szmtag
+ Wir warten auf die Koalitionsverhandlungen + Grüne provozieren Giffey und Wegner mit Video + Wie die Parteien zusammenpassen +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 23.09.2021 | Wolkig-heitere 19°C.  
  + Wir warten auf die Koalitionsverhandlungen + Grüne provozieren Giffey und Wegner mit Video + Wie die Parteien zusammenpassen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Bleiben Sie zur Wahl informiert:
6 Wochen Tagesspiegel Plus kostenlos lesen
 
  Guten Morgen,

zu den ärgerlichsten Ausweichmanövern der Politik gehört die Behauptung, über Koalitionen entschieden die Wählerinnen und Wähler. Wer das glaubt, glaubt auch daran, dass eingelöst wird, was die Parteien im Wahlkampf versprechen. Also praktisch niemand. Doch an den Ritualen halten alle fest.

In Berlin ist die Wahlurne also mal wieder eine Blackbox. Welche Mischung dabei herauskommt, entscheiden nicht die Wählerinnen und Wähler, sondern die Spitzenleute der Parteien nach Kriterien, die für gewöhnlich in langen Nächten in kaltem Kaffee aufgelöst und umgerührt werden – je nachdem, wie es gerade passt, und je nachdem, welche persönlichen Animositäten gerade unterdrückt oder ausgelebt werden. Nahezu ausgehandelte Koalitionen sind in Berlin schon mal an der Motorbootsteuer gescheitert (Ampel, 2001), mal am Weiterbau der A100 (Rot-Grün, 2011). Mal zog überraschend die Linke in den Senat ein statt der FDP, mal die CDU statt der Grünen. Und einmal wurde ein früherer Regierender Bürgermeister sogar Bundeskanzler, obwohl seine Partei nach der Wahl nur die zweitstärkste war.

Was Franziska Giffey nach der Wahl anstrebt, sollte sie vorne bleiben, ist ihr Geheimnis. Zu Gerüchten, am liebsten wäre ihr Rot-Schwarz-Gelb, sagte sie in Marzahn am Rande eines Wahlkampftermins, das habe sie „nie gesagt“ (Q: Berliner Zeitung). Was sie denkt, sagte sie allerdings nicht. Nur, dass die Grünen ein bisschen aufpassen sollten: „Man muss sich doch noch ins Gesicht sehen können nach den Wahlen.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Doch die Grünen denken gar nicht daran, aufzupassen. Nachdem sie sich bereits über Giffeys Kostüme mokiert hatten, präsentierten sie jetzt ein Video, das neben der SPD-Spitzenkandidatin auch gleich den zweiten möglichen Koalitionspartner, Kai Wegner von der CDU, durch verfremdeten Redesequenzen lächerlich macht. Hier können Sie es sich anschauen.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
ACHTERDECK Berlin – Entdecken Sie Berlin von seiner schönsten Seite. Genießen Sie die frische Brise und erkunden Sie Wendenschloß am Wasser. Acht moderne Stadthäuser mit Wohnungen aller Größen für Jung und Alt bilden ein neues Quartier auf einem der letzten freien Baugrundstücke am Wasser südlich der Köpenicker Altstadt und der idyllischen Schlossinsel. Provisionsfreier Verkauf ab
269.950 €. Tel. 030 44353-120 www.achterdeck.berlin
 
 
 
 
  Wie die Parteien programmatisch bei den Themen Wirtschaft und Migration zusammenpassen, zeigen wir am Ende im „Encore“. Und einen bunten Vorschlag für kreative Koalitionsverhandlungen hat Naomi Fearn gezeichnet – in ihren „Berliner Schnuppen“ weiter unten verrät sie ihn (Abo-Ausgabe).

