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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 04.08.2020 | Vormittags sonnig, nachmittags wolkig bei max. 24°C.  
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Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

Berlin ist sich einig: Der Rücktritt von (jetzt Ex-)Bausenatorin Katrin Lompscher, der gänzlich ohne Politrumdruckserei vollzogen wurde, verdient „Respekt“ und „Anerkennung“. Weniger eindeutig fällt die politische Bilanz aus. Das Spektrum reicht von „Ein großes Dankeschön für Deinen unermüdlichen Einsatz für die Mieter*innen dieser Stadt“  (Linken-Fraktionschef Carsten Schatz) bis zu „Der Regierende muss diese Chance jetzt nutzen, um die ideologische Geiselhaft Berlins zu beenden“ (FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja). Die Nachfolge könnte sich mit Staatssekretär Sebastian Scheel, der Lompscher-Vertrauten Katja Jösting oder bis-vor-kurzem-Fraktionschefin Carola Bluhm relativ schnell lösen. Einen größeren R2G-Um-und Aufbruch soll es dem Vernehmen nach nicht geben. Dabei böte sich jetzt, ein Jahr vor der Wahl, die einmalige Chance, nochmal durchzustarten – personell wie politisch. „Es wissen doch alle, wo die Schwachstellen sind, und auch, dass ein großer Wechsel mit dem Abgang von Michael Müller ohnehin kommt“, kommentiert Lorenz Maroldt heute im Tagesspiegel. „Warum nicht das Jahr noch nutzen? Warum nicht Prioritäten setzen und pragmatisch entscheiden, anstatt sich immer mehr zu verzetteln mit nebensächlichen Themen. Wie wäre es mal mit Pop-up-Politik statt der täglich gleichen Tristesse zwischen Behördenpingpong und Amtsmikado.“
 
     
 
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  Umfrage zu Lompschers Rücktritt  
   
     
 
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  Um das Anforderungsprofil für die neue Stadtentwicklungsspitze zu schärfen, haben wir Tag eins nach dem Rücktritt genutzt, um konkrete Forderungen aus der Bau- und Wohnungswirtschaft zu sammeln. Wo doch sonst alle immer so berlinlaut schreien, wird es die doch sicher in großer Anzahl geben? Oder? Oder auch nicht. Die Deutsche Wohnen hat die Anfrage erst gar nicht geantwortet. Die landeseigene Gewobag wollte ebenso wenig ein Statement abgeben wie Christoph Gröner von der CG-Gruppe. Der Mieterverein verweist auf eine Mitteilung, die vor allem daraus besteht, der alten Bausenatorin hinterher zu trauern. Die Initiative „Deutsche Wohnen & Co.“ will sich dagegen wehren, dass „die Immobilienlobby und ihre Verbündeten in CDU und FDP“ den „bedauerlichen Rücktritt von Frau Lompscher zu nutzen, um eine unsoziale Mietenpolitik durchzusetzen“. David Eberhard, Sprecher vom Verband Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, fordert „pragmatische Lösungen im Sinne der wachsenden und sozialen Stadt“ (immer gut!). Allein Kerstin Huth, Vorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg, fordert konkret: „Eine gute Baupolitik, die Wohnungsbau und Bestandsmodernisierung in Berlin voranbringt, ist existentiell. Bauen sollte jetzt zur Chefsache werden.“ Mit Grüßen an Herrn Müller.  
     
 
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  Weiter geht’s mit einem eher ungewöhnlichen Fall von Behördenpingpong. Ungewöhnlich deshalb, weil ausnahmsweise darum gestritten wird, wer zuständig sein DARF. Das Land Berlin und die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH haben sich in einer Absichtserklärung mit der Signa-Gruppe darauf geeinigt, die Filialen Ringcenter, Müllerstraße, Tempelhofer Damm und Wilmersdorfer Straße zu retten. Im Gegenzug will der Senat Signa bei der Realisierung diverser (umstrittener) Bauvorhaben entgegenkommen. Alle zentralen Projekte „am Kurfürstendamm, am Hermannplatz und am Alexanderplatz werden angepasst und zu Projekten gesamtstädtischer Bedeutung. Der Senat sichert hier in Zusammenarbeit mit den Bezirken eine enge Kooperation zu“, heißt es in der Mitteilung. Klingt nach: Der Senat übernimmt die Federführung u.a. beim Karstadtneubau am Hermannplatz. Vorab informiert wurde der bis dato zuständige Xhain-Baustadtrat (und Projektgegner) Florian Schmidt (Grüne) nicht. Dem Checkpoint sagte er: „Der Senat beabsichtigt offenbar, dem Bezirk die Zuständigkeit für das Bebauungsplanverfahren zu entziehen. An der fachlichen Bewertung der Stadtentwicklungsämter von Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln ändert dies nichts. Natürlich erwarten wir, dass die Leitlinien für Bürgerbeteiligung volle Anwendungen finden und das Verfahren genauso transparent wie ergebnisoffen ist.“ Man werde das dem Senat vorschwebende Vorgehen „prüfen und dann entscheiden, ob und wie wir uns daran beteiligen können“. Ping… pong.  
     
