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Liebe Leserinnen, liebe Leser, der auch von uns erwähnte Bericht in der ARD, der zu dem Schluss kam, der stationäre Handel sei für die Ökobilanz der Kunden deutlich schlechter als der Onlinekauf, wurde und wird öffentlich kontrovers diskutiert. Wurde richtig gerechnet, sind alle Faktoren, die beim Kaufen eine Rolle spielen, auch berücksichtigt? Das Blog der Otto-Gruppe bietet eine differenzierte Betrachtungsweise auf das Problem. Das Fazit dort: Der Kunde hat es in der Hand, die Umweltbelastungen in beiden Fällen zu reduzieren. Durch bessere Planung, die Wahl des Verkehrsmittels oder auch die Bündelung von Bestellungen, so dass der Zusteller nur einmal kommen muss. Denn so eindeutig scheint die Sache dann doch nicht zu sein. Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht Leseprobe aus unserem Whitepaper „Sicheres Einkaufserlebnis in Corona-Zeiten“: COVID-19 erschüttert den Handel noch immer. Unabhängig von Branchen und Verkaufsflächen muss der Handel auf ein geändertes Kundenbedürfnis reagieren. Das hat mit Hygiene zu tun und betrifft gerade auch den Kassenbereich und das Hantieren mit Bargeld. Unsere News des Tages: Der Plan der Landesregierung war ebenso einfach wie umstritten. In NRW sollten die Läden an den Sonntagen vor Weihnachten und einmal nach Neujahr geöffnet bleiben. Dadurch sollten sich die Kundenströme besser verteilen, das Infektionsrisiko damit sinken. Mit einem Eilbeschluss hat das Oberverwaltungsgericht Münster jetzt diese fünf verkaufsoffenen Sonntage untersagt. Die für das Infektionsschutzrecht zuständige Kammer gab der Klägerin (Verdi) recht. Die Richter hatten “erhebliche Zweifel an der Eignung der Sonntagsöffnung, das Infektionsrisiko einzudämmen”. Damit folgten die Richter nicht der Annahme, dass die Kundenströme sich verteilen, sondern sahen ganz im Gegenteil aufgrund mangelnder Alternativen in der Freizeitgestaltung, dass zusätzlich Kunden in die Innenstädte fahren würden. Für Tim Böker, Retail-Chef des Fahrradhändlers Rose Bikes, genau das falsche Signal: “Das aktuelle Verbot verkaufsoffener Sonntage zerstört den stationären Handel. Das Kippen durch das OVG Münster ist ein absoluter Irrsinn. Denn deren Argumentation hinkt, da sieben statt sechs Verkaufstage nicht nur zu mehr Umsatz, sondern auch zu einer besseren Verteilung der Frequenz führen würde.” Ursprünglich sollte die Eröffnung bereits im November sein; Sie wissen schon, Corona. Aber im Dezember ist es nun soweit. Sportartikelkette Decathlon eröffnet am 10. Dezember eine weitere Filiale. Die befindet sich im Shopping-Center “Cano” in Singen. Auf 1.600 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet Decathlon dort 35.000 Sportprodukte an. Das Sortiment ist an die Region angepasst. Die Nähe zu Bodensee und den Alpen legen den Fokus auf Wasser-, Rad- und Bergsport. Betreiber des neuen Einkaufszentrums ist die ECE Group. Endlich mal eine Meldung, die ein bisschen wie Science-Fiction klingt, aber aus dem Norden kommt. In der Filiale von Edel Optics, die am Ballindamm direkt in bester Lage Hamburgs liegt, kommt der Roboter “Temi” zum Einsatz. Der ist per se schon einmal ein Hingucker, denn so selbstverständlich sind solche Geräte im Verkaufsraum ja noch nicht. Bei Edel Optics wird das Gerät aber auch direkt mit den Kunden interagieren und den Mitarbeitern Arbeit abnehmen. Die Kunden wählen die Modelle auf dem Tablet des Roboters aus, der holt diese dann aus dem Lager. Zalando hat Amazons Web Services (AWS) zum bevorzugten Cloud-Anbieter ernannt. Konkret geht es hier um die Module für das maschinelle Lernen, die von Amazons Cloud bereitgestellt werden. So will Zalando vollständig auf Machine-Learning-Dienste von AWS setzen, um seine gesamten Workloads für maschinelles Lernen in der Amazon-Cloud zu betreiben. Maschinelles Lernen kann etwa bei der Warendisposition, Personalisierung von Angeboten, Größenberatung oder Optimierung der Logistik eingesetzt werden. Afound, die Outlet-Marke von H&M, die seit Mai auch in Deutschland und Österreich mit einem Online-Shop vertreten ist, hat die Angebotspalette um Beauty-Produkte erweitert. Die Aufnahme einer weiteren Kategorie neben Mode und Lifestyle soll die Kundenbeziehungen intensivieren. Schwerpunkt des Angebots wird ganzjährig auf niedrigen Preisen liegen. Die rund 1.000 Artikel im Sortiment stammen u. a. von Isadora und Babyliss, es sind aber auch Eigenmarken dabei. Nach verschiedenen Medienberichten ist JD Sports der letzte Bieter für eine Übernahme der angeschlagenen Traditionskette Debenhams. Sollten die Verhandlungen scheitern, dann dürfte dies das Ende der Kaufhauskette bedeuten, die ihre Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen kann. 12.000 Menschen arbeiten in über 120 Filialen für das Unternehmen. Weder JD Sports noch Debenhams wollen die Presseberichte kommentieren. An der Börse finden die Gerüchte zur Übernahme keinen Gefallen. Der Kurs von JD Sports sank kurze Zeit später um 6 Prozent. Okay, Erlebniskauf sieht anders aus. Aber Peer Schader hat die Express-Abholung von dm (leider noch nicht überall verfügbar) getestet und kommt zu dem Schluss, dass die Zusammenstellung der Bestellung innerhalb einer Stunde schon ziemlich schnell sei. Für ihn ist das Click & Collect, wie es sein kann. Das führt ihn dann zu einer lesenswerten Analyse, wohin es dm denn jetzt strategisch zieht. Denn erstmals hat Geschäftsführer Christoph Werner in einem Interview davon gesprochen, dass der Bedarf der Kunden möglicherweise auch mit weniger Filialen gedeckt werden kann. Location Insider ist Deutschlands Fachdienst zur Digitalisierung des Handels. Unser kostenloser Newsletter erscheint montags bis freitags um 11 Uhr. 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weiterlesen bei locationinsider.deKontroverse um Sonntagsöffnungen, Decathlon öffnet in Singen
Roboter beim Optiker, Zalando wählt AWS, Afound verkauft auch Beauty
JD in Gesprächen über Debenhams-Verkauf, vom Erlebnis zum Express bei dm
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