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10. März 2016 Liebe Frau Do, noch nie wurde in NRW so viel eingebrochen wie im vergangenen Jahr. Knapp 63.000 Mal, um genau zu sein. Doch nur in jedem siebten Fall wird der Täter gefasst. Nun will die NRW-Landesregierung ein Einbruchsradar veröffentlichen, das die Schwerpunktorte der Einbrecher anzeigt. Der Polizei liegen die Daten allerdings längst vor, ohne erkennbare Folgen für die Strafverfolgung oder Prävention. Was soll der Bürger also damit anfangen, wenn er weiß, dass in seinem Stadtteil besonders oft eingebrochen wird? Ausziehen? Mein Kollege Christian Schwerdtfeger berichtet. In San Francisco, in unmittelbarer Nähe zum Digital-Mekka Silicon Valley, ist die Smartphone-Sucht naturgemäß besonders ausgeprägt. Auf den engen Bürgersteigen der Stadt wird man ständig angerempelt, weil die Menschen auf ihr Handy starren. Meine Kollegin Dorothee Krings findet das traurig. Sie beschreibt in ihrer Kolumne, warum das Warten und Sinnieren in der Welt verloren geht, aber nicht verloren gehen sollte. Meine Bildungsreise durch das Silicon Valley führte uns am Dienstagnachmittag auch zu dem Internet-Giganten Facebook. Das Unternehmen, in dessen sozialem Netzwerk sich täglich eine Milliarde Nutzer tummeln, hat sich gerade vom Star-Architekten Frank Gehry eine 40.000 Quadratmeter große Unternehmenszentrale im Valley bauen lassen, inklusive eigener Wäscherei, drei Restaurants und einem Dachgarten so groß wie der Düsseldorfer Hofgarten. Mehr als 1000 Menschen aus über 100 Nationen entwickeln in der Firmenzentrale Programme und Angebote, damit die Facebook-Mitglieder aus der Facebook-Welt gar nicht mehr heraus kommen müssen. Ein blinder Ingenieur aus der Abteilung „Barrierefreiheit“ stellte uns eine Bilderkennungssoftware vor, die geteilte Fotos „lesen“ kann und den Inhalt über ein Sprachprogramm dem Nutzer erklärt. „Es war nie aufregender, blind zu sein“, sagte der Facebook-Mitarbeiter. Tatsächlich dürfte die Entwicklung eine spürbare Erleichterung für Menschen mit Sehbehinderung sein, am sozialen Leben ihrer Freunde teilzunehmen. Facebook dürfte aber auch einen anderen Nutzen aus der Entwicklung ziehen, nämlich die Perfektionierung der Software zur Gesichtserkennung. Tue Gutes und profitiere davon, lautet offenbar das neue Motto. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
DAS WICHTIGSTE ZUM FRÜHSTÜCK | |||
Kampf gegen kriminelle BandenNRW führt Einbruchsradar einDüsseldorf. In NRW werden immer mehr Wohnungen von ausländischen Banden aufgebrochen und ausgeräumt. Allein im vergangenen Jahr schlugen Einbrecher fast 62.300 Mal zu. Das ist ein Anstieg von mehr als 18 Prozent. Das Land reagiert mit der landesweiten Einführung eines Einbruchsradars. mehr | |||
Kolumne: GesellschaftskundeWenn Menschen das Warten verlernenDüsseldorf. Kaum jemand steht noch in der Warteschlange, ohne das Handy zu zücken und sich die Zeit zu vertreiben. Dabei ist es eine wichtige Erfahrung, ab und an die Zeit zu spüren - und zu überlegen, ob man sie sonst richtig verbringt. mehr | |||
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StudieDiese zehn Lebensmittel machen so süchtig wie DrogenDüsseldorf . "Ohne Schokolade kann ich nicht leben" – solche Sätze hört man schon mal. Wirklich wörtlich sind sie aber eigentlich nicht gemeint. Jetzt zeigen Forscher, dass manche Lebensmittel ähnlich stark süchtig machen können wie Drogen – und haben eine Liste der zehn schlimmsten Sünden erstellt. mehr | |||
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