 
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  Reden ist Silber, Zuhören ist Gold. Rund 20 Checkpoint-LeserInnen haben sich am gestrigen Abend – natürlich coronakonform auf 1,5 Metern Abstand – im Tagesspiegel-Innenhof versammelt, um gemeinsam mit Moses Pölking über seine Petition zur Umbennenung von „Onkel Toms Hütte“ zu diskutieren. Grün-Schwarze Bezirksverordnete waren ebenso vertreten wie Anwohner, „die teilweise schon ihr gesamtes Leben in der Onkel-Tom-Straße wohnen“. „Die Menschen fühlen sich mit dem Ort und dem Namen verbunden“, sagt einer. „Ich verstehe nicht, warum das rassistisch sein soll“, sagen mehrere. „Verletzte Gefühle sind für mich das stärkste Argument für eine Straßenumbenennung“, sagt Moses Pölking. „Seit mehr als fünf Jahren habe ich an der Station ein ungutes Gefühl, wenn ich aussteige. Das löst Dinge in mir aus, erinnert mich daran, wie ich als Kind Negerküsse essen sollte und dass ich beim Basketball als Nigger bezeichnet werde. Daran, dass Leute mir immer wieder sagen, ich solle dahin gehen, wo ich herkomme. Ja, wohin denn? Nach Moabit? Nur, weil Leute das nicht verstehen, bedeutet das nicht, dass er weniger schlimm ist.“

Weil manchmal ja schon Fragen helfen, den eigenen Horizont zu erweitern, hier noch ein paar Anstöße, die in der Debatte aufgekommen sind – zum Nachdenken und Weiterreichen: Nach wem wurde „Onkel Toms Hütte“ eigentlich benannt – nach dem lokalen Wirt oder dem Buch von Harriet Beecher Stowe aus dem Jahre 1851? Ist das Buch rassistisch oder ein „Anti-Sklaverei-Buch“? Welche Rolle hat Onkel Tom in dem Roman? Wurde er als Sklave entmenschlicht oder war er ein Held? Wussten Sie, dass Onkel Tom in den USA als Schimpfwort genutzt wird? Spielt das Buch für die aktuelle Debatte überhaupt eine Rolle? Haben nur AnwohnerInnen das Recht, mitzudiskutieren, weil sie das Privileg haben, zufällig dort zu wohnen? Gehört der Name „Onkel Toms Hütte“ zur Berliner Identität? Was wiegt wichtiger: die Berliner Identität oder der Bezug zur Sklaverei? Was würden Nachfahren von Sklaven zu dem Namen sagen? Wie relevant sind internationale Interpretationen für eine lokale Sache? Wie relevant sind persönliche Empfindungen für eine gemeinschaftliche Entscheidung? Würden Sie sagen, dass Sprache Menschen verletzen kann? Wer definiert, was verletzt? Und: Wem tut das weh, wenn die Straße umbenannt wird?
 
     
 
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  „Erzähl mal weiter“ – gemeinsam mit AutorInnen und Ihnen wollen wir während der Sommerferien Fortsetzungsgeschichten schaffen. Den Auftakt der letzten Woche machte Berit Glanz (hier zu lesen). Heute folgt Teil 2.

