Neue Corona-Variante: ansteckender, aber vielleicht auch weniger gefährlich Tausende Mutationen hat das Coronavirus Sars-CoV-2 seit seiner Entdeckung vor knapp einem Jahr erfahren, und nun gibt es Aufregung um 17 Veränderungen, die zuerst in Großbritannien nachgewiesen worden sind und mittlerweile andere Länder wie Dänemark und Australien, vermutlich auch Deutschland erreicht haben?
Die Sorgen sind zum Teil berechtigt, denn drei dieser Mutationen betreffen das Stachelprotein („Spike“) des Virus, das so gut wie alle Impfstoffe zum Ziel haben. Dass sich die neue Sars-CoV-2-Variante – und um eine solche handelt es sich immerhin – leichter verbreitet, gibt aus evolutionsbiologischer Sicht auch Anlass zu Hoffnung.
Viren, die ihren Wirt schnell töten, begeben sich selbst in eine evolutionäre Sackgasse. Dazu passt, dass, wie Experten beruhigen, nichts darauf hinweist, dass die neue Variante infizierte Menschen kränker macht als eine der bisherigen. Weltweit werden Genetiker jedenfalls die Ausbildung weiterer Mutationen genau verfolgen. | Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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