| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Bundesbank sieht leichte Konjunkturerholung Geldvermögen der Privathaushalte auf Rekordhoch UBS offenbar vor weiterem Stellenabbau EZB-Vize: Notenbank auf keinen Zinskurs festgelegt Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Konjunktur: Bundesbank sieht Anzeichen für leichte Erholung Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich nach Einschätzung der Bundesbank etwas zum Positiven entwickelt. "Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im ersten Quartal leicht zugenommen haben", hieß es im heute veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Zuletzt waren die Ökonomen noch von einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn ausgegangen. Es sei aber noch nicht ausgemacht, dass sich der Anstieg der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal fortsetze. "In der Summe lässt sich noch keine anhaltende Besserung für die deutsche Wirtschaft erkennen", hieß es. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel betonte in einem heute publizierten Interview jedoch, dass er für 2024 ein insgesamt leichtes Wachstum erwarte. Zudem bekräftigte Nagel in diesem Zusammenhang seine Einschätzung, dass Deutschland nicht wie zur Jahrtausendwende der kranke Mann Europas sei. | |
Auch US-Wirtschaft leicht aufgehellt In den Vereinigten Staaten hat sich die Wirtschaft unterdessen in den vergangenen Wochen ebenfalls etwas stärker gezeigt. Das teilte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in ihrem gestern publizierten Konjunkturbericht mit. Demnach habe sich die wirtschaftliche Aktivität von Ende Februar bis Anfang April leicht ausgeweitet. Die US-Wirtschaft hatte sich zuletzt als überaus robust erwiesen. Die konjunkturelle Stärke geht allerdings mit einer hartnäckig hohen Inflation einher: Zuletzt stiegen die Verbraucherpreise um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Bundesbank-Präsident Nagel zufolge erinnern diese US-Daten daran, dass die Rückkehr der Inflation zu den Zielmarken der Notenbanken kein Selbstläufer sei. "Deshalb ist es richtig, dass sich der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Blick auf eine Zinssenkung im Juni nicht festgelegt hat." (Foto: picture alliance/dpa/Lando Hass) | |
Nordea übertrifft Gewinnerwartungen | Skandinaviens größte Bank Nordea ist mit einem Gewinnplus ins Jahr 2024 gestartet. Wie das Geldhaus heute in Helsinki mitteilte, stieg der Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Fünftel auf 1,36 Milliarden Euro. Vor allem der Zinsüberschuss legte trotz des bereits hohen Niveaus zu Jahresbeginn 2023 noch einmal um 11 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro zu. Damit schnitt die Bank deutlich besser ab als von Analysten erwartet. Konzernchef Frank Vang-Jensen bestätigte zudem die Jahresziele des Instituts. (Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska) | | [finanzen.net] | Geldvermögen privater Haushalte auf Rekordhoch |
Das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland ist 2023 auf ein Rekordwert gestiegen. Wie die Bundesbank heute bekannt gab, betrug es zum Jahresende rund 7,7 Billionen Euro. Vor allem Kursgewinne bei Aktien und Anteilen an Investmentfonds hätten zu dem hohen Wert beigetragen. Zudem steckten die Haushalte mehr Geld in höher verzinste Einlagen mit längeren Laufzeiten bei Banken und Sparkassen. Im Vergleich zum Jahresende 2022 legte das Geldvermögen den Angaben nach um 6,6 Prozent zu. (Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska) | | | [spiegel.de] | UBS offenbar vor weiterem Stellenabbau Die Schweizer Großbank UBS plant Medienberichten zufolge eine weitere Runde von Personalabbau. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg heute unter Berufung auf Insider berichtete, dürften mehr als hundert Stellen in der globalen Investmentbank betroffen sein. Die Einschnitte sollen den Angaben nach in den kommenden Wochen erfolgen. Auch in den Sparten Wealth Management und Markets sei mit Stellenabbau zu rechnen. Durch die staatlich eingefädelte Notübernahme der Credit Suisse stieg die Zahl der UBS-Mitarbeiter weltweit um rund 45.000 auf etwa 120.000. Die Entscheidungen zum Personalabbau, einschließlich des Zeitpunkts der Einschnitte, sind den Angaben zufolge noch nicht endgültig und könnten sich noch ändern. | [bloomberg.com] | RBI erwartet EZB-Aufforderung zu Russlandgeschäft Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) rechnet in Kürze mit einer Aufforderung der EZB, ihr Russlandgeschäft schneller zu reduzieren. Wie das Institut heute in Wien mitteilte, liegen die von der Notenbank vorgeschlagenen Anforderungen deutlich über den eigenen Plänen der Bank und könnten sich negativ auf die Verkaufsoptionen für die russische Tochterbank auswirken. Die RBI erklärte auch, dass sie entschlossen sei, die Entkonsolidierung der russischen Tochterbank zu erreichen, etwa durch einen Verkauf der Einheit. Nach dem aktuellen Entwurf der Aufforderung würden die Kundenkredite bis 2026 deutlich zurückgehen – um bis zu 65 Prozent im Vergleich zum Ende des dritten Quartals 2023 – ebenso wie der internationale Zahlungsverkehr aus Russland. | [handelsblatt.com] | Hypoport erholt sich Der Finanzdienstleister Hypoport ist mit einem guten Ergebnis in das neue Jahr gestartet. Wie das Unternehmen heute in Berlin mitteilte, konnte es sich dank einer Belebung der Immobilienfinanzierung und Marktanteilsgewinnen wie erwartet erholen. Im ersten Quartal sei das über die Europace-Plattform abgewickelte Finanzierungsvolumen erstmals seit dem Einbruch des Immobilienfinanzierungsmarktes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder prozentual zweistellig gestiegen. Insgesamt stieg das über Europace vermittelte Volumen um 11,6 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro. Unternehmenschef Ronald Slabke bestätigte nach den Zuwächsen in den ersten drei Monaten die Jahresziele. | [wallstreet-online.de] |
