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+ Berliner am unzufriedensten mit der Corona-Politik ihrer Landesregierung + Rechte Chatgruppe bei der Berliner Feuerwehr + Neuer Olympiapark soll mehr als eine halbe Milliarde kosten +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 08.12.2020 | Teils bewölkt bei max. 7°C.  
  + Berliner am unzufriedensten mit der Corona-Politik ihrer Landesregierung + Rechte Chatgruppe bei der Berliner Feuerwehr + Neuer Olympiapark soll mehr als eine halbe Milliarde kosten +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
Tagesspiegel Plus mit Checkpoint-Beutel
 
  Guten Morgen,

los geht’s mit einer guten Nachricht: Seit gestern sind wir dem Tag der ersten Impfung, dem rettenden Piks, wieder einen 24-Stunden-Schritt nähergekommen. In Großbritannien geht’s sogar schon heute los. Hierzulande ist jetzt immerhin klar, wer zuerst immunisiert werden soll: Die Ständige Impfkommission des RKI empfiehlt, dass Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen, alle Menschen ab 80 Jahren, medizinisches Personal und Pflegerinnen in Heimen priorisiert geimpft werden. Immerhin 8,6 Millionen Menschen.

Die Bundesregierung rechnet mit einem Impfstart Anfang 2021, Gesundheitssenatorin Kalayci muss heute im Senat erklären, wie weit ihre Impfzentren wirklich sind. Wer schonmal in die Zukunft blicken mag: Heute ist der „Gib-vor-ein-Zeitreisender-zu-sein-Tag“.
 
     
 
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  Nach und nach hat sich der angebliche Rambo "Wellenbrecher-Lockdown" in seinen zwar besser situierten und langhaarigen, aber überheblich-risikofreudigen Cousin verwandelt: den "Wellenreiter-Lockdown". Weil die Infektionskurve weiter anwächst, hält die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut den umfassenden Kultur- und Freizeitlockdown seit spätestens Ende November für gescheitert. Priesemann ist davon überzeugt, dass ein kurzer, aber wirklich konsequenter Lockdown für zwei bis drei Wochen effektiver wäre als das monatelange Surfen auf der Infektionswelle.

Eine andere Physikerin, Angela Merkel, hat sich vor der Unionsfraktion am Montag ebenfalls für schärfere Maßnahmen ausgesprochen. Es werde zu viel über Glühwein gesprochen und zu wenig über Krankenschwestern, soll sie nach Checkpoint-Informationen gesagt haben. Allerdings wolle sie neue Maßnahmen nur gemeinsam mit den Ländern entwickeln.

Aus Berlin ist dafür wohl so schnell keine Hilfe zu erwarten: Der in der Krise bislang angenehm zurückhaltend auftretende Michael Müller hatte sich im Tagesspiegel mit den Worten zitieren lassen: „An der Berliner Regelung können sich andere Länder gern orientieren.“ (CP von gestern) Hat den Regierenden bei einer Inzidenz von 186,1 der Morbus Söder erwischt? Als quasi-präsidialer Chef der Ministerpräsidentenkonferenz möchte er immerhin einen raschen Termin für eine neue Bund-Länder-Runde ausloten – womöglich schon am 15. Dezember.
 
     
 
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Nur 50 Minuten vom Ku'damm entfernt errichtet die Berliner Artprojekt-Gruppe nach den Plänen von Stararchitekt David Chipperfield in einer idyllischen Bucht am Scharmützelsee ein exklusives Wohn-Ensemble mit Privatpark, Spa und Seelage. Im Rahmen des Masterplans sind zudem ein Strandbad und eine Marina vorgesehen.
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  Apropos beispielhaft: Diese Pandemie geht allen auf die Nerven, aber den Berlinern anscheinend ein bisschen mehr als allen anderen. In keinem anderen Bundesland sehen die Menschen die Arbeit ihrer Landesregierung in der Corona-Krise so negativ. Das ergab eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des Tagesspiegel. 47,1 Prozent der Berliner sind demnach unzufrieden oder sehr unzufrieden (20 Prozent) mit dem Management des Senats, nur die Bremer Regierung schneidet mit 42 Prozent Ablehnung ähnlich schlecht ab.

