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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 14.02.2025 | vorwiegend bewölkt bei -2 bis 2°C. | ||
+ Verkehrssenatorin sieht keine Probleme bei BVG + Finanzämter prüften gezielt bei reichen Berlinern + Heiratsmarathon in Weddinger Kneipe + Warum der Senat auf Tempo-30-Schilder an Zebrastreifen verzichtet + Neue Route für Karneval der Kulturen + |
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von Margarethe Gallersdörfer und Stefan Jacobs |
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Guten Morgen, Schock in München: Mindestens 30 Menschen, darunter auch Kinder, sind verletzt worden, als am Donnerstagmittag ein Auto in eine Menschenmenge fuhr. Über den Tatverdächtigen hatten die bayerischen Behörden zunächst einige falsche Angaben gemacht, inzwischen steht fest: Farhad N. ist 24 Jahre alt, aus Afghanistan, hatte einen gültigen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis und war nach bisherigen Erkenntnissen zuvor wohl unauffällig. Laut „Spiegel“ soll er vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post in sozialen Netzwerken geteilt haben. Tristan Fiedler und Julius Geiler haben zusammengetragen, was bisher über Farhad N. bekannt ist. Es ermittelt nun die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München. Wir denken an alle Betroffenen und Traumatisierten, und bangen besonders mit den Angehörigen und Freunden der Schwer- und Schwerstverletzten. Berlin kennt dieses Entsetzen leider nur allzu gut. | |||
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Zusammenhalten: Es ist nicht nur weiß geworden in der Hauptstadt, sondern auch eisig – Anfang nächster Woche drohen nachts zweistellige Frostgrade. Lebensgefährlich für Obdachlose. „Sprechen Sie Personen an und fragen Sie, ob und wie Sie helfen können“, rät Sabrina Niemietz von der Kältehilfe-Koordination. „Wenn die Person es wünscht, rufen Sie einen Kälte-/Wärmebus.“ In einzelnen Notübernachtungen gibt es laut Kältehilfe noch Schlafplätze. Vergangene Woche seien von durchschnittlich 1158 Plätzen noch 99 frei gewesen. Bei desorientierten oder nicht ansprechbaren Personen sollte via 112 die Feuerwehr geholt werden. Die anderen Nummern: + Wärmebus: 030 600 300 1010 (18-24 Uhr) + Kältebus: 030 690 333 690 (20-2 Uhr) + Kältehilfe: 030 34 39 71 40 (19-23 Uhr) + KARUNA Sub – Buslinie für Obdachlose: 0157 86 60 50 80 (Mo-Fr 9-16 Uhr) + Hilfe-Hotline für obdachlose Menschen: 0157 80 59 78 70 (Mo-Fr 9-17 Uhr). | |||
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Haare? Check. Verliebter Blick? Sitzt. Abendessen bei Kerzenschein? Längst reserviert. Heute ist Valentinstag und es könnte actionreich werden. Laut der Online-Dating-App Lovoo ist Berlin in Sachen Dates vielseitiger und unternehmungslustiger als der bundesweite Durchschnitt. Während sich der Rest der Republik in Cafés und Kneipen anschmachtet, zieht es Berlinerinnen und Berlin überdurchschnittlich häufig in Escaperooms, auf Minigolfplätze oder in den Zoo. Besonders beliebt: die Gärten der Welt. Wer es noch aufregender braucht, sollte im Brüsseler Eck in Wedding vorbeischauen. In der Eckkneipe läuft heute ein Heiratsmarathon. „Ein Profi wird am Valentinstag in den heiligen vier Eckwänden Liebesverrückte für 24 Stunden verheiraten“, schreibt die Kneipe auf Instagram. Egal ob langjährige Beziehung, Tresenbekanntschaft oder Ménage-à-trois: Alle sind willkommen. Elena-Katharina Sohn, Inhaberin der Agentur „Die Liebeskümmerer“, rät heute zu Gelassenheit. „Die größte Herausforderung ist sicher, auf Kommando Romantik und harmonische Zweisamkeit herstellen zu wollen“, erklärt sie auf CP-Anfrage. Außerdem müsse Liebe nicht zwangsläufig in einer romantischen Zweierbeziehung ausgelebt werden. „Lieben kann man viele Menschen: Freunde, Familie, Kinder und eben auch eine:n Partner:in.“ Deshalb sei es eine gute Idee, „den 14. Februar zum Anlass zu nehmen, auch diese Beziehungen zu zelebrieren und zu wertschätzen“. Und wenn es heute nicht gut läuft: „Valentinstag kann an 365 Tagen im Jahr sein.“ Valentinstags-Tipps aus Tierwelt gibt Wildtierexperte Derk Ehlert. Checkpoint-Kollegin Jessica Gummersbach hat mit ihm gesprochen, das Flirt- und Paarungsverhalten von Berliner Wildtieren analysiert und gibt Einblicke in das laszive Liebesleben der Berliner Tierwelt. | |||
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Ungesund dicke Luft: In den nächsten Tagen sollte sie dank leichtem Nordwind wieder etwas besser werden. Gestern war die Atmosphäre in Berlin einmal mehr arg feinstaubig – auch wenn der (nach WHO-Maßstäben viel zu lasche) EU-Grenzwert von maximal 35 Tagen mit mehr als 50 Mikrogramm Partikeln pro Kubikmeter Luft seit einigen Jahren eingehalten wird. In der Liste des Umweltbundesamtes mit den Feinstaub-Überschreitungen 2024 ist Berlin übrigens viermal unter den Top 10 vertreten. Die Messstationen Frankfurter Allee und Silbersteinstraße stehen mit jeweils zehn Überschreitungstagen auf Platz zwei von bundesweit 379 Messorten. Nur an der Hauptmagistrale durch Halle/Saale war die Luft mit 17 Überschreitungstagen noch dreckiger. | |||
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In Aktuellen Stunde des Abgeordnetenhauses verblüffte gestern auch Haegeles Chefin Ute Bonde (CDU) mit exklusiven Erkenntnissen. Die Opposition hatte die Debatte über die ÖPNV-Misere angemeldet unter dem Titel: „Kürzungen, schlechte Arbeitsbedingungen und Fahrzeugkrise: Senat steuert BVG und S-Bahn ins Chaos“. Die Verkehrssenatorin schlug stattdessen vor: „BVG und S-Bahn – endlich gibt es einen Senat, der den richtigen Weg einschlägt. Es gibt nichts zu meckern“, und fragte: „Krise? Welche Krise?“ Außerdem zitierte sie Kurt Schumacher (SPD): „Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit.“ Und die Wirklichkeit beginnt manchmal mit Verlassen des Dienstwagens. | |||
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