Bei manchen Wahlkampfaussagen fragt man sich schon, wer hier eigentlich in den vergangenen zehn Jahren regiert hat – zur Erinnerung: Bis auf die FDP waren von den traditionellen Parteien alle dabei. Die Grünen fordern ein Ende der Trödelei bei der Verkehrswende? Ok, das sollten sie mal ihrer Verkehrssenatorin sagen. Die SPD verspricht „Sichere Kieze“? Da wüsste man schon gerne, warum ihr Innensenator und ihre Bezirksbürgermeister nicht längst geliefert haben (oder was sie plötzlich für neue Ideen dafür haben). Dass inzwischen alle wissen, wie man „Klima“ buchstabiert, haben wir verstanden. Aber wie die lähmende, organisierte Unzuständigkeit zu überwinden ist, und zwar ganz konkret, weiß offenbar niemand zu sagen. Nur dass sie schlimm ist. Aber für diese Erkenntnis hätten wir keinen teuren Wahlkampf gebraucht, da reicht ein Besuch beim Bürgeramt (online buchbare Termine, Stand heute früh: keine).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Als letzten Gast bei unserem Wahlkampf-Barbecue grillte Robert Ide gestern Abend Kai Wegner – der Beginn des Livestreams musste allerdings ein wenig verschoben werden, der CDU-Spitzenkandidat kam zu spät: Ausgerechnet am proklamierten „autofreien Tag“ mit kostenlosem BVG-Angebot war Wegner in seinem Wagen im Stau stecken geblieben, oder besser gesagt: Er war ein Teil davon. Politisch blieb Wegner pragmatisch: Da Giffey das CDU-Programm ohnehin weitgehend übernommen habe, „wären wir relativ schnell fertig mit dem Koalitionsvertrag“. Wie sich Wegner die Stadt der Zukunft vorstellt, hat hier Sabine Beikler zusammengefasst (Abo). Und ein Video des gesamten Talks finden Sie hier.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  http://pubads.g.doubleclick.net/gampad/clk?id=5768015935&iu=/183/iqdtsp/iqclickcommand  
 
 
 
  Was die CDU-Fraktion da gerade als Flyer verschickt, kommt vielen bekannt vor – und tatsächlich: Die „Informationen zum Enteignungsvolksentscheid“ sehen dem offiziellen Informationsschreiben der Landesabstimmungsleiterin dazu in Schriftart und Anschein zum Verwechseln ähnlich – bis hin zum Berliner Bären im Kopf. Ja, dürfen die denn das? „Die CDU täuscht Wähler:innen“, empörte sich sogleich die Initiative und veröffentlichte einen Vergleich (hier zu sehen). Aber auch unabhängig von der Machart stellt sich die Frage, ob die Fraktion hier verbotene Parteiwerbung im Wahlkampf betreibt – und deshalb haben wir diese Frage auch gleich mal der Fraktion gestellt. Am Abend antwortete Fraktionssprecher Olaf Wedekind:

Der CDU-Fraktion wurde vorab von der Präsidentin des Rechnungshofes und mit einem Rechtsgutachten die Zulässigkeit einer Information zum Volksentscheid bestätigt. Es handelt sich dabei ausdrücklich nicht um Wahlkampfzwecke (siehe auch expliziten Hinweis auf der Karte). Vielmehr wird die Information der Bevölkerung nach der Verhinderung einer Stellungnahme des Parlaments durch Rot-Rot-Grün sichergestellt.“

Wer dieses Gutachten erstellt hat, beantwortete Wedekind nicht mehr. Vielleicht der emeritierte Staatsrechtler Ulrich Battis, der gerade im Auftrag des Lobbyvereins „Neue Wege für Berlin“ die Enteignungspläne für „nicht umsetzbar“ und „unverhältnismäßig“ erklärte (Q: B.Z.)? Wir werden sehen – unser landespolitischer Reporter Robert Kiesel bleibt jedenfalls dran.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.klima-streik.org%2F  
 
 
 
     
  Findet Oskar: Ein kleiner Hund wird gesucht  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Sie erinnern sich an Oskar? Der kleine Hund der Familie Brandts war vor der DM-Filiale am Bahnhof Pankow von einem Unbekannten losgebunden und mitgenommen worden, wir hatten hier den Suchaufruf von Kaia, Leni, Rike und Felix geteilt (Checkpoint v. 17.9.). Jetzt gibt es zwar noch kein Happyend, aber eine irre Fortsetzung der Geschichte – hier ist sie (Trigger-Warnung: Wer hier keine feuchten Augen bekommt, hat kein Herz):

Der Hinweis einer aufmerksamen Dame aus Neukölln führte auf die Spur des „Entführers“ – und der ist nicht zwischen 15 und 17, wie Zeugen schätzten, sondern gerade mal zwölf Jahre alt. Der Junge aus Wedding hatte Oskars Leine gelöst, war mit dem kleinen Hund in die S-Bahn gestiegen, durch die halbe Stadt gefahren und irgendwann am Kottbusser Tor gelandet. Dort band er Oskar los. Weitere Zeugen beobachteten, wie der kleine Hund allein die Reichenberger Straße hinterlief.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Weddinger Junge einen fremden Hund mitnimmt. Wegen einer mentalen Schwäche erlauben ihm seine Eltern nicht, einen eigenen zu haben – also zieht er los und schaut, wo er einen losbinden kann. Er spürt nicht, dass es falsch ist, was er macht. Aber wenn er merkt, dass es ihm zu viel wird, lässt er den Hund wieder frei. Oskar war für vier Minuten zur falschen Zeit am falschen Ort.