Im Bundesschnitt sind knapp 50 Prozent eigentlich ganz zufrieden mit dem Corona-Management ihrer Regierungen, in Berlin: 42 Prozent. Meckern die Berliner nur besonders gern oder läuft das Krisen-Management des Senats tatsächlich so schlimm? Wir haben nachgefragt in Politik, Kunst, Gastronomie und Wirtschaft:

Beatrice Kramm, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Berlin
„In der ersten Phase hat der Senat aus Sicht der Wirtschaft sehr zügig reagiert. Natürlich hat sich in diesem Jahr aber bitter gerächt, dass Berlin bei der Digitalisierung der Verwaltung noch erheblichen Nachholbedarf hat. Dass dann die Verwaltung per Gesetzesänderung die Möglichkeit erhalten hat, einseitig Fristen zu verlängern, war die falsche Antwort auf die wochenlange Nichterreichbarkeit einiger Ämter.

Die Zeit der relativen Entspannung im Sommer wurde wahrscheinlich nicht optimal genutzt, um Vorsorge für die zweite Welle zu treffen. Es fehlt bislang auch an einem Konzept für das weitere Vorgehen. Einen Lockdown ‚Light‘ immer wieder zu verlängern, bis genügend Berliner geimpft sein werden, reicht als Konzept nicht aus.“

Peter Edinger, Besitzer der Bar Lindemann
„Ich habe das Gefühl, dass die Menschen in Berlin immer ein bisschen unzufriedener sind als im Rest der Republik. Was mich sehr trifft ist, dass wir uns an die Regeln gehalten haben, dann wurden uns wieder Hilfen versprochen – man hatte das Gefühl, um uns ruhig zu halten und sich Zeit zu verschaffen – aber nichts ist passiert. Die Novemberhilfen sind immer noch nicht angekommen, das ist einfach frustrierend.“

Kai Wegner, CDU-Landesvorsitzender
„Die Unzufriedenheit der Berliner mit dem Corona-Management von Rot-Rot-Grün überrascht mich nicht. Immer wieder handelt der Senat gespalten. Das Regelwerk wird auch nicht konsequent durchgesetzt. Es ist frustrierend, wenn man sich als normaler Bürger an alle Regeln hält, aber manche Personengruppen sich über alles hinwegsetzen können. Als einziges Bundesland ohne ein eigenes Hilfsprogramm mit Zuschüssen für klein- und mittelständische Unternehmen wird Rot-Rot-Grün der Verantwortung für die Arbeitsplätze in unserer Stadt nicht gerecht.“

Felix Schiller, Schriftsteller und Lyriker:
„In Berlin sammeln sich Menschen, die in gesteigertem Maß unabhängig, frei und aktiv sein möchten. Dass in solchen Milieus die Maßnahmen schwieriger zu akzeptieren sind oder als besonders einschneidend erlebt werden, scheint mir vielleicht mit der Unzufriedenheit zusammenzuhängen. Andererseits erlebe ich auch viele Menschen, denen die Maßnahmen nicht weit genug gehen angesichts der Situation, besonders aus dem Pflege- und Krankenhausbereich.

Natürlich wünscht man sich klarere, genauere Vorgaben, weniger Ausnahmen und einen weiteren Horizont, aber auch die Politik befindet sich im Ausnahmezustand. Bisher konnte ich die meisten Entscheidungen nachvollziehen – außer den Verzicht auf ein Böllerverbot.“
 
     
 
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  Was hatte IHK-Präsidentin Kramm gesagt? Erheblicher Nachholbedarf bei der Digitalisierung der Verwaltung? Der Checkpoint-Praxistest: Montag, 15.45 Uhr, Sitzungsraum 311, Digitalausschuss im Abgeordnetenhaus. Der Bericht zum Digitalisierungsfortschritt der Berliner Verwaltung wird gerade vorgestellt. Nach einer Lüftungspause (analog, gegen Viren) fällt plötzlich der Live-Stream aus, auch die Mikrofonanlage geht nicht mehr (Beweisvideo hier). Die Ausschusssitzung muss abgebrochen werden.

Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier twittert: „Als wäre der Postillon im Haus.“ Tagesspiegel-Kollege Robert Kiesel schwört: „Ich habe damit nichts zu tun, Ehrenwort!“ Und nochmal Kohlmeier: „…schade, bekommt keiner die vielen Erfolge bei der Digitalisierung mit.“ Es kommentiert abschließend Ex-Google-Chef Eric Schmidt: „Das Internet ist das größte Experiment in Sachen Anarchie, das es jemals gab.“
 
     
 
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  Am Wochenende (CP 5.12.) hatte hier Torsten Künstler, Geschäftsführer der „The Wow“-Galerie, über ausbleibende Finanzhilfen geklagt. Das gerade neu eröffnete Selfie-Museum bekäme keine Gelder der Investitionsbank Berlin (IBB), weil keine Vormonatsumsätze existieren. Ein Antrag sei deshalb nicht möglich. Bei der Kulturverwaltung habe man hingegen gleich mitgeteilt, Künstlers Galerie sei gar keine Kunst, schrieb uns der Künstler.

„Es liegt keineswegs daran, dass der Betreiber seinen Fall nicht in die Suchmaske eintragen kann“, antwortet jetzt IBB-Sprecher Jens Holtkamp. Aus der Kulturverwaltung heißt es zu dem Fall: „Im Verhältnis zu anderen Antragsteller*innen ist die kulturelle Relevanz der WOW!-Gallery nicht hinreichend hoch für eine Förderung eingestuft worden. Das heißt nicht, dass ‚eine kulturelle Relevanz aberkannt‘ wurde.“ Kunst ist eben nicht gleich Kunst – am Ende sind aber alle gleich pleite.
 
     
 
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Fünf Jahre nach Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens tritt der Klimaschutz auf der Stelle. Mit transformativen Klimapartnerschaften wollen wir den internationalen Klimaschutz in Schwung bringen. Darüber diskutieren wir mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Forschung und Klimabewegung.
www.gruene-bundestag.de
 
 
 
 
  Kein Einzelfall. Nach Berichten über ein Wahlplakat der NPD in einer Feuerwache in Adlershof hat Tagesspiegel-Kollege Thomas Loy vor Ort weitere Details recherchiert. Es habe jahrelang eine Chatgruppe mit dem Namen „Feuerwehr Wichtig“ gegeben, in der von jüngeren Einsatzkräften regelmäßig Bilder von Adolf Hitler versendet wurden – angeblich als Witz. Hinweise auf nationalistische Tendenzen und Ausgrenzungen einzelner Mitglieder seien von der Leitung ignoriert worden, berichtet ein Feuerwehrmann.

Sechs Kameraden haben die Wehr bereits verlassen: Zwei wurden ausgeschlossen, vier gingen freiwillig, bestätigt die Pressestelle der Feuerwehr am Montag. Die internen Vorermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, schreibt Kollege Loy. Seinen Leute-Newsletter aus Treptow-Köpenick können Sie hier kostenlos abonnieren. Dazu passt eine aktuelle Ausschreibung im Karriereportal des Landes Berlin: Die Feuerwehr sucht ab sofort eine „Projektleitung (m/w/d) Diversität und Kulturwandel“. Viel zu tun.
 
     
 
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Telegramm
 
 
Was lange währt: Schon vor 16 Jahren hatte der Senat ein neues Konzept für den Olympiapark entworfen, um daraus ein „einzigartiges Areal für Sport, Kultur und Freizeit“ zu machen. Umgesetzt wurde der Plan nie, das Gelände rund um das Stadion siechte dahin. Kollege Ulrich Zawatka-Gerlach berichtet jetzt exklusiv über die neuen Pläne: Mehr als eine halbe Milliarde Euro will der Senat sich die „Vision 2030“ für den Olympiapark kosten lassen.

Dafür sollen die Sportanlagen renoviert und das Gelände für die Berliner – Autos raus, Laufstrecken rein – erschlossen werden. Geplant ist außerdem ein großzügiges Wellenbecken, das alte Reitstadion soll wiederbelebt werden, Anlagen für Skater und andere „Trendsportler“ sollen entstehen. Vielleicht färbt der neue Glanz ja auf die Hertha ab.
 
     
 
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Apropos „Glanz“: Die Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Qualifikation für das Fußballfest in Katar 2022 stehen fest. Rumänien, Island, Nordmazedonien und Liechtenstein. Als hätte sich die Reisewunschliste eines 23-Jährigen Kreuzberger Soziologie-Studenten in die Lostrommel verirrt. Aber in unspannend.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (122)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Wir lassen das Nationaltrikot gleich an: 18 Monate lang hat die Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" beraten. Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck war zum Beispiel dabei und der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz. In ihrem Abschlussbericht schlagen sie überfällige Dinge wie ein "Zukunftszentrum für europäische Transformation und Deutsche Einheit" im Osten der Republik vor und den 9. November als nationalen Gedenktag.

Allerdings scheint die Gruppe auch in eine amtliche WM-Stimmung geraten zu sein: Wer am 3. Oktober schwarz-rot-gold trägt, soll künftig kostenlos Bus und Bahn fahren dürfen. Alle öffentlichen Einrichtungen sollen an diesem Tag „die Nationalfarben tragen“ und Schüler zum Abschluss nicht nur ein Grundgesetz, sondern auch eine Deutschlandflagge in die Hand gedrückt bekommen. Brüh im Glanze. Und wer sich das deutsche Reinheitsgebot ins Gesicht tätowiert, kriegt ein Jahr Molle für lau? Die Welt zu Gast bei Freunden.
 
     
 
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Feiertag für Ost-Berlin-Interessierte: Unsere neue Tagesspiegel-Beilage erscheint heute zum Dritten. Mit einer True-Crime-Story über die „Gladow-Bande“, die Prenzlauer Berg in Atem hielt, bis ihr Chef unterm Fallbeil endete. Und der Geschichte hinter den Friedensandachten für Belarus in der Gethsemane-Kirche sowie der Frau, die ein altes Stasi-Gelände dem Schutz der Natur widmet. Viel Spaß! Wie gewohnt: Im E-Paper und überall, wo es Zeitungen gibt.
 
     
 
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DENKEN MIT DEM EIGENEN KOPF
Lesung und Gespräch mit Peter Schneider und Linda Teuteberg MdB
Dienstag, 08.12.2020 
19:00 - 20:30 Uhr

digital per Zoom
Jetzt anmelden unter: shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/ajq89
 
 
 
 
 
Königlicher Job zu vergeben: Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sucht eine „Mitarbeit Geburtstags- und Jubiläumsehrungen, ehrenamtlicher Dienst“. Zum Arbeitsgebiet gehört unter anderem die „Bedarfsermittlung, Bestellung, Überwachung von Lieferungen der Königlichen Porzellan Manufaktur (KPM) (zur Übergabe im Namen des/der Regierende/n Bürgermeisters/in)“. Kenner ahnen anhand der gegenderten Bürgermeisterschaft: der Job wird über den kommenden Herbst hinaus vergeben.
 
     
 
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Die Planetarien sind zwar zu – das Universum kann man sich trotzdem anschauen, und zwar im eigenen Wohnzimmer. Immer mittwochs um 20 Uhr sendet das Zeiss-Großplanetarium die live moderierte Reihe „All@Home“. Jede Woche geht die Reise woanders hin – diesen Mittwoch auf die ISS. This is Ground Control to Major Tom.
 
     
 
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Tagesspiegel-Adventskalender
Der heutige Tagesgewinn eignet sich perfekt für Ihre nächste Shopping-Tour. Spielen Sie mit und bekommen Sie die Chance auf einen Centergutschein für das  Einkaufszentrum Tempelhofer Hafen. Hier entlang zur heutigen Gewinnspielfrage.
 