| | | | EZB-Vize: Notenbank will sich nicht auf Zinskurs festlegen EZB-Vizepräsident Luis de Guindos (Foto) hat betont, dass sich die Notenbank nicht auf den weiteren Kurs nach einer womöglich ersten Zinssenkung im Juni festlegt. Angesichts der aktuellen Lage sei es klar, dass die EZB datenabhängig und von Sitzung zu Sitzung vorgehen müsse, sagte de Guindos heute. "Mit diesem Ausmaß an Unsicherheit ist es sehr schwierig, eine Art Forward Guidance hinsichtlich der Zukunft zu liefern." Unter "Forward Guidance" werden konkrete Zinsprognosen der Währungshüter verstanden. Das slowenische EZB-Ratsmitglied Boštjan Vasle gab unterdessen jedoch bereits eine Prognose ab: Vorausgesetzt, dass die Inflation weiter wie erwartet zurückweiche, erwarte er Zinssenkungen der EZB bis in die Nähe eines Niveaus von 3 Prozent bis zum Jahresende, sagte Vasle am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) | [handelszeitung.ch] [handelsblatt.com] | US-Währungshüterin hinterfragt Höhe des Zinsniveaus | US-Notenbankdirektorin Michelle Bowman (Foto) hält es für eine berechtigte Frage, ob das Leitzinsniveau im Kampf gegen die Teuerung ausreichend hoch ist. "Ich denke, die Zeit wird zeigen, ob es restriktiv genug ist", wurde Bowman in heutigen Medienberichten zitiert. Die Fortschritte beim Zurückdrängen der Inflation hätten sich verlangsamt, möglicherweise seien sie derzeit sogar zum Stillstand gekommen, fügte sie hinzu. Die Fed, die am 1. Mai wieder über den Leitzins entscheidet, hält diesen aktuell in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent. Sie will die Inflation nachhaltig in Richtung ihres Zielwerts von 2 Prozent drücken. (Foto: picture alliance/Associated Press/Patrick Semansky) | | [n-tv.de] | Weltbank-Manager warnt vor Abschottung reicher Staaten Nach Auffassung des Entwicklungsexperten und Senior Managing Director bei der Weltbank, Axel van Trotsenburg, dürfen ärmere Länder bei drängenden Problemen wie dem Klimawandel nicht im Stich gelassen werden. Van Trotsenburg warnte davor, dass sich wohlhabendere Länder abkoppeln. "Heutzutage, und das hat man leider auch mit Covid gesehen, ist nichts mehr lokal, alles wird global. Das heißt, es braucht eine internationale Antwort", sagte er in einem heute publizierten Interview. Es sei wichtig, Solidarität zu leben. Dabei spielten multilaterale Organisationen wie die Weltbank eine besondere Rolle, fügte er hinzu. | [welt.de] |
| | Ein Bezahlvorgang mit dem Smartphone dauert im Schnitt nur 14 Sekunden. Damit ist das Handy aktuell Spitzenreiter in puncto Schnelligkeit an der Ladenkasse, schreibt der Bankenverband in einem heutigen Artikel. Wie das Bezahlen per Smartphone genau funktioniert und was zu tun ist, sollte das Handy mal gestohlen werden, lesen Sie hier: | | | "Wir haben nur in einem starken #Europa eine Chance, im globalen Wettbewerb mitzuhalten. Hierfür müssen wir den europäischen Binnenmarkt stärken und ausbauen, wo wir nur können", sagt unser Chef Heiner Herkenhoff zum Bericht von @EnricoLetta https://bankenverband.de/wettbewerb/herkenhoff-europa-muss-eine-aufholjagd-starten/ [twitter.com] | | We just updated our climate change-related indicators with additional breakdowns and details. The indicators cover the market for green and sustainable bonds; the CO2 emissions financed through banks’ loan and securities portfolios; and financial institutions’ exposure to natural hazards associated with climate change. You will find all the details on the dedicated webpages and a summary of the findings in a post on the ECB Blog. https://lnkd.in/dUa-zt4x [linkedin.com] |
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In Washington wird die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank fortgesetzt. – Im italienischen Capri endet das Treffen der Außenministerinnen und -minister der G7-Staaten. – In Brüssel kommen die EU-Verbraucherschutzministerinnen und -minister zu einem informellen Treffen zusammen. Sie tauschen sich unter anderem zur Zugänglichkeit von Finanzdienstleistungen aus. – Die Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) veranstaltet ihre Bilanz-Pressekonferenz. – In New York präsentiert der Finanzdienstleister American Express sein Zahlenwerk für das erste Quartal. | So gelingt die Kommunikation zwischen den Generationen An vielen Arbeitsplätzen hapert die Kommunikation zwischen jüngeren und älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dies zeigt auch eine Studie des Onlineportals LinkedIn: Demnach vermeidet es ein Viertel der Befragten der Generation Z – also zwischen 18 und 26 Jahren – grundsätzlich, mit älteren Kolleginnen und Kollegen zu reden. Etwa die Hälfte der Gen Z fühlt sich von ihnen missverstanden. Wie Unternehmen bei der Schließung dieser Kommunikationslücke helfen können, lesen Sie hier: | [t3n.de] | |