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Liebe Leserinnen & Leser,

suchen Sie noch nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? Dann hat Lidl dieses Jahr die perfekte Idee für Sie. Nicht. Oder doch? Ich bin etwas unentschlossen - aber schauen Sie selbst mal im Lidl-Onlineshop nach: Wie gefällt Ihnen der Esmara Damen Lidl-Weihnachtspullover, körpernah geschnitten oder der Livergy Herren Lidl-Weihnachtspullover mit Bündchen? Würden Sie damit gern am Christbaum sitzen? Vielleicht ist das ja was für besonders eingefleischte Fans des Discounters... Immerhin passen die Pullover zu den aktuellen Sparzwängen der Deutschen: Billig sind die Dinger auf jeden Fall.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

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Digital Commerce erlebt einen enormen Boom ‒ kaum ein Haushalt verzichtet heute noch auf den Online-Einkauf; unabhängig davon, ob es sich um etwas Kleines wie Gourmet-Lakritze oder etwas Großes wie ein Auto handelt. Wie aber können Unternehmen vom Boom des Digital Commerce profitieren und ihr Online-Geschäft aufs nächste Level heben? Erfahren Sie mehr über die Erfolgsstories von John Lewis, Emma - The Sleep Company, Lakrids by Bülow, Cazoo.
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"Alle zwei Wochen ein neuer Test für einen autonomen Store": Das war der Handels-Talk mit Stephan Rüschen

"Es gibt ein unfassbar großes Interesse in der Branche an autonomen Stores und viele Tests. Etwa alle zwei Wochen kommt ein neuer Test hinzu", sagt Prof. Dr. Stephan Rüschen (siehe Bild). Er meint damit Tests komplett neuer Konzepte. Währenddessen ist mancher Händler sogar schon deutlich weiter und ist bereits in einer größeren Rollout-Phase wie Tegut, das schon über 20 autonome Miniläden seines Konzepts Teo eröffnet hat. Handelsforscher Rüschen war am Freitag Gast in unserem Handels-Talk auf Zoom und beleuchtete einige der mittlerweile 56 Konzepte, die er gemeinsam mit seinem Team von der DHBW Heilbronn in Deutschland aufgespürt hat. Zudem verriet er Insights zu den autonomen Konzepten Shop.Box und Collect.Box auf dem Campus in Heilbronn.
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Konen wird zu Breuninger, Mey-Chef über den stationären Handel, Umsatzschwund am POS

Im vergangenen Jahr hatte Breuninger aus Stuttgart das traditionsreiche Münchner Modehaus Konen übernommen. Im kommenden Jahr soll das bisherige Konen-Gebäude zwischen Sendlinger Straße, Rosental und Oberanger zu einem Breuninger Flagship-Store mit über 12.500 Quadratmetern Verkaufsfläche umgebaut und entsprechend umbenannt werden (siehe Entwurf oben). Das gestalterische Konzept setzt auf warme Farben und natürliche Materialien wie Holz. Die Kombination soll für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Im Zuge des Umbaus ist zudem ein gastronomisches Erfolgskonzept für den Münchner Flagship-Store geplant. Im Inneren des Geschäfts läuft die Transformation bereits jetzt auf Hochtouren: "Was uns eint, sind unsere Werte, unsere Philosophien und die Leidenschaft Gastgeber zu sein", sagt Breuninger-Chef Holger Blecker. Im Zuge des Umbaus will Breuninger bis zu 100 zusätzliche Fachkräfte über alle Ebenen hinweg für den Verkauf der Bereiche exklusive Designermode und Premiummarken, das Beratungskonzept Special Service sowie für den Bereich Beauty einstellen.

"Über den Preis ver­kau­fen ist ein­fach. Dafür brau­che ich kei­ne Influ­en­cer", sagt Matthias Mey, Chef des Wäschelabels Mey, in einem Interview mit Profashionals. Er sieht Influencer-Marketing und den Verkauf über Instagram skeptisch, schließlich werde dort vor allem mit Rabattcodes gearbeitet, sein Unternehmen bietete aber wertige Produkte mit guter Passform an. Neben eigenen Brand Stores betreibt Mey seit Februar unter dem Namen Mes Amis auch neuartige Multilabel-Wäschegeschäfte. Zu seiner Vorliebe für den stationären Handel sagt er: "In unse­ren eige­nen Stores zum Bei­spiel spie­len wir Mey auf höchs­tem modi­schen Level. Vie­le klas­si­sche Pro­duk­te gibt es dort nur noch auf Bestel­lung. Aber wir haben auch vie­le tol­le Kun­den wie zum Bei­spiel Bre­un­in­ger, Gar­ham­mer, L&T oder Engel­horn, die mit uns den Weg der Moder­ni­sie­rung gegan­gen sind und erkannt haben, dass auch eine Wäsche­ab­tei­lung kura­tiert wer­den muss. Ich glau­be an kei­nen Han­del so sehr wie an den Wäschefach­han­del, weil nir­gends Pass­form­be­ra­tung so gedankt wird wie hier."

