  | | | | |  | Kathrin Werner | | | Redaktionsleiterin Plan W | |
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| | | es ist ein Klischee, aber eins mit einem Kern Wahrheit â wie so oft: Menschen halten sich selbst nicht an die Ratschläge, die sie anderen geben. Mediziner leben besonders ungesund. Steuerberater haben keine Lust, ihre eigene Steuererklärung pünktlich zu machen. Notare kümmern sich nicht um ihr Testament. Und Journalistinnen, die über Arbeitswelt-Themen schreiben, beherzigen selbst nicht die Dinge, die sie in ihren Kommentaren fordern.
Ich habe zum Beispiel schon einige Artikel darüber geschrieben, wie wichtig es ist, im Urlaub und am Feierabend richtig abzuschalten und dass Führungskräfte ihre Mitarbeitenden unbedingt in ihrer Freizeit in Ruhe lassen sollen. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich kurz vorm ins Bett gehen noch einmal meine Arbeitsmails checke oder im Urlaub kurz ein paar Teams-Nachrichten beantworte. Einmal habe ich auch ein langes Interview dazu geführt, wie wichtig es ist, dass man sich tatsächlich krankmeldet und ordentlich auskuriert, wenn man krank ist. Trotzdem muss ich schon wirklich sehr, sehr krank sein, um nicht doch zumindest ein bisschen am Schreibtisch herumzuwurschteln.
Ich ärgere mich dann über mich selbst, weil ich das ja quasi freiwillig mache. Bei mir ist es ja nicht so, dass es um mein Einkommen und damit um meine Lebensgrundlage geht. Wenn ich krank bin, könnte ich mich problemlos krankmelden, keine Chefin und kein Chef würde sich beschweren, das Gehalt käme weiter. Bei Selbstständigen ist das anders. Da kann es um die Existenz gehen, wenn sie krank werden.
Meine Kollegin Lea Hampel hat einen sehr guten Artikel darüber geschrieben, wie es kranken Selbstständigen ergehen kann. âSehr viele Selbstständige gehen krank zur Arbeitâ, hat ihr Veronika Mirschel vom Selbstständigen-Referat der Gewerkschaft Verdi erzählt. Hampel hat darum nützliche Tipps gesammelt, wie Selbstständige vorsorgen können und an was sie zu welchem Zeitpunkt ihres Berufslebens denken sollten. Es lohnt sich auch, darüber zu lesen, wenn man nicht selbstständig ist. Zum einen als Erinnerung, welche Vorteile man dann hat, an die man oft nicht denkt. Und zum anderen, weil das Ganze auch ein politisches Thema ist: Es braucht mehr gesetzlichen Schutz von freiberuflicher Arbeit.
Ich wünsche Ihnen eine gesunde Woche!
Ihre, | |
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| Kathrin Werner | | Redaktionsleiterin Plan W |
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| | | Kennen Sie Susan Gloy-Kruse? | | Susan Gloy-Kruse ist Account Director bei DICE Deutschland, eine App für Veranstaltungen, die mehr als Ticketing bietet. Sie leitet dort ein Team, das mit den Partnern Strategien zur Fanbindung entwickeln und deutsche und internationale Musikfans mit den Shows verbinden will.
Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen? In meinem Job ist es mir wichtig, meine Werte, die sich mit der Philosophie des Unternehmens decken, aktiv voranzutreiben: Mehr Vielfalt, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit, keine Akzeptanz von Rassismus und Deskriminierung jeglicher Art. So versuche ich als Frau und Mutter zweier Kinder mit einer Karriere in der Musikindustrie ein positives Beispiel zu setzen.
Was macht eine gute Führungskraft aus? In meinen Augen ist eine gute Führungskraft ein inspirierender Coach. Dabei stehen klare Ziele im Vordergrund, der Weg, diese zu erreichen, bleibt aber offen. Es geht auch mehr darum, die richtigen Fragen zu stellen, anstatt nur Ratschläge oder den einen richtigen Weg vorzugeben. Seit mehr als 10 Jahren bin ich nun in Führungspositionen tätig und natürlich bin auch ich nicht fehlerfrei. Ich habe dabei die Erfahrungen gemacht, dass die Offenheit und das Einfordern von konstruktivem Feedback unbezahlbar ist.
Mit welcher Frau würden Sie gerne einen Kaffee trinken â und warum? Ich würde liebend gern mit Frau Kulturstaatsministerin Claudia Roth einen Kaffee trinken. Zum einen natürlich, um in den Dialog über die Lage der (Live-)Eventbranche aus ihrer Sicht als Bundesbeauftragte für Kultur und Medien zu treten. Zum anderen weil sie ein beeindruckendes Role-Model ist, eine ehemalige Musik-Managerin, die sich mit fester Ãberzeugung gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art für mehr Diversität und Nachhaltigkeit einsetzt - und auf ihrem Instagram-Account dazu mit Hintergrundwissen und Aktionen aufklärt.
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