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+ Antragsstau bei der IBB, Wirtschaftssenatorin Pop versucht zu beruhigen + Berlins Corona-Krankenhaus wird später fertig als erwartet + Diese Ordnungsämter verteilen weiter Knöllchen in der Krise +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 30.03.2020 | Bewölkt bei um die 4°C.  
  + Antragsstau bei der IBB, Wirtschaftssenatorin Pop versucht zu beruhigen + Berlins Corona-Krankenhaus wird später fertig als erwartet + Diese Ordnungsämter verteilen weiter Knöllchen in der Krise +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

zu den vielgelesenen Büchern dieser Tage zählt „Die Pest“ von Albert Camus, 1947 veröffentlicht. Manches darin klingt erschreckend aktuell – hier ein Auszug (Rowohlt Verlag):

Breitet sich die Epidemie zu schnell aus?“, fragte Rambert.

Rieux sagte, das sei es nicht, die statistische Kurve steige sogar weniger schnell an. Nur seien die Mittel gegen die Pest einfach nicht ausreichend.

Es fehlt uns an Material“, sagte er. „In allen Armeen der Welt wird der Mangel an Material im Allgemeinen durch Menschen ersetzt. Aber uns fehlt es hier auch an Menschen.“

Es sind doch Ärzte und Sanitätspersonal von außen gekommen.“

Ja“, sagte Rieux. „Zehn Ärzte und etwa hundert Mann. Es ist scheinbar viel. Es ist kaum genug für den gegenwärtigen Stand der Krankheit. Es wird unzureichend sein, wenn die Epidemie um sich greift.“

Soviel zu und von Albert Camus. Es gibt tatsächliche viele Gründe zur Besorgnis, aber es wird auch viel dafür getan, dass es nicht zum Schlimmsten kommt – politisch und gesellschaftlich. Alles in allem ist es beeindruckend, wie solidarisch und verständnisvoll die Berlinerinnen und Berliner mit der Situation umgehen – und vor allem miteinander. Trotz alledem.
 
     
 
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  Gestern erschreckte die IBB die Berliner Unternehmen – wer ein Krisendarlehn beantragen wollte, bekam folgende Nachricht zu lesen: „Wenn alle Anträge, die momentan kundenseitig in Bearbeitung sind, bewilligt würden, beliefe sich das Volumen auf mehr als 300 Mio Euro, vom Land wurden jedoch nur 100 Mio Euro bereitgestellt. Deshalb setzen wir bis auf weiteres die Annahme weiterer Anträge aus.“ Die bereits eingegangenen Anträge, so hieß es, würden zwar noch so weit es geht bearbeitet, aber: „Am Montag werden wir diese Warteschlange deaktivieren.“

Für Solo-Selbstständige und kleine Firmen, die einen Rettungszuschuss beantragen wollten, blieb es beim Hinweis auf die Nummer in der Warteschlange – z.B.: „111.728 – Anzahl der Nutzer vor Ihnen: 46.931“. Die angegebene Wartezeit blieb vage: „mehr als eine Stunde“. Mehr als eine Stunde? Das heißt alles und nichts – und gilt z.B. auch für den 23.7.2021 (neuer Eröffnungstermin der Olympischen Spiele in Tokio).

Anruf bei Ramona Pop: Müssen sich die Unternehmer und Selbstständigen Sorgen machen? Im Gespräch mit dem Checkpoint verspricht die Wirtschaftssenatorin: „Es gibt keinen Grund zur Panik. Am Geld wird das Programm nicht scheitern.“ Noch in dieser Woche soll mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgezahlt werden, und Finanzsenator Matthias Kollatz kündigt an: Das Hilfsprogramm für die Wirtschaft wird auf eine Milliarde aufgestockt.

Ein Riesenproblem für viele Unternehmen ist das Verhalten der Haus- und Geschäftsbanken, denen für die Ausreichung der Kredite nicht einmal die Haftungsfreistellung der KfW von 90 % Prozent genug ist. Die Banken drücken sich davor, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu übernehmen – dabei wurden sie in der letzten Krise, die sie selbst verschuldet hatten, mit dem Geld eben dieser Gesellschaft gerettet. Ein würdeloses Verhalten gegenüber vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, die jetzt ums Überleben kämpfen. Einzige Ausnahme (wie zu hören ist): die Berliner Sparkasse.
 
