, viel wird jetzt davon abhängen, wie wir die zweite Infektionswelle meistern werden. »Verhalten optimistisch« - zeigte sich der VDE-Ausschuss »Studium Beruf und Gesellschaft« noch in seiner Septembersitzung, bei der er die Lage am Ingenieurarbeitsmarkt eruiert hat. Die Lage in der Branche ist uneinheitlich. Während manche Bereiche in der Elektronik weiterhin einstellen, sind andere (Automobilzulieferer, Maschinen- und Anlagenbau) im Krisenmodus. Laut VDMA wollen drei Viertel der Firmen ihre Belegschaft um 5 bis 15 Prozent abbauen, der Aufstieg werde zäh werden, sagt der scheidende VDMA-Präsident Carl Martin Welcker. »Die Lage ist durchaus noch durchwachsen«, fasst auch VDE-Ausschussmitglied Prof. Michael Berger von der FH Westküste zusammen. Und nun noch das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsinstitute, wonach sich der Aufschwung in Deutschland wohl verzögern wird.
Manche Berufstätige haben ihr geplantes Bachelor-Aufstiegsstudium nicht angetreten, so berichtete mir Prof. Berger, weil ihnen die Lage am Arbeitsmarkt zu unsicher erscheint. Aus dem gleichen Grund harren gerade viele in ihrem Job aus, obwohl sie eigentlich wechselwillig wären. Die gute Nachricht bleibt aber bestehen: Langfristig sind die Berufsaussichten von Elektroingenieuren uneingeschränkt gut.
Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit, Ihre Ihre Corinne Schindlbeck |