 
 
 
 
Drüben bei Twitter hat Moderatorin Katrin Bauerfeind – „wir sind hier alle knallhart und politisch dies das“ – die wichtigste Frage gestellt: Was war das Schönste heute? Die Antworten reichen von „Bratkartoffeln mit Spiegelei“ über „Nach Feierabend auf der Couch einpennen, vollgestopft mit Lebkuchen“ bis „Hab die Ursache eines fiesen Bugs im Code durch 10min Duschen herausgefunden“. Es sind halt die kleinen Dinge. Für einen glücklichen Checkpoint-Schreiber haben heute selbstgebackene Vanillekipferl gesorgt.
 
     
 
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Ende November hatte ich an dieser Stelle über das „Megathema Kokain“ (Zitat der Bundesdrogenbeauftragten) geschrieben: Vor allem die Polizei nimmt sich inzwischen der Berliner Koks-Konjunktur an. Mehr als ein Jahr hatten Beamte gegen eine siebenköpfige Bande ermittelt, mehr als 1200 Lieferungen konnten sie dem Kurierdienst zuordnen. Erlös: Millionenhöhe. Beziehungsstatus: U-Haft.
 
     
 
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Ob für Sie oder Ihn, Kinder, Leseratten, Berlin-Liebhaber oder Genießer – im Tagesspiegel-Shop finden Sie für jeden das perfekte Geschenk.
 
 
 
 
 
Statt wie üblich im Tipi (am Kanzleramt) gab’s den Reporterpreis dies Jahr im Wifi (am Rechner): Wir freuen uns trotz alledem und besonders über den Preis für unseren Tagesspiegel-Autoren Marius Buhl und seinen Text „Alles schmilzt“ in der Kategorie „Freie Reporter“. Er war zu Besuch im „Ground Zero“ des Klimawandels (T+) – in Grönland. Insgesamt war der Tagesspiegel in diesem Jahr neunmal nominiert (Übersicht hier). Großen Glückwunsch an alle diesjährigen Gewinner und die Nominierten!
 
     
 
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Noch 23 Tage. Ein Jahr endet, ein neues beginnt. Für manche endet ihre Zeit in Berlin (vorerst), andere sind 2020 erst angekommen. Wir wollen Ihre Geschichten vom Aufhören und Anfangen mit dieser Stadt hören – gerade in diesem Jahr. Erzählen Sie uns von ihrem Wegzug oder von ihren Erfahrungen als Berlin-Frischling. Melden Sie sich dafür gern kurz per Mail an stadtleben@tagesspiegel.de, Betreff „Berliner Leben“. Herzlichen Dank!
 
     
 
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Lichte Kronen statt sattem Grün: Nur noch sieben Prozent der Bäume in Berlin sind gesund, sagte Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) am Montag. Schuld daran sollen Trockenheit und Erderhitzung sein. Die angedachte Verlängerung der Sperrung der Friedrichstraße für Autos dürfte also auch in der Flora Fans finden. Die Anrainer müssen noch überzeugt werden.
 
     
 
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Wir schauen neidisch in den weinreichen Südwesten: Der Landtag Rheinland-Pfalz bietet jetzt ein digitales Frage-Antwort-Tool an, über das jeder ganz simpel Fragen zu Gesetzen stellen kann. Gerade werden das Landeshaushaltsgesetz und der Prozess dahin vorgestellt – so dass es nicht nur Insider verstehen. Entdeckt hat das der Politikberater Martin Fuchs, aber vielleicht interessiert sich ja auch das Abgeordnetenhaus von Deutschlands Digitalhauptstadt für solche praktischen Hexereien.
 
     
 
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Zwischen dem 21. Dezember und 1. Januar stellt das Tierheim Berlin wieder die Vermittlung von Hund, Katze und Co. ein. Damit will man ein Zeichen setzen „gegen die leider immer noch weit verbreitete Unsitte, Tiere als lebende Überraschungen unter den Weihnachtsbaum zu setzen“. Auch großer Flausch will gut überlegt sein.
 