Stalagmit
von Berit Glanz und (heute) Uwö

Zumindest war der Akku noch voll genug, um sich ein wenig abzulenken, dachte sie und öffnete... die Brusttasche ihrer Latzhose, um ihre geliebten Tarot-Karten herauszuholen. Gerade hatte sie die erste Reihe gelegt, als ein quietschendes Geräusch sie hochfahren ließ. Es kam aus einer Ecke hinter ihr. Sie sammelte sich und lauschte, nichts. Ein zaghaftes „Hallo“ kam über ihre Lippen und dann nochmals mit festerer Stimme: „Hallo, ist da jemand?“ Aber nichts rührte sich. Auch wenn es ihr kindisch vorkam, klopfte sie nun mehrfach ein SOS an die geschlossene Eingangstür, in der Hoffnung, jemand würde den Krach hören. Plötzlich hörte sie wieder das quietschende Geräusch hinter sich, doch bevor sie reagieren konnte, legte der Feueralarm los als gäbe es kein Morgen...

Und jetzt sind Sie gefragt – Wie soll es weitergehen? Schicken Sie uns Ihre Fortsetzung (maximal 600 Zeichen) bis spätestens heute um 16 Uhr an checkpoint@tagesspiegel.de. Die beste Idee veröffentlichen wir morgen im Newsletter. Und die gesamte Geschichte (deren Ende wiederum Berit Glanz am Freitag schreiben wird) lesen Sie am Wochenende im Tagesspiegel und auf Tagesspiegel.de.
 
 
     
 
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  Kommenden Montag enden bereits die Berliner Ferien, da ist es mit dem Ende des Berliner Sommers auch nicht mehr weit her… Zeit für eine touristische Zwischenbilanz. „Aus Gesprächen mit Hotels wissen wir, dass es im Juni und Juli zwar schon eine gewisse Auslastung gegeben hat – auch wegen der Ferien – aber im Vergleich zum Vorjahr liegt die Auslastung gerade mal zwischen 30 und 40 Prozent“, sagt „visitBerlin“-Sprecher Christian Tänzler am Checkpoint-Telefon. Hostels seien durch das Wegbleiben jüngerer Menschen oder Studenten „besonders betroffen“. Ein letzter Hoffnungsschimmer: „Die Ferien in Bayern und Baden-Württemberg gehen ja noch bis September, wir hoffen, dass uns das einen Vorteil bringen wird.“ Keine sonnigen Aussichten.  
     
 
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  Vielleicht wird ja Rudow Berlins neuer Publikumsmagnet. „Was soll ich alle zehn Minuten in Rudow?“, hatten wir an dieser Stelle gestern gefragt (weil die U7 nicht mehr alle fünf fuhr). Die Antworten kamen natürlich prompt. „5.151 Mitglieder der Nachbarschaftsgruppe ‚Rudow-News‘ haben gesammelt und ich darf Ihnen eine kleine Auswahl präsentieren“, schreibt uns CP-Leser Hannes Rehfeldt und wir präsentieren die Top 10 an dieser Stelle gerne weiter: 1) Man kann täglich den Leuten beim „Katzen-finden, -suchen und so weiter behilflich sein“ 2) Rudow ist die neue Mitte 3) Nahe der Stadtgrenze sind „die Luft und das ganze Drumherum“ noch in Ordnung 4) Der Hermannplatz ist weit weg 5) Rudow ist „das geilste Dorf der Welt. Wir haben Berge, Grundwasser, ein Jagdschloss und bieten die einzige Zufahrt zum Flughafen an!“ 6) Man kann alle zehn Minuten nachschauen, ob der Flughafen schon fertig ist 7) Man kann auf dem Wochenmarkt „gemütlich (!)“ einkaufen 8) Man kann nette Rudower kennen lernen 9) Dank der Straßennamen lernt man etwas über tolle Pflanzen und Frauen 10) Lieber alle 10 Minuten nach Rudow – als nach Spandau. Was soll ich alle zehn Minuten in Spandau?  
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Je näher der Mietendeckel rückt, desto unklarer wird die Rechtslage für Mieter und Vermieter. Kollege Ralf Schönball behält für Sie den Überblick. Mehr lesen
 
Potzblitz! Berlin war 2019 das Bundesland mit den meisten Blitzeinschlägen – fast 2.000 Stück. Allein den Fernsehturm traf es 29 Mal. Das lag nicht nur allein am Wetter, schreibt Checkpointer Felix Hackenbruch. Mehr lesen
 
