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Guten Tag,
Widerstand ist nur auf den ersten Blick eine Kraft, die sich gegen etwas richtet. Vielmehr ist es eine Kraft für etwas: sich selbst. Man leistet Widerstand gegen Einschränkungen, Vorbehalte, Normen, Eindringlinge â und um Freiheiten, Räume, eigene Rechte zu wahren.
Diese Ausgabe des SZ-Magazins ist ein Heft über Männer, und alle Hauptpersonen der Ausgabe leisteten oder leisten Widerstand. Auf dem Cover zu sehen ist Mandenga Diek â der Mann, der 1896 als erster Afrikaner die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. Diek, Teil einer Königsfamilie aus Kamerun, reiste 1891 aus dem von deutschen Soldaten besetzten afrikanischen Land nach Hamburg, um eine Ausbildung zu beginnen. Seine Nachfahren leben bis heute in Deutschland â und haben auch bis heute mit Ausgrenzung und Rassismus zu kämpfen.
Kämpfen müssen auch die ukrainischen Rentnerinnen und Rentner, die SZ-Magazin-Redakteur Marvin Ku in Kiew besucht hat. Allerdings werden hier nur virtuelle Schlachten geschlagen: die hochambitionierten »Ageless Shooters« treten im Computerspiel Counter-Strike in internationalen Wettkämpfen gegen andere Mannschaften an. Während ihr Land sich in einem sehr realen Krieg gegen Russland befindet, lenken sich die Mitglieder des Teams, allesamt über 60 Jahre alt, in bombensicheren Kellern von der realen Welt ab.
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| | | | Tetiana Sylenko, 64, legt eine Bombe | DrauÃen ist Krieg, drinnen wird Krieg gespielt: Eine Gruppe ukrainischer Rentnerinnen und Rentner hat zu Counter-Strike gefunden. Manche von ihnen spielen, weil es gegen die Angst hilft. Anderen gibt das Ballern am Bildschirm ein Gefühl von Heimat zurück. | | |
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Auch Lorenzo Bertelli muss sich wehren â gegen Vorverurteilungen. Er ist der Sohn von Miuccia Prada, einer der berühmtesten Modedesignerin der Welt, und Patrizio Bertelli, dem mächtigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Prada-Gruppe. Jetzt, mit 36 Jahren, nach einer Rennsportkarriere und einem Philosophie-Studium, macht er sich auf, das Modeimperium seiner Eltern zu übernehmen. »Ich arbeite härter als viele, weil ich beweisen will, dass ich keiner dieser wohlstandsverwahrlosten Nichtsnutze bin«, erzählt er in einem exklusiven Interview.
Jede und jeder hat seine eigenen Kämpfe zu kämpfen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesen Tagen möglichst geringe Widerstände zu überwinden haben! Und viel Vergnügen mit dieser Ausgabe!
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Ihr Michael Ebert | | Chefredakteur |
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HEFT 38 | Die Themen der aktuellen Ausgabe | |
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| | | | »Versuchen Sie mal, ein Rebell zu sein, wenn Ihre Mutter eine Revolutionärin ist!« | | Seine Mutter Miuccia Prada ist die berühmteste Modedesignerin der Welt, bald wird Lorenzo Bertelli das Familienunternehmen übernehmen. Er findet: Anstatt Raubbau an Natur auf Kosten der Gemeinschaft zu betreiben, sollten Modefirmen Kleidung zu ihrem wahren Wert verkaufen. | | | | |
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| | »Es ist ein groÃer Unterschied, mit mir zu lachen oder sich lustig zu machen« | Der junge Comedian Carl Josef Statnik sitzt im Rollstuhl â und macht Witze darüber. Im Interview erklärt er, warum die meisten Menschen sich erst nicht trauen zu lachen, wie Humor ihm hilft und wo für ihn der Spaà aufhört. | | |
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| | | | Die unbekannte Geschichte des ersten Schwarzen Deutschen | | Mandenga Diek wurde 1896 deutscher Staatsbürger â als erster Afrikaner überhaupt. Bis heute müssen sich seine Nachfahren gegen Rassismus wehren. Ein Gespräch mit seiner Urenkelin Abenaa Adomako. | | | | |
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| | »Hast du dich schon mal geprügelt?« | Unser Autor ist schüchtern. Um eine Party voller Fremder ohne verkrampften Smalltalk zu überstehen, stellt er Fragen. Ganz viele Fragen. Dabei lernt er viel über sich selbst und feiernde Deutsche. | | |
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Heft 38 | Die Kolumnen der aktuellen Ausgabe | |
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| Wie geht es Ihnen unmittelbar nach einem groÃen Konzert, Simon Rattle? | Der Dirigent im Interview ohne Worte über seine Frisur, seine Lieblingsbeschäftigung als Kind und die Frage, wie tief Musik ihn berühren kann. | | |
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| | Die Schraube am Klositz und andere Probleme des Alltags | Bei Handwerksarbeiten und laienhaften Reparaturversuchen kann viel schief gehen. Axel Hacke erlebte nun aber einen Tag, an dem alles ganz anders kam, erfreulich anders. | | |
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| Tarte mit Schuss und Pfeffer | SüÃe Trauben und cremiger Ziegenkäse treffen bei diesem Rezept auf die Würze von Sherry, Pfeffer, Thymian und Senf: eine lieblich-feurige Kombination. | | |
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| Schmeckt nicht nach Freiheit | Die Lufthansa hat einen neuen Signature Drink. Doch die Zeiten, als die Business Class noch Glamour war, bringt der »Avionic« nicht zurück. Denn heute ist Fliegen unfrei und fremdbestimmt wie nie. | | |
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| | Zersägen oder zerstückeln, ganz selbstlos | Das neue »Kreuz mit den Worten« aus dem SZ-Magazin 38/2024 â hier können Sie das Rätsel online spielen und das PDF zum Ausdrucken herunterladen. | | |
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| Apulien für Fast-Einheimische | In Ugento, ganz unten am Stiefelabsatz Italiens, vermietet eine Ãsterreicherin ein groÃes Palazzo, wenn sie es nicht selbst bewohnt. Es braucht nur ein paar Freunde, um diesen besonderen Ort mit Leben zu füllen. | | |
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| | Darf man heimlich Screenshots von Videocalls machen? | Der Kollege unserer Leserin macht regelmäÃig Bildschirmfotos von seinen Gesprächspartnern in Videocalls â als Gedächtnisstütze, wie er sagt. Ist das in Ordnung? Kolumnistin Johanna Adorján hat die Antwort. | | |
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| Wie im Lieblingscafé | Extra stark und schwarz? Oder doch mit einem Schuss Milch? Diese Woche verlosen wir einen »Krups« Kaffeevollautomaten, der sowohl heiÃe als auch kalte Getränke kann. | | |
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Die neue Ausgabe lesen | | | |
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| | In einer anderen Welt | Mandenga Diek wurde Deutscher â als erster Afrikaner überhaupt. Die Geschichte einer Familie, die sich bis heute gegen Rassismus wehren muss. | | |
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