Kinder essen mehr als doppelt so viele Süßigkeiten und Snacks, aber nicht mal halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen [2]. Kein Wunder: Die Lebensmittelindustrie bewirbt auf allen Kanälen fast ausschließlich Zucker- und Fettbomben aggressiv an Minderjährige [3]. Mit fatalen Folgen: Jeder siebte Todesfall ist hierzulande auf ungesunde Ernährung zurückzuführen – damit sind Pommes, Limo und co. etwa so tödlich wie das Rauchen [4]! Sämtliche Fachorganisationen – von der WHO über den Verband der Kinder - und Jugendärzte bis hin zur Deutschen Adipositas-Gesellschaft - fordern daher Werbebeschränkungen als eine zentrale Maßnahme im Kampf gegen Fehlernährung und Übergewicht [5]. Die FDP betont gerne die “besondere Verantwortung” [6] der Eltern für die Ernährung ihrer Kinder. Doch wie sollen sie die wahrnehmen, wenn sie sich dabei gegen eine riesige Industrie behaupten müssen? Allein die Süßwarenindustrie gibt jährlich über eine Milliarde Euro (!) für Werbung aus. Auch über bei Kindern und Jugendlichen beliebte Influencer:innen vermarkten die Hersteller zuckrige Energy Drinks oder fettige Burger am elterlichen Einfluss vorbei direkt auf die Smartphones der Kids. Warum sollten Eltern gegen diese übermächtige Marketing-Maschinerie ankämpfen müssen? Und warum sollten wir Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, sie für den kritischen Umgang mit Werbung zu sensibilisieren, dem einfach schutzlos ausliefern? Özdemirs Gesetzentwurf schafft klare Regeln, die den Werbedruck auf Kinder mit all seinen negativen Folgen minimieren würden. Die FDP darf dieses wichtige Vorhaben zum Schutz der Kindergesundheit nicht für wirtschaftliche Interessen opfern. Bitte helfen Sie mit, die FDP vom Kinderschutz zu überzeugen. Unterzeichnen Sie unseren Appell für die Kindergesundheit und sprechen Sie die FDP-Spitze direkt in unserer Kommentar-Spalte an! |