     
 
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  Ob die staatlichen Hilfen reichen, um die vielen Kiezbüchereien (und die Autoren!) zu retten, ist allerdings fraglich. Dabei gelten sie in Berlin (und zwar nur in Berlin) als unverzichtbar – sie dürfen deshalb offenbleiben, und fast alle liefern auch nach Hause, manche sogar per Fahrradkurier. Also ran an die Bücher (auch wenn „Die Pest“ in der deutschen Fassung gerade fast überall ausverkauft ist).  
     
 
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  Apropos Fahrradkurier: Auch Fahrradläden gelten als unverzichtbar, also als systemrelevant – und haben weiter geöffnet. Kleinere Läden versuchen sich jetzt zu vernetzen, um den Kontakt zu ihren Kunden zu halten. Wir klingeln ihnen solidarisch zu und grüßen heute ganz besonders das Team von „Fahrer“ und „i:SY“, das unsere Checkpoint-Radgruppe im vergangenen Jahr so professionell zum BER begleitet hat. Auf hoffentlich bald!  
     
 
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  Was machen die Leute eigentlich mit dem ganzen Klopapier? Mumifizieren die sich damit aus Angst vor dem Virus? Setzen sie darauf, dass die einzelnen Blätter demnächst als Zahlungsmittel gelten? (Wechselkurs: mit Blümchen ein Euro, ohne fünfzig Cent)? Tapezieren sie damit ihre Wohnung, legen sie das Zeug in den Drucker, arbeiten sie am längsten Kunstwerk der Welt? Tja, warum eigentlich nicht.

Was für eine kreative Kraft im Klopapier steckt, hat die Grafikerin Juli Gudehus bereits vor zwanzig Jahren entdeckt: Sie sammelt Blätter von der Rolle wie andere Leute Panini-Bildchen – 800 verschiedene Exemplare mit Motiven aus aller Welt hat sie katalogisiert. Und jetzt, in den Tagen der Krise, präsentiert sie ihre Schätze bei Youtube, Titel der Serie (8 Folgen bisher): „Klopapier – Gestaltung für den Arsch“ (hier zu sehen) Nicht nur Freunde der Popolärkultur werden sich daran erfreuen. Doch wer im Laden verzweifelt auf Nachschub wartet, empfindet die Vielfalt und Fülle wie Folter: dem Ziel so nah – und doch so fern.

Wer im Supermarkt mal wieder leer ausgegangen ist und 6,99 Euro für ein Päckchen Zewa vom Rewe-Lieferservice für zu happig hält, muss sich nach Alternativen umschauen – auch an untypischen Orten: Die Bäckerei Lehmann in der Marienfelder Allee z.B. verschenkte am Sonnabend zu jedem verkauften Brot eine Rolle „Wertpapier“ – aber bitte nicht weitersagen! (Gesehen von Checkpoint-Leser Rainar Mielke)
 
     
 
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Sehr viel Post haben wir zum Checkpoint am Sonnabend bekommen. Viele von Ihnen haben sich bedankt für klare Worte zur Krise, anderen war die Welt in zu düsteren Farben gemalt – wir sollten doch auch mal das Positive sehen: leere Straßen, mehr Ruhe, ein entschleunigtes Leben, bessere Luft

Doch auch heute sind die Nachrichten schrecklich – fast egal, woher sie kommen: aus den USA, wo der führende Immunologe Anthony Fauci bis zu 200.000 Todesfälle für möglich hältaus Afrika, wo Corona in den Armenvierten angekommen ist und Millionen Opfer erwartet werden; aus Indien, wo hunderte Millionen Menschen nicht wissen, wohin sie vor einer Ansteckung am besten flüchten; und aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos, wo sich 25.000 Menschen auf engstem Raum drängen. Hier bahnt sich eine Katastrophe an – und mit jedem Menschen, der hier stirbt, stirbt auch ein Stück Europa.

