heute war es dann endlich auch offiziell soweit. Doch noch während Christine Lambrecht ihren Rücktritt als Bundesverteidigungsministerin bekannt gab, tat sie das, was sie schon zu oft getan hat: öffentlich Medienschelte betreiben. Und zeigte dadurch, dass sie nichts verstanden hat. Ralf Hanselle kommentiert.

Wo wir gerade dabei sind: Politiker wie Journalisten versuchen immer wieder, kontroverse öffentliche Äußerungen als „privat“ zu verkaufen. Jüngstes Beispiel: die Medien-Kritikerin und scheidende Verteidigungsministerin Lambrecht. Für Hugo Müller-Vogg ist das eine verlogene Trennung, die insbesondere bei näherer Betrachtung keinen Sinn ergibt. Seinen Beitrag lesen Sie hier.

Ist Berlin gescheitert? Wahldesaster, Silvester-Chaos, Müll: Deutschlands Hauptstadt gilt vielen als dysfunktional. Ein Blick in die Geschichte zeigt allerdings, dass die Metropole an der Spree schon immer anders strukturiert war als andere Städte, sagt der Historiker Felix Escher im Gespräch mit Volker Resing. Deswegen wird das, was viele als Chaos sehen, in Berlin nicht unbedingt als Chaos aufgefasst.

Falls Sie es nicht selbst gesehen haben: Bei Anne Will ging es am Sonntagabend um die eskalierten Proteste in Lützerath. Wegen einseitiger Auswahl der Gäste war die Sendung schon vorab kritisiert worden. Tatsächlich waren mit Greta Thunberg und Luisa Neubauer gleich zwei Klima-Aktivistinnen mit dabei – und keine der beiden wollte sich von der Gewalt vor Ort distanzieren. Insbesondere Thunberg legte einen bizarren Auftritt hin. Mein Resümee der Talkshow.

Das Jahr 2022 werden viele aus finanzieller Sicht vergessen wollen. Unser Finanzkolumnist Daniel Stelter jedoch rät trotz roter Zahlen davon ab. Das vergangene Jahr sollten Anleger vielmehr als Lektion für das kommende Jahrzehnt nutzen. Denn: Es wird nicht besser.

Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur