EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
- Landessynode -
PRESSEMITTEILUNG Nr. 13/2019
10. Januar 2019
Rheinische Kirche engagiert sich gegen
Jugend- und Familienarmut
Forderungen der Jugendsynode werden weiterentwickelt
Bad Neuenahr. Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland unterstützt die Forderungen der vorangegangenen Jugendsynode, die in ihrem Leitpapier zur „Jugend- und Familienarmut“ ein verstärktes Engagement der Kirche gefordert hat. Zur Landessynode im Januar 2020 will die Landeskirche dazu unter Beteiligung von jungen Menschen eine fundierte Stellungnahme erarbeiten und öffentlich Position beziehen. Das beschloss das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche heute in seiner Tagung in Bad Neuenahr.
In Gemeinden, Kirchenkreisen und Einrichtungen sollen in der Auseinandersetzung mit dem Thema jeweils regionale Schwerpunkte gesetzt werden. Außerdem will man Good- und Best-Practice Beispiele für die Arbeit von Gemeinden und Einrichtungen zur Förderung von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien sammeln.
Themen des Beschusses der Jugendsynode waren unter anderem die Umsetzung der von den Vereinten Nationen beschlossenen Kinderrechte und eine Existenzsicherung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die gesellschaftliche Teilhabe gewährleistet.
Im Leitpapier forderte die Jugendsynode die Kirche auf, sich für niederschwellige lokale Servicestellen einzusetzen, die Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien beraten und unterstützen. Die Jugendsynode beklagte, dass die Kinderarmutszahlen in Deutschland seit Jahren auf hohem Niveau sind und der Schulerfolg von Kindern weiter wesentlich von Bildungsgrad und sozialem Status der Eltern abhängt. Junge Menschen von 18 bis 24 Jahren sind nach Ansicht der Jugendsynode am stärksten durch Armut gefährdet. Positiv hat die Jugendsynode die Offene Kinder- und Jugendarbeit in evangelischer Trägerschaft bewertet.
Der Beschluss der Landessynode nimmt auch die eigene Stellungnahme zur Kinderarmut von 2012 auf und entwickelt sie weiter. Darin sprach sich die Landeskirche für eine Kindergrundsicherung aus und forderte eine verbesserte Infrastruktur bei Kindertagesstätten, Schulen, Familienbildung und -beratung.
Stichwort: Jugendsynode
Die erste Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat vom 4. bis 6. Januar 2019 getagt. Jeweils 50 Delegierte der rheinischen Landessynode und der Evangelischen Jugend im Rheinland bildeten das Gremium. Darüber hinaus arbeiteten insgesamt zehn Vertreterinnen und Vertreter aus der ehrenamtlichen Konfirmandenarbeit, von Studierenden- und Schulgemeinden sowie ökumenische Gäste mit.
Über die Jugendsynode informiert die Internetseite jugendsynode.ekir.de und liefert auch eine Multimediastory von der Tagung.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland tagt vom 6. bis 11. Januar 2019 in Bad Neuenahr. Sie ist das oberste Leitungsgremium der mit mehr als 2,5 Millionen Mitgliedern zweitgrößten Landeskirche in Deutschland. Die Synode hat 206 stimmberechtigte Mitglieder (sowohl Theologinnen und Theologen als auch Nichttheologinnen und -theologen) aus den 37 Kirchenkreisen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.
Absender:
Landessynode der Evangelische Kirche im Rheinland | Arbeitsbereich Kommunikation - verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven |
zurzeit: Dorint-Tagungshotel | Am Dahliengarten 1 | 53474 Bad Neuenahr | Tel: 02641/895-601 oder -602 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/landessynode
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