Andererseits wächst auch die Zahl derjenigen, die Covid-19 überstanden haben – und jeder Gesundete gibt neue Hoffnung. Dieses 42-Sekunden-Video hier aus einem italienischen Krankenhaus sollten sie sich deshalb heute Morgen unbedingt gönnen.

Wir nehmen Zustimmung und Kritik von Ihnen auch heute gerne auf und fragen Sie deshalb:
 
     
 
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  Umfrage zur Corona-Berichterstattung  
   
     
 
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Was macht das Ordnungsamt in Zeiten von Corona – und was macht es mit Falschparkern in der Krise? Wir haben in allen Bezirken nachgefragt (und von fast allen auch Antworten bekommen). Mehr lesen
 
Feste Zeiten, feste Pausen, Jeans statt Jogginghose: Die Basics fürs Homeoffice kennen viele mittlerweile; damit es weiter klappt mit der Struktur, haben wir noch mehr Tipps für Sie. Mehr lesen
 
Biertrinken gegen das Clubsterben: Eine Neuköllner Brauerei will Teile ihres Umsatzes an die Berliner Kulturlandschaft spenden. Mehr lesen
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Die offiziellen Corona-Zahlen aus Berlin: 2462 Infizierte, elf Tote – aber auch schon 845 Erkrankte sind wieder gesundet.
 
     
 
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Berlins Corona-Krankenhaus wird etwas später fertig als erwartet: Am 19. März sprach Projektleiter Albrecht Broemme von „20 bis 25 Tagen“, Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci sagt jetzt „April, Mai“. Das wäre immer noch schnell – hoffentlich schnell genug: Corona lässt sich nicht auf eine Warteliste setzen.
 
     
 
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Nur noch 2500 Passagiere werden täglich in Tegel abgefertigt – der Flughafen soll dennoch vorerst geöffnet bleiben. Womit aber schnell Schluss sein sollte: dass Fluggäste, ob sie nun aus Doha oder London kommen, trotz Abstandsgebot weiter in Transferbusse gequetscht werden.
 
     
 
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Was macht das Ordnungsamt in Zeiten von Corona – und was macht es mit Falschparkern? Eine Anfrage bei den Stadträten zeigt: Die Bezirke gehen sehr unterschiedlich mit der Situation um (wie im Einzelnen, lesen Sie heute in der Checkpoint-Vollversion). In allen Bezirken aber gilt: Wessen Anwohnerparkausweis gerade jetzt abläuft, kann bis auf Weiteres statt einer neuen Vignette den Ausdruck eines neuen, online gestellten Antrags gut sichtbar ins Auto legen.

Und hier noch der ganz normale Wahnsinn: +++ Ein teurer Pkw (Schillingstraße) und ein Lkw (Wilhelmshavener Straße) wurden angezündet. +++ Ein 75-jähriger Radfahrer musste einem Polizeiwagen in Zivil ausweichen und wurde schwer verletzt. +++ Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 1.143.186 Tempoverstöße – am 1. April wird das Bußgeld erhöht. +++ Ein 19-Jähriger verweigerte im ICE die Fahrscheinkontrolle mit dem Hinweis darauf, er sei Adolf Hitler. +++ Konsumenten illegaler Drogen unter den 25- bis 29-Jährigen (Berlin, mindestens 1 x im Jahr): Cannabis 35,1% (2012: 22%), Ecstasy 11.6 (4,6), Amphetamin 11.8 (3,8), Kokain 11.4 (7,5).
 
     
 
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  https://www.tagesspiegel.de/kiezhelfer  
 
 
 
 
Mail von Beatrix Althen-Schnippenkoetter: Unsere frühere Kollegin arbeitet seit einiger Zeit ehrenamtlich für die gemeinnützige „Logotherapeutische Lebensberatungsstelle“, die kostenlose Hilfe in persönlichen Krisen anbietet – auch und gerade in Corona-Zeiten. Persönliche Begegnungen sind wegen der Beschränkungen zurzeit zwar nicht möglich, aber die BeraterInnen stehen per Telefon und Video zu Verfügung. Terminabsprachen unter 447 06 889 oder per Mail an anfrage@logotherapie-lebensberatung.de.
 