Wir verlosen eine Karawane der Köstlichkeiten – zusammen mit dem Cana Restaurant. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Jeden Tag landen in Berlin laut Flughafengesellschaft rund 2.000 Passagiere aus sogenannten Risikogebieten. Seit Mittwoch bzw. Freitag gibt‘s deshalb in Tegel bzw. Schönefeld eine freiwillige (und kostenfreie) Corona-Teststelle. Bis Montagmittag wurden 2.300 Rückkehrer auf Covid-19 getestet. „Knapp ein Prozent der getesteten Personen waren positiv“, teilte Charité-Vorstand Ulrich Frei mit. Wann die bundesweit angekündigte TestPFLICHT kommt, konnte das Gesundheitsministerium auf Checkpoint-Anfrage nicht sagen.
 
     
 
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Sind 17.000 (Polizei), 1,3 Millionen (Veranstalter) oder 19 Trilliarden (Postillon) Demonstranten am Samstag gegen die Corona-Politik (und für Corona) auf Berlins Straßen gegangen? CP-Kollege Julius Betschka hat sich dieser neuesten Verschwörungstheorie seriös angenommen. Sein Fazit: „Die Zahlen der Polizei sind deutlich realistischer einzuschätzen.“ Unabhängige CP-Analyse: Es waren zu viele.
 
     
 
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Wie verrückt die aktuellen Zeiten sind, beweist die folgende Meldung: Linke und Grüne wollen mehr Polizei und härtere Auflagen bei Corona-Protesten. Linkes Law & Order. Zu Recht.
 
     
 
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Eigentlich sollte morgen, am Mittwoch, die traditionelle Schuljahresanfangspressekonferenz stattfinden, bei der es in den letzten Jahren immer vor allem um den Lehrermangel ging. In diesem Jahr wurde die PK gestrichen, weil Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bereits heute nach der Senatssitzung erzählen will, wie der Unterrichtsbeginn organisiert wird. Checkpoint-Prognose: Bestimmt gibt’s so viel zu sagen: dass für die fehlenden Lehrer die Zeit fehlt.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (32)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Eine Meldung, die man zweimal lesen muss: „Sarrazin verlässt die SPD – freiwillig“. Moment mal. Achso, … gemeint ist Ursula. Sie folgt ihrem Mann.
 
     
 
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Fünf Jahre ist „Wir schaffen das“ her. Rückblickend sagt Berlins Regierender, er habe nie das Gefühl gehabt, dass Berlin es nicht schaffen könnte. „Es war von Anfang an zu spüren, dass wir viel Unterstützung von den Berlinerinnen und Berlinern erhalten und auch mit der Zeit immer besser geworden sind mit der Aufnahme von Geflüchteten.“ Und die Verwaltung? Habe aus dem Chaos gelernt. (Q: rbb Inforadio)
 
     
 
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Das ist ein Verschiebebahnhof, den die SPD seit Monaten betreibt“, sagt Grünen-Fraktionsvorsitzende Antje Kapek heute über die Verzögerungstaktik des Koalitionspartners beim Thema Flüchtlingsaufnahme. Innenminister Horst Seehofer (C!SU) hatte die verboten, Grüne und Linke fordern deshalb eine Klage, der Sprecher von Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagt: „Den Menschen in Moria hilft kein – womöglich jahrelanger – Rechtsstreit zwischen dem Land Berlin und dem Bund.“ Klassischer Fall von Betriebsstörungsbingo.
 
     
 
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Tödliches Déjà-vu: In Adlershof hat ein Lkw-Fahrer am Montag die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und einen 35 Jahre alten Radfahrer getötet. Laut ADFC war es der zwölfte getötete Radfahrer auf Berlins Straßen in 2020 – die Hälfte davon starb durch Lkw-Unfälle.
 
     
 
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Ein Kleinkind mit Sonnenbrille und Banane vor einem Sportwagen. Dazu der Spruch: „Lässt dein Herz schneller schlagen – in jeder Hinsicht“. Hat bei vielen offenbar für Bluthochdruck gesorgt und war wohl nicht die cleverste Idee, gibt Audi nun selbst zu. „Wir entschuldigen uns für diesen unsensiblen Schritt aufrichtig und sorgen dafür, dass dieses Motiv künftig nicht mehr verwendet wird“, heißt es auf Checkpoint-Anfrage. Werbung – aber für die andere Seite.
 
     
 
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Die Checkpoint-Laufgruppe lässt das Herz auch schneller schlagen – solange Sie teilnehmen. Die nächste Möglichkeit dazu gibt’s bereits am Samstag auf dem Tempelhofer Feld. Treffpunkt ist um 11 Uhr am nördlichen Eingang (Herrfurthstraße), wir bringen, wie immer, ein Auto für Wechselklamotten, Getränke und eine Kontaktliste mit. Gemeinsam, aber mit Abstand geht‘s 6 bzw. 12 Kilometer rund.
 
     
 
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Beef in der Unterwelt: Rapper Bushido wirf seinem früheren Kumpel und Clan-Chef Arafat Abou-Chaker Freiheitsberaubung, gefährliche Köperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Untreue vor. Geklärt werden soll der Streit aber – ganz bürgerlich – vor Gericht.
 
     
 
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Warten auf mehr Transparenz: Vor mehr als einem Jahr startete die Initiative Volksentscheid Transparenz ihre Unterschriftensammlung. Seit Beginn dieses Jahres wartet die Initiative auf Antwort: Nach erfolgreicher Übergabe von ca. 33.000 Unterschriften an die Innenverwaltung und Mitteilung über die formale Zulässigkeit, lässt die rechtliche Zulässigkeitsprüfung durch die Innenverwaltung auf sich warten. „Wir sind extrem frustriert“, sagt Sprecher Arne Semsrott. Wo nicht gearbeitet wird, braucht’s auch keine Transparenz.
 
     
 
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Sie möchten sich sinnvoll engagieren, aber wissen nicht wo? Unser Newsletter „Ehrensache“ informiert Sie jeden Monat über die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements, Charity und Ehrenamt in der Haupt­stadt. Außerdem: Nachrichten rund um alles, was Ehrenamtler in Berlin und Brandenburg beschäftigt. Anmeldung unter: ehrensache.tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Berlin hat einen neuen Antisemitismusbeauftragten. Der Professor für Politikwissenschaft, Dr. Samuel Salzborn, der sich laut eigener Aussage seit gut 20 Jahren mit dem Thema „in all seinen Facetten“ auseinandersetzt, übernimmt und sagt: „Wir müssen uns gleichermaßen mit Präventionsfragen und mit Intervention und schließlich der Frage der Repression beschäftigen.“ Niemand komme als Antisemit auf die Welt.
 
     
 
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Du bist bei uns ein Profi, was Sauberkeit angeht?“, fragt die Deutsche Bahn. Es werden Fahrzeugreiniger (w/m/d) für die S-Bahn Berlin eingestellt.
 
     
 
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Es kann so einfach sein: Deutschland hat einen neuen Bundespräsidenten! Also, bis zum 12. August. So lange darf Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) Urlaubsvertretung für Frank-Walter Steinmeier machen. Die Brandenburger SPD spricht von einem „Fun Fact“.
 
     
 
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Die wahrscheinlich schon jetzt gemütlichste Pressemitteilung dieser Woche kommt von MdB Klaus-Dieter Gröhler. Titel: „Gröhler startet Grillsaison – Bürgersprechstunden bei Bratwurst und Getränk im August“. Mit einem mobilen Stand will der CDU-Mann durch Charlottenburg-Wilmersdorf touren, „vegetarische und vegane Alternativen“ inklusive. Ein Wink für Schwarz-Grün?
 
     
 
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Bleiben wir kulinarisch: Am heutigen Dienstag ist sowohl Tag des Weißweins als auch Tag der Schokoladentropfen-Kekse. Und spätestens jetzt wissen Sie, wie ich meinen Abend verbringe.
 
     
 
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Außerdem heute im Checkpoint für Abonnentinnen:

+ Spaziergang: Wandern Sie bei Mondschein durch das Nikolaiviertel.

+ Berlin Wonderland: Wo Sie noch bis zum 6. August die Fotos des Künstlers Victor Hensel-Coe bewundern können.

+ Lesung: Charlotte Krafft liest bei den Festspielen am Plötzensee aus ihrem neuen Buch.