     
 
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Ein Tschüss zum Schluss: Ulrich Frei, langjähriger Vize-Chef der Charité, wurde gestern mit 73 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Gehen lassen will ihn niemand so recht, schreibt mein Kollege Hannes Heine, auch Angela Merkel laudatierte dem „politischen Arzt“. Auf Frei folgt Martin Kreis, der lange Zeit die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Campus „Benjamin Franklin“ leitete.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Hey, ick bin‘s, die Bine. Und ick wollt‘ nur sagen, du machst dit super mit der Maske. Wenn de die jetzt noch über den Zinken ziehst, krieg‘ ich ma nich mehr ein vor Freude.“

Die BVG lobt ihre Kunden jetzt per Durchsage für ordnungsgemäßen Maskengebrauch, hat Kollege Sidney Gennies mitgehört.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Larenzow

„‚Mama, früher hat es an Weihnachten immer geschneit!‘ – Der 10-Jährige ist spontan 75 geworden.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Rezeptidee – Dass der „Glühwein to go“ zur rezeptfreien Überlebensmedizin für so manche Spaziergänger und Shopper geworden ist, offenbarte Lorenz im gestrigen Checkpoint. Glühwein geht aber auch ganz gemütlich von zu Hause, dank Berlins ältestem Restaurant Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, Mitte) und seinem ganz eigenen Glühweinsirup. Zum Versüßen – von Eis, Quark, Joghurt und Kuchen – oder um trockenen Schaumwein und Prosecco mit einem Schuss aufzupeppen.

Vom Trüffelöl zur Netflix-Empfehlung: Das ganze Stadtleben gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Hildegard Breitenfeld (100), „Paul Möllemann-Breitenfeld wünscht alles Gute!“ / Lars Düsterhöft (39), für die SPD im AGH / Christian Gaebler (56), Chef der Senatskanzlei / Hans-Ulrich Jörges (69), ehem. Mitglied der Chefredaktion des Stern (2007-17) / Nikolaus Karsten (51), ehem. für die SPD im AGH / Michael Naumann (79), Journalist und Verleger, ehem. Staatsminister für Kultur (1998-2000), ehem. Geschäftsführer des Rowohlt Verlags (1985-95) / Teesy (30), Sänger, Songwriter und Rapper / Natascha Wodin (75), Schriftstellerin
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben Peter Andruck, * 3. Mai 1937 / Dr. med. Werner Heinrich, * 26. Februar 1927, Arzt / Neithart Neitzel, * 16. Januar 1943, Staatssekretär a.D. / Detlef Rückeis, * 11. Dezember 1930, Oberschulrat, Lehrer und Künstler / Sarah Schäffer, * verstorben am 30. November 2020
 
 
Stolperstein  Der Kaufmann Bernhard Einzig (Jg. 1874) erwarb nach der Aufteilung der Domäne Dahlem ein Grundstück in der Hittorfstraße 16 und errichtete hier sein Wohnhaus. Am 4. August 1943 wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er heute vor 77 Jahren ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Wir öffnen das nächste Türchen in unserem Adventskalender und schauen heute hinter die Kulissen des Clubs „ASeven“ in Mitte. Clubchef Erik Venhues, 40, versucht dort, das Positive in der Krise zu sehen: „Die Zeit ohne die Nähe meiner Freunde und Kollegen verbringe ich natürlich umso intensiver mit meiner Frau und meinen Kindern. Und dank der wöchentlichen „Sunday Sessions“ von DJ Paul van Dyk, live aus unserem Club, gibt es wenigstens einmal die Woche eine kurze Corona-Auszeit. Musik an, Welt aus, durchhalten.“
 
     
 
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Bis Sonntag ist‘s leider noch ein bisschen hin, aber das halten wir zusammen durch. Heute unterstützt von Vivien Krüger (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben), Kathrin Maurer (Produktion). Und morgen hält Anke Myrrhe hier Berlin wieder den Spiegel vor. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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