     
 
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Es tut sich was am BER: Die Tüv-Prüfer kommen nach ihrer Corona-Zwangsversetzung ins Homeoffice heute live zurück zum „modernsten Flughafen Europas“. Es kommentiert Richard von Weizsäcker: „Die Berliner Flughafenfrage ist so lange offen, wie der BER geschlossen ist.“
 
     
 
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Checkpoint-AbonnentInnen lesen heute außerdem:

+ Instagram-Accounts: Hier gibt es gute Tipps zum Zuhausebleiben.

+ Private Museumsführung: Dieser Galeriedirektor gibt exklusive Online-Führungen.

+ Biertrinken gegen das Clubsterben: So funktioniert’s.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Wir müssen klarstellen, dass man natürlich auch mal 15 Minuten auf einer Parkbank sitzen darf.

Benedikt Lux, innenpolitischer Sprecher der Grünen, plädiert dafür, die Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus zu überarbeiten.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ladyaltona

„Konnte zum 1. Mal seit 20 Jahren am Wochenende mit offenem Fenster schlafen, weil mein Berliner Szenebezirk jetzt nur noch Bezirk ist.“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins heimliche HeldInnen
 
 
 
 
 
Der Wohnzimmertisch von Familie Follert ist während des Corona-Lockdowns wandelbar wie ein Chamäleon. Mal ist er Arbeitstisch, mal Schulbank oder Esstisch. Wann er welche Gestalt annimmt, folgt einem klaren Plan: Für die zwei Grundschulkinder hat Katrin Follert einen Doppelstunden-Rhythmus aufgestellt. Nach jeder Lerneinheit klingelt der Wecker, kurze Pause. Sie selbst möchte ein gutes Vorbild für ihre Kinder sein und motiviert bleiben: „Der Alltag im Homeoffice funktioniert nur so gut, weil wir uns an die Zeitpläne halten.“ Am Wochenende vor der Schulschließung hatte sich die Familie zum „Krisenrat“ zusammengesetzt und den Ablauf beschlossen, u.a. auch diese Regel: Jedes Familienmitglied kontaktiert jeden Tag einen anderen Freund, Bekannten oder Verwandten. Ob über Postkarte, Whatsapp oder Videocall. Als stellvertretende Schulleiterin der Integrierten Sekundarschule Ernst-Schering in Wedding beschreibt sie, wie sich an jenem Wochenende auch das gesamte Kollegium zusammengerauft hat: „Es hat sich in Windeseile ein IT-Team gebildet und vernetzt, das jetzt rund um die Uhr arbeitet.“ Seitdem steht eine Online-Lehrplattform und ein Instagram-Account für die Kommunikation mit den SchülerInnen. „Die Kollegen und meine Schulleiterin, die gerade vor Ort einen Telefondienst für Fragen und technische Probleme übernimmt, sind die wahren Helden.“ Aus dem Homeoffice plant Follert das Unplanbare – z.B. wie die Abschlussjahrgänge am besten durch die Prüfungen gebracht werden können. Dass die Bildungsverwaltung die Präsentationsprüfungen auf die Zeit nach Ostern verschoben hat, verschafft Follert und ihren Kollegen immerhin etwas Luft. (Text: Maria Kotsev; Foto: privat)
 
     
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In den kommenden Tagen wollen wir an dieser Stelle Menschen vorstellen, die Berlin aktuell am Laufen halten. Wem wollen Sie danke sagen? Schreiben Sie uns gerne: checkpoint@tagesspiegel.de 
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Corona-Küche: Asianudeln. Also richtig gute, nicht solche, die in zu viel Fett schwimmen. So ähnlich, wie der Lieblingsvietnamese im Kiez sie zubereiten würde, hätte er gerade offen. Die Zutaten: Reisbandnudeln natürlich, Lauchzwiebeln, Pak Choi, Shiitake-Pilze, Zuckerschoten, Brokkoli, zwei Tomaten, Knoblauch, Ingwer, Chili, frischer Koriander, Butter, eine Zitrone, zuckerfreie Sojasoße, Black Tiger Garnelen.