Viele Handelssegmente im stationären Einzelhandel konnten auch in diesem Jahr bei ihrem Umsatz bislang nicht auf das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 zurückkehren - im Gegenteil sind die Verluste noch immer dramatisch: So lag der Umsatz des stationären Modehandels zwischen Januar bis September 2022 preisbereinigt um 11 Prozent unter dem Niveau der ersten neun Monate des Jahres 2019. Bei stationären Buchläden lag der Umsatzschwund preisbereinigt sogar bei 21,0 Prozent und bei stationären Spielwarenhändlern bei 17,5 Prozent. Weniger hart traf Unterhaltungselektronik (-7,4 Prozent) und Schuhhandel (-4,9 Prozent) aus. Eine Ausnahme bildet der Einzelhandel mit Schmuck und Uhren: Dieser konnte seine Umsätze real um 17,8 Prozent steigern. Diese Zahlen hat nun das Statistische Bundesamt veröffentlicht, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen.

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Der Black Friday Countdown läuft! Esendex befragte 500 Verbraucher:innen in Deutschland zu ihrem digitalen Kaufverhalten und dazu, wie sie ihr hart verdientes Geld während dieser Zeit ausgeben wollen. Die überraschenden Ergebnisse zur Umfrage und Tipps dazu, wie Sie Ihre Kundschaft dieses Jahr trotz Inflation in Kauflaune versetzen und Rekordumsätze verzeichnen, erfahren Sie im Leitfaden:
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Weihnachten wird Sparnachten, AR-Halloween im Einkaufszentrum

Traut man aktuellen Umfragen und Prognosen, so wird Weihnachten dieses Jahr mal nicht zum alljährlichen Kaufrausch-Event, sondern eher zu einem Sparnachten. So ergab eine YouGov-Umfrage für dpa, dass mehr als die Hälfte der befragten Verbraucher*innen diesmal weniger für Präsente ausgeben wollen oder im Gegensatz zu früher ganz auf Geschenke verzichten wollen. Nur knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) will demnach nichts an seinem Geschenkverhalten ändern. Zudem will fast jeder Fünfte (18 Prozent) dieses Jahr auf einen Weihnachtsbaum verzichten oder zumindest ein kleineres Exemplar kaufen. Rund 17 Prozent der Befragten wollen weniger für das Weihnachtsessen ausgeben. Umso wichtiger wird es also im Weihnachtsgeschäft für Handelsunternehmen, das eigene Geschäft auf Vordermann zu bringen. Wie das im E-Commerce gelingt, verrät billiger.de-Chef Bernd Vermaaten auf LinkedIn.

Vor kurzem hat das Biesdorf Center in Berlin zum Event Halloween im Metaverse eingeladen. Das Einkaufszentrum von Greenman Open hatte sich dafür mit dem mit dem Metaverse-Infrastruktur-Anbieter Mapstar aus Karlsruhe zusammengetan, um den Kund*innen vor Ort eine Vision von der Zukunft des Einzelhandels zu präsentieren. Dank Augmented Reality verschwammen dabei die Grenzen zwischen Realität und virtuellem Raum. Beim Event zogen virtuelle Zombies, Geister und Skelette durch das Center, zudem wurde eine Augmented-Reality-Navigation vom Haupteingang bis zum Eingang von Kaufland präsentiert sowie ein voll elektrifizierter E-Lorean, bekannt aus dem Film "Zurück in die Zukunft", als digitaler Zwilling vorgestellt.

Linkspartei will kürzere Öffnungszeiten, wiederverwendbare Versandverpackungen

Fordern viele Handelsunternehmen seit Jahren eher längere Öffnungszeiten und vor allem auch regelmäßige Sonntagsöffnungen von der Politik, so geht die Linkspartei in Sachsen nun den umgekehrten Weg: Die sächsische Landtagsfraktion hat einen Gesetzwurf vorgelegt, um die Öffnung von Montag bis Sonnabend nur noch von 8 bis 20 Uhr zu erlauben. Bislang ist die Ladenöffnung in dem Bundesland zwischen 6 und 22 Uhr erlaubt. "Das spart nicht nur Energie, sondern verbessert die Arbeits-, Lebens- und Familiensituation der Beschäftigten, vor allem bei den großen Einzelhandelsketten", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Nico Brünler. Als Vorbild nennt er Bayern, wo die Geschäfte bereits um 20 Uhr schließen müssten: Deswegen habe sich noch niemand aus Protest an eine Ladentür gekettet.

Angesichts des E-Commerce-Booms wachsen auch die Berge an Versandverpackungen, die entsorgt oder noch besser: recycelt werden müssen. Zugleich werden Verpackungen für Onlinehändler immer mehr zum Kostenfaktor, da die Preise für Papier und Pappe steigen. Das Startup Boomerang aus Hamburg hat eine Lösung entwickelt, die sowohl dem Handel als auch der Umwelt helfen könnte. Kern der Idee sind Versandverpackung mit Pfand. Wenn Kund*innen in Onlineshops die Versandoption Boomerang wählen, müssen sie zunächst 3 Euro Pfand hinterlegen, können die leeren Verpackungen hinterher aber kostenlos wieder zurückschicken und erhalten das Geld zurück. So können die Verpackungen bis zu 50 Mal wiederverwendet werden.

- In eigener Sache -

Marc Ramelow wird in unserem nächsten Handels-Talk darüber sprechen, wieso ein modernes Modehaus ein Raum für Menschen statt für Produkte sein muss. Erst vor kurzem hat er den Neubau seines Modehauses in Elmshorn eröffnet, in das er eine Millionensumme investiert hat. Erstaunlich in Zeiten, wo der Onlinehandel gerade in Segmenten wie Fashion boomt. Wo nimmt Marc Ramelow den Mut her, die Krise des stationären Handels als Chance zu sehen? Erfahren Sie mehr am Montag 21. November 2022 in unserem Live-Interview auf Zoom.
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