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Liebe Leserinnen & Leser,
es wäre ja so schön gewesen, wenn der tschechische Online-Supermarkt Knuspr mal eben schafft, was bisher noch kein anderer Lieferdienst in Deutschland geschafft hat: Lebensmittel am Sonntag ausliefern. Das gefällt den Behörden nämlich gar nicht und so wurde dies u.a. bereits auch schon Gorillas untersagt. Ganze vier Wochen lief das Experiment von Knuspr in München, doch nun sind offenbar auch dort die Behörden eingeschritten. Mehr dazu im Newsletter.
Ihnen eine schöne Woche und bis morgen,
Ihr Florian Treiß
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Es war ein spannender juristischer Kniff, mit dem der Online-Supermarkt Knuspr seit Mitte Juli in München die Lieferung von Lebensmitteln angeboten hatte, denn das ist grundsätzlich für Händler weges des Ladenöffnungszeitengesetzes und des Verbots der Sonntagsarbeit nicht zulässig. Doch bei Knuspr hatte man die Idee, eine eigene Gastronomie-Tochter namens Kleiner Kern zu gründen, die ein Knuspr Café in der Münchner Innenstadt betreibt. Denn Restaurants dürfen sonntags liefern - und so wollte Knuspr mit diesem Kniff sonntags quasi nebenbei auch Lebensmittel ausliefern.
Selbstbewusst sagte Stephan Lüger, Commercial Director und Geschäftsführer bei Knuspr, zum Start Mitte Juli in einer Pressemitteilung:
"Mit der Lösung schlagen wir gleich drei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen ist es unser Sprungbrett, für unsere Kunden nun auch endlich an Sonn- und Feiertagen mit den frischesten Lebensmitteln aus der Region da zu sein. Darüber hinaus schaffen wir neue Arbeitsplätze in der Gastro-Branche. Zu guter Letzt bieten wir allen Münchnern einen neuen gastronomischen Treffpunkt mitten in der Innenstadt. Jeder kann sich selbst von den Produkten überzeugen und inspiriert direkt online auf knuspr.de bestellen."
Doch wie Sie schon in der Überschrift gelesen haben dürften, ist damit nun zumindest vorerst Schluss: Knuspr durfte am gestrigen Sonntag keine Lebensmittel mehr ausliefern.
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