Der nächste Hinweis kam von einer Frau, die auf der Straße lebt und in Kreuzberg gut vernetzt ist. Sie beobachtete am 14. September eine Gruppe obdachloser Jugendlicher, in ihrer Begleitung ein kleiner Hund. Als sie von der Suche hört, fällt ihr auf: Der sah aus wie Oskar. Seitdem wird vermutet, dass Oskar mit einem oder mehreren Jugendlichen zwischen Revaler Straße, Warschauer Brücke, Skalitzer Straße, Görlitzer Park und Kottbusser Tor unterwegs ist.

Kaia, Leni, Rike und Felix Brandts hoffen und suchen weiter – und wir wollen sie mit der Power der Checkpoint-Community dabei unterstützen. Bei Facebook haben die Brandts einen neuen Suchaufruf veröffentlicht, den Sie hier lesen können.

Den Flyer mit einem Bild und weiteren Merkmalen des Jack-Russel-Terriers sowie den Kontaktdaten der Brandts finden Sie u.a. hier. Und falls Sie am Sonnabend um 16 Uhr und/oder Sonntag um 12 Uhr Zeit haben, können Sie direkt bei der Suche und dem Verteilen von Flyern helfen. Treffpunkt ist jeweils der U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof (Ausgang Wiener Straße).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Heute, 23.09.2021, 19 Uhr: spannender DRIVE.ahead Panel-Talk. Fachkundige Gäste wie Louisa Dellert, Mojib Latif und Dr. Franz Alt diskutieren über „Technologie. Wissen. Umdenken. – Wie schaffen wir die Nachhaltigkeitswende?“ im DRIVE. Volkswagen Group Forum, Friedrichstraße 84, 10117 Berlin, Anmeldung erforderlich.
 
 
 
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Eine grundsätzliche Farbenlehre für die Hauptstadt haben Christian Latz und Julius Betschka zusammengestellt: Welche Koalitionen sind überhaupt möglich? Wer hat welche Machtoptionen? Mehr lesen
 
Wir haben uns angeschaut, was für Medien die Bundestagsabgeordneten so auf Social Media teilen. Welche News verbreitet die Politik auf Social Media? Eine Analyse von über 400.000 Posts auf Twitter und Facebook. Mehr lesen
 
Jute Sprüche, ein Faible für Kultur und jetzt endlich Opa-Tag:Seit 1992 ist Gerhard Hanke Stadtrat in Spandau – jetzt geht er in Rente. Hier nimmt der CDU-Politiker Abschied, redet über Enkeltöchter, Corona und ein 2-Meter-Geschenk. Von André Görke. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Mitten in der Affäre um die Freistellung der BVG-Managerin Eva Bonde wegen ihrer Wahlkampfeinsätze für die CDU wächst jetzt auch der Druck auf Vorstandschefin Eva Kreienkamp – mehrere Führungskräfte kritisierten sie hart: „Sie hat kein Gefühl dafür, wie man auch schwierige Themen mit menschlicher Wärme rüberbringt“, heißt es, und: „Diese Frau passt einfach nicht zu uns.“ Wir haben Kreienkamp um eine Stellungnahme gebeten, ihre Antwort: „Nein danke.“ Kevin Hoffmann hat weitere Hintergründe in der Sache recherchiert, seinen Bericht finden Sie hier (Abo).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
AUS DER NEUEN WELT - Piazzolla und Dvorak
4. Oktober, 20 Uhr, Philharmonie Berlin
Mit Piazzollas “4 Jahreszeiten” und Dvoraks 9. Sinfonie erwartet die Besucher ein emotionaler Konzert­abend mit der Philharmonie Leipzig unter Leitung von Prof. Michael Koehler mit Violin-Solist Holger Engelhardt.
JETZT Tickets erhalten
 
 
 
 
 
