Krisen-Diesel
Liebe Frau Do, der Diesel gehört zu meinen Kindheitserinnerungen. In den Ferien verbrachte ich viele Stunden auf dem Rücksitz eines weißen, später eines grünen Mercedes-Diesel. Erst war es ein 240er, dann ein 190er. Mein Vater ließ sich von den Vorzügen des Diesel nie abbringen. Ist schließlich günstiger, wenn man viel fuhr.
szmtag

1. August 2017

Liebe Frau Do,

der Diesel gehört zu meinen Kindheitserinnerungen. In den Ferien verbrachte ich viele Stunden auf dem Rücksitz eines weißen, später eines grünen Mercedes-Diesel. Erst war es ein 240er, dann ein 190er. Mein Vater ließ sich von den Vorzügen des Diesel nie abbringen. Ist schließlich günstiger, wenn man viel fuhr. Damit lag er wohl im Mainstream der Autofahrernation. Heute ist alles anders. Der Diesel entpuppt sich als Dreckschleuder, ihm drohen Fahrverbote, und er wirkt altmodisch. Was nun? Die Autohersteller jedenfalls wollen den Diesel so lange optimieren, bis ihre Elektrofahrzeuge marktreif sind. Dabei werden sie von den wohlmeinenden Autofahrern in den Ministersesseln unterstützt. Auf dem „Diesel-Gipfel“ am Mittwoch ist daher keine Revolution zu erwarten. Birgit Marschall hat die Erwartungen zusammengefasst. Meinen Kommentar dazu lesen Sie hier.

1957 wurde sie zur Bundesgartenschau in Köln in Betrieb genommen. Einer der ersten Passagiere der Seilbahn war der damals amtierende Bundeskanzler Konrad Adenauer, vormals Oberbürgermeister der Domstadt. Nach dem Gondelnotfall über dem Rhein am vergangenen Sonntag und der geglückten Rettungsaktion ist unklar, wann die Seilbahn wieder in Betrieb genommen wird. Claudia Hauser und Christian Schwerdtfeger haben mit den Höhenrettern der Feuerwehr über ihren Einsatz gesprochen.

Als die französische Schauspielerin Jeanne Moreau 2003 in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen wurde, stellte sie sich den Zuschauern in ihrer Dankesrede als Sphinx vor und zitierte die Worte von Jean Cocteaus „Höllenmaschine“: „Ich rede, ich arbeite, ich wickle ab, ich knüpfe und löse und knüpfe erneut…“ Die Sphinx der internationalen Filmwelt - das Bild passt wohl ganz gut zu der Schauspielerin. In mehr als 130 Filmen begeisterte Moreau ihre Regisseure und ihr Publikum. Sie war die Liebende, die Sorgende, die Nonne, die Königin oder die Femme fatale wie in dem berühmten Liebesdrama „Jules et Jim“. Nun ist Moreau 89-jährig in Paris gestorben. Christine Longin blickt zurück auf eine außergewöhnliche Frau.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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