Zubereitung: Die Lauchzwiebeln (ohne das Grün) in einer Pfanne mit Öl anbraten. Sobald sie glasig sind, das in mitteldünne Streifen geschnittene Pak Choi hinzugeben. Anschließend die gestückelten Shiitake-Pilze hinzugeben und vor sich hin brutzeln lassen. Nach fünf Minuten kommen die Zuckerschoten dazu. In der Zwischenzeit den Brokkoli in längliche Stücke schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech mit etwas Öl, Salz und Pfeffer knusprig backen (Unter- und Oberhitze, 200°C, 20 Minuten). In einer zweiten Pfanne Butter zerlassen und anschließend die Garnelen hineingeben. Knoblauch, Ingwer und Chilistücke hinzufügen. Die Reisbandnudeln in kochendes Wasser geben und sofort vom Herd nehmen, sie müssen nämlich lediglich im warmen Wasser ziehen. Salzen nicht vergessen. Außerdem gestückelte Tomaten, gehackten Koriander und geriebenen Ingwer zum Gemüse geben. Den Brokkoli ebenfalls in die Pfanne geben. Sobald die Garnelen fertig sind, mit dem Saft einer gepressten Zitrone beträufeln und noch etwas in der Pfanne schwenken. Nun auch die Garnelen zum Gemüse geben. Alles mit Sojasoße ablöschen. Die Nudeln kommen auch dazu. Alles gut vermengen. Fertig.
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagElke Breitenbach (59), Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales (Linke) / Joachim Franke (80), ehem. Eishockeyspieler und Eisschnelllauf-Trainer / Janos Frecot (83), Kulturhistoriker und Kurator / Achim Freyer (86), Bühnenbildner, Regisseur und Maler / Laura Louisa Garde (32), „Schauspielerin (u.a. ‚Rampensau‘ / ‚Sissi ohne Franz‘), dicker Geburtstagskuss via Checkpoint schon mal quer durch die Stadt von deiner Mama“ / Thomas Heinze (56), Schauspieler / Maren Jasper-Winter (43), für die FDP im AGH / Jan Müller-Wieland (54), Komponist / Christoph Marius Ohrt (60), Schauspieler / Heidemarie Retzlaff (67) / Ernst-Georg Schwill (81), Schauspieler / Uwe Timm (80), Schriftsteller / Nachträglich: Günter Umlauft (76), „OStDi.R., Nur das Beste - vor allem Gesundheit - Dein ehemaliger Schulfreund und Schulleitungskollege Götz Schuffelhauer“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Karl-Heinrich Charly König, * 8. Dezember 1936 / Arnulf Kraft, * 2. Oktober 1936, Pfarrer i.R. und Mitbegründer der Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen / Jörn Kubicki, * 1965, Neurologe / Karl-Heinz Schubert, * 28. März 1931
 
 
Stolperstein Fritz Fraenkel (Jhg. 1875) lebte in der Bleibtreustraße 33 in Charlottenburg, bevor er am 22. September 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Die Nazis ermordeten ihn dort am 30. März 1944, heute vor 76 Jahren.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Dass Berlin ein Problem mit Mathe hat, ist bekannt. Aber in der Krise zeigt sich jetzt, wie vielen Leuten es tatsächlich schwerfällt, auch nur bis drei zu zählen – jedenfalls dann, wenn die Sonne scheint (das ist dann in den Parks zu sehen) oder der Mond aufgeht (also eigentlich immer). Hier ein schönes Beispiel aus dem Märkischen Viertel, aufgezeichnet von der Polizei: 

Nächtlicher Einbruch in einen Supermarkt, um kontaktfrei einkaufen zu können? Keine gute Idee.Nächtlicher Einbruch in einen Supermarktzu dritt, um kontaktfrei einkaufen zu können? Eine saublöde Idee. Und da im Laden immer eine Quittung ausgedruckt werden muss, kommt der Verstoß gegen die Abstandregeln wohl mit drauf.
 
     
 
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Ich wünsche Ihnen einen abständigen Tag, bleiben Sie gesund – morgen früh bezieht hier Ann-Kathrin Hipp für Sie den Checkpoint. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir bleiben bis in die frühen Morgenstunden (Rekord: 5:30 Uhr) wach, um Sie auf den aktuellen Stand zu bringen.
 
 
 
 
 
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