Nicht nur Politiker waren am „autofreien Tag“ mit dem Wagen unterwegs: Vor der Hausburgschule (Friedrichshain) wartete um 16 Uhr ein Vater in seinem bulligen Mercedes-Kleinbus auf sein Kind. Als er losfuhr, überrollte er ein kleines Mädchen und schleifte es meterweit mit. Ein Zeuge, der das Opfer unter dem Wagen hervorholte, sagte dem Tagesspiegel, er habe bei dem Mädchen eine Fleischwunde in der Wange festgestellt. Die Schule informierte alle Eltern per Mail über den Vorfall, der Lagedienst der Polizei sagte am Abend, er habe nichts gefunden. In einer internen Meldung der Feuerwehr zum Rettungsdienst heißt es lapidar: „Verkehrsunfall Kind PKW.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Die Idee ist da, es fehlt nur der Plan? Du willst in Berlin-Brandenburg gründen? Beim Businessplan-Wettbewerb erstellst du etappenweise einen Businessplan oder ein Business Model Canvas, bekommst Feedback, lernst alles Wichtige zur Gründung und hast die Chance auf ein Preisgeld. Los geht’s am 1. Oktober 2021.
Alle Infos gibt es auf www.b-p-w.de.
 
 
 
 
 
Hier die Vornamenhitliste der Kandidaten (m) für den Bundestag (insg. 6211, davon 2024 Frauen, Q: Spiegel) – sie liest sich wie ein Grundschulklassenbuch von 1970:

Michael (125)
Thomas (120)
Andreas (99)
Christian (92)
Stefan (77)
Martin (77)
Markus (65)
Alexander (62)
Sebastian (57)
Peter (53).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Dazu auch ein Blick auf die Professionen, die unser Innovation-Lab ausgewertet hat (Abo):

Führungskräfte (1342)
Naturwissenschaft, Geografie und Informatik (566)
Recht und Verwaltung (486)
Gesundheitsberufe (361)
(diverse andere)
An letzter Stelle: Reinigungsberufe (1)

Es kommentiert der Hobby-Völkerkundler Boris Palmer: „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Internationale Ballett Gala - Weltstars zu Gast in Berlin -
Erleben Sie am Tag der Deutschen Einheit im Admiralspalast Berlin die Highlights aus dem klassischen und zeitgenössischen Ballett Repertoire, präsentiert von den Stars der bekanntesten Ballettkompanien der Welt.
 
 
 
 
 
Aus der Reihe „Worüber man sich in Berlin so freut“: Die einsturzgefährdete Elsenbrücke (seit 2018 teilgesperrt) ist nicht eingestürzt – die Verkehrssenatorin war da und ist happy. Jetzt wird ein Ersatz gebaut, und das ist doch endlich mal wieder ein Grund zum Feiern (aber vorsichthalber lieber nicht auf der Elsenbrücke).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Die Schriftstellerin Tanja Dückers, Erfinderin der berühmten Stadtteilschokolade „Preußisch süß“, beklagt sich bitter über ein Plagiat ihres früheren Geschäftspartners Edelmond (hier zu lesen) – dem Checkpoint antwortet die Spreewälder Schokoladenmanufaktur so: „Wenn das ein Plagiat sein soll, dann ist jede Berlin-Tafel ein Plagiat der allerersten Berlintafel.“ CP-Tipp zur Güte: Zur besseren Unterscheidbarkeit könnte Edelmond die Berlin-Schokolade in der Geschmacksrichtung „Saure Gurke“ anbieten.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Nominiert für 7 deutsche Filmpreise (u.a. Bester Film): Den Weltbestseller SCHACHNOVELLE von Stefan Zweig hat „Der Medicus“-Regisseur in ein intensives Kinoerlebnis verwandelt.
JETZT IN DIESEN KINOS: Adria, Capitol, CinemaxX Potsdamer Platz, Delphi Filmpalast, Blauer Stern, FaF, Hackesche Höfe, Kino Toni, Kino Kulturbrauerei, UCI LUXE, Union, Yorck
 
 
 
 
 
Das klassische Berlin-Horoskop, heute in der B.Z. (ist zwar für Widder, aber früher oder später sind wir das hier ja alle): „Tagesstrend: Verzögerungen ergeben sich.“ Der dazugehörige Tipp: „Lassen Sie sich jetzt nicht anstacheln.“ Niemals! (Aber solche Horoskope könnten wir auch erstellen.)

