König Friedhelm
Liebe Frau Do, am Tag der Arbeit sollten wir über Arbeit reden. Leider ist das simple Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft – Leistung muss sich lohnen – in Verruf geraten. Dennoch ist es richtig. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre deshalb der falsche Weg. Die Spaltung der Gesellschaft wäre die Folge, die arbeitende Mittelschicht, die mit ihrem Lohn
szmtag

1. Mai 2018

Liebe Frau Do,

am Tag der Arbeit sollten wir über Arbeit reden. Leider ist das simple Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft – Leistung muss sich lohnen – in Verruf geraten. Dennoch ist es richtig. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre deshalb der falsche Weg. Die Spaltung der Gesellschaft wäre die Folge, die arbeitende Mittelschicht, die mit ihrem Lohn oberhalb dieses Pauschalbetrags liegen würde, müsste den Sozialtransfer bezahlen. Massive Qualifizierung ist der bessere Weg, um die Abgehängten wieder in die Arbeitsgesellschaft zu integrieren. Das sieht überraschend selbst der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation Jusos, Kevin Kühnert, so. Er hat sich im Gespräch mit Jan Drebes gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgesprochen und sich damit gegen die Meinung vieler Mitglieder gestellt.

Martin Kessler hat sich grundsätzliche Gedanken darüber gemacht, wie die Digitalisierung, Roboter und künstliche Intelligenz unsere Jobs verändern und welche Chancen der Wandel bringt.

Für manche wirkt Friedhelm Funkel wie aus der Zeit gefallen. Der 64-jährige Trainer von Fortuna Düsseldorf passt so gar nicht zur PR-gestählten Welt der angeblich so modernen Konzept-Trainer. Funkel lässt keinen Hurra-Fußball spielen, aber er hat Erfolg mit effizientem, taktisch klugem Spiel. Sein Konzept ist das Team, das er gut zusammengesetzt hat aus jungen Talenten und erfahrenen Profis. Funkel ist geradlinig, bodenständig, der branchenübliche Zinnober liegt dem Neusser nicht. Bernd Jolitz hat sich den Mann am Tag nach dem Aufstieg genauer angeschaut.

Die Deutsche Telekom plant einen Megadeal in den USA. Das Tochterunternehmen T-Mobile US schluckt den Rivalen Sprint und wächst mit nun 127 Millionen Mobilfunkkunden – 35 Millionen mehr als die Telekom in Europa hat – zur Nummer zwei im lukrativen US-Markt heran. Telekom-Chef Timotheus Höttges bekam dafür sogar Applaus im Aufsichtsrat – zum ersten Mal in seiner Zeit als CEO, wie er schmunzelnd berichtet. Reinhard Kowalewsky erklärt die Fusion.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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