Ein von Kugeln durchlöchertes Auto. Der Fahrer, ein Mann wie ein Bär, überlebt wie durch ein Wunder eine unglaubliche Anzahl an Treffern. Sein verletzter Beifahrer versucht noch, die Drogentaschen in Sicherheit zu bringen. Die Schützen: auf der Flucht. Ausgerechnet in der Straße „Am Pulverhof“ in Tonndorf eskaliert der Koks-Krieg in Hamburg, Verbindungen zu einem Mordanschlag in einer Shisha-Bar im Sommer sind wahrscheinlich. Damals starb ein junger Mann, jetzt sollte offenbar der nächste ins Jenseits befördert werden. Was wir hier sehen, dürfte die Kehrseite der „Encrochat-Ermittlungen“ mit den vielen Festnahmen im Drogenmilieu in den vergangenen Monaten sein: Der Markt wird neu verteilt, im Zweifel mit Gewalt. Hier zeigt sich das grundsätzliche Problem der Drogenpolitik. Für jeden Dealer in der Zelle wächst draußen einer nach – so lange, wie es den lukrativen illegalen Markt gibt, egal, wie viel die Sicherheitskräfte in den längst verlorenen „Kampf gegen die Drogen“ investieren. Die dramatische Geschichte zu dem Maschinenpistolen-Anschlag haben meine Kollegen Daniel Gözübüyük und Rüdiger Gärtner aufgeschrieben. (M+) +++ Rot, gelb, grün: Jetzt gibt es Ampen auch auf Hamburgs Bahnhöfen. Allerdings nicht für die Züge, sondern für die Passagiere. Das neue System ist gestern gestartet und soll die Fahrten komfortabler und schneller machen. Wie das gehen soll? Kollegin Marie Wilcke hat es sich angeschaut. +++ Schon mal versucht, Wachs ohne einen spitzen Gegenstand aus Ritzen zu holen? Das ist quasi unmöglich – entsprechend ernüchtert sind die Reinigungsteams auf der A7 bei Göttingen. Dort ist auf 50 Kilometern Länge Paraffin ausgelaufen, dass sich jetzt in den feinen Poren des Asphalts befindet. Die Fahrbahn ist spiegelglatt und seit Montag gesperrt. Wie das Paraffin jetzt aus dem Asphalt geholt wird, lesen Sie hier. Einen anständigen Mittwoch wünscht Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de |