Und prompt haben wir zwei passende aktuelle Meldungen für Sie gefunden:

Die erste: „Neubau der Schwimmhalle Pankow verzögert sich bis 2025“ (Q: Berliner Zeitung) – mindestens. Seit dem Beschluss, den einstmals modernsten und größten, aber seit zwei Dekaden geschlossenen Wasserpalast im Osten der Stadt wiederzueröffnen, wären dann zehn weitere trockene Jahre vergangen.

Die zweite: Weil es einen Gutachtenstau gibt (aktueller Stand: 12/20), können dauerkranke Beamte nicht in den Ruhestand versetzt werden – ihre Stellen bleiben unbesetzt. Die Folge: Noch mehr Beamte melden sich wegen der Mehrarbeit infolge unbesetzter Stellen dauerkrank … usw. (Q: Mitarbeiterbrandbrief / MdA Luthe / B.Z.)

Nachtrag I: Ob Christoph Kolumbus wirklich Portugiese war, wie gestern hier geschrieben, oder doch Spanier, wie manche behaupten? „Egal“, würde Andy Möller sagen, „Hauptsache Italien“ – und da hat er ausnahmsweise mal (fast) recht: Kolumbus war wohl Genuese. Dass die Sache gar nicht so einfach ist, hat hier die SZ sehr schön beschrieben. Als gesichert dürfte gelten, dass Kolumbus Sklavenhalter war – und jedenfalls kein Berliner. Es kommentiert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Wenn es um die Kolonialzeit geht, haben wir sonst so geschichtsbewussten Deutschen allzu viele Leerstellen.“

Nachtrag II: Christopher Lenz hatte zwar Geburtstag, aber er spielt nicht mehr bei Union, sondern bei Eintracht Frankfurt.

Nachtrag III: Auch Antje Kapek hatte Geburtstag, aber die Grünen-Fraktionschefin ist in echt fünf Jahre jünger geworden als nach der Checkpoint-Zeitrechnung („Ist doch schon ewig dabei!“, „Na dann wird’s schon stimmen.“)

Nachtrag IV: Die „Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor“ teilt mit: Die Flyer, in denen die SPD den Mieterinnen und Mietern einiger Häuser mitteilt, dass sie nun zur Howoge gehören (CP von gestern), gehören der Gewobag.

Nachtrag V: Das Autokennzeichen, das eine Potsdamerin in Charlottenburg verloren hatte und das wir hier suchen halfen, wurde tatsächlich gefunden und abgegeben (kein Behördenärger deswegen also). Kommentar der Sachbearbeiterin: „So was geschieht aber ganz selten!"
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
2021 ist das Superwahljahr in Berlin: Nicht nur der Bundestag, sondern auch das Berliner Abgeordneten­haus wird wieder gewählt. Fest steht: Es wird einen neuen Regierenden Bürger­meister oder eine neue Regierende Bürger­meisterin in der Hauptstadt geben. Nehmen Sie jetzt an der Umfrage teil. Als Dankeschön schenken wir Ihnen 6 Wochen Tagesspiegel Plus gratis. Zur Umfrage
 
 
 
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
Meine Kleidung ist mein Schutz, meine Uniform.

Franziska Giffey (Q: Berliner Zeitung)

Wer kein Abitur hat, ist auch kein schlechter Mensch.“

Kai Wegner (Q: Tagesspiegel-Wahl-Barbecue)

Natürlich tut uns jede Stimme für Kleinstparteien wie Klimaliste und Tierschutzpartei weh, weil sie die Wahrscheinlichkeit für eine Deutschland-Koalition erhöht“.

Bettina Jarasch (Q: Tagesspiegel/Abo)

Es waren teils sehr aufwühlende Wahlkampftalks. Ich werde noch lange hinterherdenken über all das, was gesagt und das, was nicht gesagt wurde.“

Susanne Schmidt, Busfahrerin, Autorin und Co-Moderatorin beim Tagesspiegel-Wahl-Barbecue
 
