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PRESSEMITTEILUNG Nr. 34/2021

Landeskirchen fordern Aufnahme
weiterer Flüchtlinge
Sofortige Hilfe für Schutzsuchende aus den Lagern Lipa und Moria
Düsseldorf/Bielefeld/Detmold (12. Februar 2021). Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Lippische Landeskirche setzen sich mit Nachdruck für humanitäre Hilfen und faire Zukunftsperspektiven für Geflüchtete ein.

Alle drei Landeskirchen haben sich bereits im November 2020 und Januar 2021 auf ihren jeweiligen Synoden für eine gesamteuropäische humanitäre Flüchtlingspolitik ausgesprochen und Land und Kommunen konkrete Unterstützung bei der Aufnahme weiterer Flüchtlinge angeboten. (siehe auch Pressemitteilung 19/2021) Sie fordern Bundes- und Landesregierung gemeinsam zum schnellen Handeln auf.

Kirchen verlangen Schaffung eines Landesaufnahmeprogramms
Angesichts der immer noch dramatischen Situation in den Flüchtlingslagern auf dem Balkan und in Griechenland fordern die evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen die Schaffung eines Landesaufnahmeprogramms zur sofortigen Aufnahme von Schutzsuchenden aus dem niedergebrannten Lager Lipa (Bosnien-Herzegowina) und von den griechischen Inseln, insbesondere dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Die Geflüchteten, darunter zahlreiche Kinder und alte Menschen, leiden unter Gewalt, Obdachlosigkeit, Hunger und Durst sowie mangelnder medizinischer Versorgung. Die rheinische Kirche, die zudem in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland vertreten ist, macht sich auch bei den dortigen Regierungen für eine solche Aufnahme stark.

Gemeinden und diakonische Werke helfen bei Integration
„Kirchengemeinden und diakonische Werke sind bereit, die kurzfristige humanitäre Aufnahme und die Integration der aufgenommenen Menschen zu unterstützen, auch über die Zuweisungsquote hinaus“, sagt Dr. Jan-Dirk Döhling, Dezernent für Gesellschaftliche Verantwortung in der Evangelischen Kirche von Westfalen, stellvertretend für die drei Landeskirchen. 2000 zusätzlichen Geflüchteten könne somit geholfen werden.
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Stichwort: Video-Botschaft
„Die Situation der Flüchtlinge schreit zum Himmel“, betonte Präses Manfred Rekowski, leitender Geistlicher der Evangelischen Kirche im Rheinland, bereits am 7. Januar 2021 in einer Video-Botschaft. Darin nahm er vor allem die „menschenunwürdige Situation“ der Flüchtlinge in den Lagern am Rande der Europäischen Union in den Blick und forderte Bundesregierung und EU zum Handeln auf. „Das dürfen wir nicht hinnehmen. Das darf nicht sein, dass Menschen in Europa so leben müssen.“
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Autorin: Andrea Rose, stv. Pressesprecherin der Evangelischen Kirche von Westfalen
Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373

 

 

 

 

Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse
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