Den Checkpoint für Abonnentinnen und Tagesspiegel Plus können Sie jetzt ganz einfach 30 Tage kostenlos testen.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Mit Anfang 30 sollte man sich ruhig vor Augen führen, dass man mehr als doppelt so alt ist wie die jüngsten Mitglieder im eigenen Laden. Dann wird es Zeit, zu gehen.“

Juso-Bundeschef Kevin Kühnert gibt sein Amt vorzeitig ab und will für die Bundestagswahl im Herbst 2021 im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg kandidieren.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@silviomacetti

„wenn ihr in berlin an einen see wollt, verzweifelt ihr dann auch immer an einem ‚das sind die 23 besten seen in berlin‘-artikel statt an einen see zu fahren“
 
 
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
 
Trinken – Das D59B, Café und Bar zugleich, gibt es noch nicht allzu lange. Unter den Friedrichshainern scheint es sich trotzdem bereits rumgegesprochen zu haben. In gemütlichem Ambiente treffen sich dort tagesüber Menschen zum Spezialitäten-Kaffee trinken. In den Abendstunden ist dann eher Craft Beer und Naturwein angesagt. Di-So 12-0 Uhr, Stralauer Allee 20a, S-Bhf Ostkreuz/Treptower Park

Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Johannes Bauser (34), „Bambi bester Mann“ / Frank Bewig (45), Spandauer Stadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit (CDU) / Dominic Boeer (42), Schauspieler und Autor / Andreas Bretschneider (31), Kunstturner / Knut Elstermann (60), Filmkritiker und Moderator / Peter Frey (63), Journalist, seit 2010 Chefredakteur des ZDF / Robert Jäger, Film-Mischtonmeister, „Herzlichen Glückwunsch von den Interaudioten!" / Armin Ledwinka (20)„Glückwünsche von Klaus und Holde" / Ginette Liebert (70), aus der Normandie und ehemalige Mitarbeiterin im OFAJ (Deutschen Französischen Jugendwerk) in Berlin, „Zum runden Geburtstag alles Liebe von ihrem Ehemann und den Kindern und Enkelkindern aus dem Rheinland!" / Kerstin Linnartz (44), Moderatorin und Autorin / Günther Schulze (70), Gründungsmitglied und Sprecher vom Willkommensbündnis für Flüchtlinge in Steglitz-Zehlendorf / Klaus Schulze (73), Komponist, Musiker und Produzent / Michael Skibbe (55), Fußballtrainer, 2011 für 50 Tage Trainer von Hertha BSC / „Happy Birthday Christian Wentzel!" 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Bernt Ammerlahn, * 12. November 1938 / Prof. Dr. Werner Dewitz, * 22. Februar 1932 / Stefan Hahn, * 6. Dezember 1961 / Uwe Schnegelsberg, verstorben am 20. Juli, Mosaik-Unternehmensbund
 
 
Stolperstein – Heinrich Keller (Jg. 1887) lebte in der Koppenstraße 31 in Friedrichshain. Am 4. August 1942 – heute vor 78 Jahren – wurde er in Meseritz-Obrawalde ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Wer sich schon immer den Traum von den eigenen vier Späti-Wänden ermöglichen wollte, hat derzeit gute Chancen. Mehr als ein Dutzend Kioske werden berlinweit auf Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Da wären etwa ein „Spätkauf in Schöneberg nähe Hauptstraße“ für 65.000 Euro (VB), ein 15 Jahre alter „Spätkauf mit Amazon und Hermes“ in Neukölln für 35.000 Euro (VB) und ein 20-jähriger „Kiosk mit Lotto Post DHL“ in Reinickendorf für 55.000 Euro (VB).  „Stammkundschaft inklusive.“ Wir ergänzen die Anzeigen an dieser Stelle um den Werbeslogan, der hier eigentlich stehen sollte. „Nutzen Sie Ihre einmalige Chance, sich auch am Sonntag einen offiziellen (und sogar privaten) Zugang zum RundumdieUhr-Bedarf zu sichern.“ Besser jetzt als zu späti.
 
     
 
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Früh aufgestanden, um diesen CP zu unterstützen sind Vivien Krüger (Recherche), Felix Hackenbruch (Mitarbeit), Masha Slawinski (Stadtleben) und Katrin Maurer (Produktion). Die morgige Nacht macht für Sie Anke Myrrhe durch. Machen Sie's gut!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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