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@GenugAnouk

„Bestes Triell war noch TIC TAC TOE Pressekonferenz.“
 
 
(Für die Jüngeren unter uns: Hier noch mal zum Anschauen die legendäre Reunion-Verkündung der Band, die nach plötzlichen Anfeindungen und Beleidigungen der drei Freundinnen untereinander nach wenigen Minuten im Chaos endete. Berühmte letzte Worte: „Wenn wir Freunde wären, dann würdest Du so einen Scheiß gar nicht machen!“)
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen – In Prenzlauer Berg muss man nicht gerade verunsichert sein, wo ein Sandwich herzubekommen ist. Da gibt es beispielsweise das hervorragende Tinman Berlin und seit einem Jahr auch das 44 Brekkie. Bis zu 8 Euro kostet ein Sandwich, in dem die Hauptrolle durchweg das Ei spielt. Ob gerührt oder pochiert, gerne nebst Bacon, Cheddar und Avocado platziert sowie obendrein geröstet, ist dieses Sandwich eine Mahlzeit, mit der ein Tag getrost begonnen, fortgeführt oder abgeschlossen werden kann. Deutlich mehr als bloß ein belegtes Brot. Montag bis Sonntag von 9 bis 16 Uhr in der Rykestraße 44, M2 Marienburger Straße.

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Lustig, bissig, satirisch auf den Punkt gebracht – Klaus Stuttmanns gesammelte Alltagsbeobachtungen finden Sie jetzt im Wochenkalender 2022 mit 52 Karikaturen für jede Lebenslage.
Ab sofort im Tagesspiegel-Shop erhältlich!
 
 
 
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagEphraim Gothe (57), Bezirksstadtrat sowie stellvertretender Bezirksbürgermeister für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit im Bezirk Mitte (SPD) / Claudia Hämmerling (67), Politikerin, ehem. für die Grünen im AGH / Elke Hannack (60), Stellv. Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Mitglied des Bundesvorstandes der CDU / „Lieber Micha, alles Gute zum Start ins neue Lebensjahr wünschen Dir Mücke und Andy. Und beim Bridge: allzeit interessante Blätter.“ / Florian Swyter (53), Politiker, ehem. für die FDP im AGH / Ludwig A. Rehlinger (94), ehem. Jurist und Politiker (CDU)
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dr. Erhard Hans Bender, * 30. Juni 1926, „Wieder vereint mit Omi, unserer fröhlichen Chefin. Liebe Grüße an sie! Deine Kinder, Enkel:innen und Urenkel:innen.“ / Erna Heinrich, verstorben am 10. September 2021 / Karla Herold, * 29. Oktober 1933 / Gabriele Klahr, * 8. August 1955
 
 
StolpersteinFarkas Sonnenwirth (geb. 1865 in Großwardein, dem heutigen Rumänien) war gelernter Schuhmacher. Am 14. September 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und dort eine Woche später ermordet. Er wurde 77 Jahre alt, in Erinnerung an ihn liegt in der Moabiter Thomasiusstraße 26 ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Hier kommt noch das Parteien-Tinder, heute zu den Punkten Wirtschaft und Migration. Die Wertungen haben wir exklusiv berechnet aus den Angaben der Parteien zu den Programmen der jeweils anderen (fünf Antwortmöglichkeiten von „Stimme voll zu“ bis „Stimme überhaupt nicht zu“). Dargestellt wird die relative Nähe der eigenen Positionen zu denen der konkurrierenden Parteien (Mehrfachnennung: gleiche Punktzahl). Dabei ergeben sich durchaus überraschende Ergebnisse:

Wirtschaft:

Zur SPD passen am besten die Grünen, gefolgt von CDU und der Linken.
Zu den Grünen passt am besten die SPD, gefolgt von der Linken und der CDU.
Zur CDU passen am besten AfD und FDP, gefolgt von den Grünen.
Zur Linken passt am besten die FDP, gefolgt von den Grünen.
Zur AfD passt am besten die CDU, gefolgt von der FDP.
Zur FDP passen am besten CDU und die Linke.

Einwanderung & Migration:

Zur SPD passen am besten Linke und Grüne.
Zu den Grünen passen am besten FDP und SPD.
Zur CDU passen am besten FDP, SPD und Linke.
Zur Linken passen am besten FDP und SPD.
Zur AfD passt keiner so richtig.
Zur FDP passen am besten die Linken und die Grünen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Gepasst haben mal wieder die Recherchen von Matthieu Praun, Thomas Lippold und Alexander Fröhlich, das Stadtleben von Juliane Reichert und die Frühproduktion von Cristina Marina. Wenn es Ihnen passt, weckt Sie hier morgen früh Ann-Kathrin Hipp. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz | Kontakt | Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint