07. Juli 2016 / Marc Hoffmann / (02 28) 77 34 60
Presseamt der Stadt Bonn

Kurfürstenbad steht ab Herbst nicht zur Verfügung

ib - Das Kurfürstenbad in Bad Godesberg kann aufgrund der gravierenden Mängel an der Elektrotechnik, Lüftung und Heizung im derzeitigen Zustand nicht betrieben werden. "Es wird daher zur nächsten Herbst- und Wintersaison nicht zur Verfügung stehen", informierte Oberbürgermeister Ashok Sridharan die Mitglieder der Bezirksvertretung Bad Godesberg in der Sitzung am 6. Juli.

Die Verwaltung hat die betroffenen Schulen und Vereine ebenfalls darüber informiert, dass das Schwimmbad in der nächsten Saison nicht genutzt werden kann.

Als Ausweich-Wasserfläche für das Schul- und Vereinsschwimmen wird zurzeit die Aufstellung einer Traglufthalle für das Freibad Friesdorf geprüft. Dazu ist die Verwaltung im Gespräch mit den Freibadfreunden Friesdorf und der Schwimmgemeinschaft Wachtberg/Godesberg.

Um das Kurfürstenbad wieder in Betrieb nehmen zu können, wären mindestens signifikante Teile der Elektroinstallation zu erneuern sowie die komplette Lüftungsanlage mit Kanalnetz und Regelung zu ersetzen. "Bei diesen Maßnahmen handelt sich lediglich um eine Reparatur der gravierendsten Mängel - und nicht um eine Sanierung des Bades", machte der Oberbürgermeister deutlich. Für diese Reparaturen, die das Bad in einen kurzfristig betriebsfähigen Zustand versetzen würden, müssen etwa zwei Millionen Euro investiert werden, die Bau- und Planungszeit dafür würde circa zwei Jahre betragen. "Hierbei bleibt aber das Risiko bestehen, dass im Betrieb weitere Defekte an den nicht sanierten Anlagen auftreten", so Sridharan weiter.

Die Verwaltung wird für die Haushaltsberatungen eine Beschlussvorlage zur Zukunft des Kurfürstenbades vorbereiten, die vorlaufend im Bäderbeirat beraten wird.

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