prozent der Gesamtsumme gefördert werden Projekte auf möglichst großen öffentlichen, nicht wirtschaftlich genutzten Flächen, die einen positiven Beitrag für den Klimaschutz und den Erhalt oder die Stärkung der biologischen Vielfalt leisten und die Lebensqualität in Landkreisen, Städten und Gemeinden erhöhen.

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