Liebe Frau Do, dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet geht es gut. Auf unsere Frage, welche Fehler er in seinem ersten Amtsjahr als Ministerpräsident gemacht habe, fällt ihm nicht wirklich etwas ein. „Schwer zu sagen“, sagt er nur. Keine großen zumindest, soll das heißen. Nun hätte er die Personalpannen erwähnen können (von Holthoff-Pförtner bis Schulze Föcking) oder die Posse um das Sozialticket, aber insgesamt stimmt es ja auch. Die großen Probleme hat der NRW-Ministerpräsident bislang gut angepackt. In der Inneren Sicherheit muss CDU-Minister Reul zwar sein Polizeigesetz nachbessern, aber die Beamten stehen hinter ihrem Chef, der sich bisher keine Schnitzer erlaubt hat. FDP-Bildungsministerin Yvonne Gebauer macht sich mit Verve an die Schulthemen, und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart muss eigentlich nur neue Verordnungen und Verbote vermeiden, damit die Wirtschaft zufrieden ist. Finanzminister Lutz Lienenkämper zählt glücklich die Steuermehreinnahmen und vermeidet es, über Einschnitte oder Sparmaßnahmen zu reden. Nun kommt dem Ministerpräsidenten aber Berlin in die Quere. Als CDU-Vize ist der Unionsstreit in Berlin existenziell. Vielleicht muss ja bald Armin Laschet nach Berlin, um die Kanzlerin zu ersetzen? Kommenden Dienstag ist die Bundeskanzlerin jedenfalls Stargast auf dem Empfang der NRW-Regierung in der Hauptstadt. Was der NRW-Regierungschef dazu sagt und was er mit den Ehrenamtlern im Land vorhat, lesen Sie hier. Es geht schon wieder los. Der Lufthansa-Ableger Eurowings kommt aus den Turbulenzen nicht heraus. Geschäftsführer Oliver Wagner erklärte am Donnerstag freimütig, dass die Übernahme von großen Teilen von Air Berlin offenbar komplizierter ist als gedacht und die Passagiere mit weiteren Verspätungen rechnen müssten. Crews seien knapp, Ersatzteile fehlten, bestellte neue Jets von Airbus kämen später als erwartet. Reinhard Kowalewsky hat die Details. Das "Monocle"-Magazin veröffentlicht einmal im Jahr eine Liste mit den lebenswertesten Städten der Welt. Mehr als 60 Parameter werden untersucht. Darunter auch sehr lebensnahe Fragen wie zum Beispiel: Was kostet in einem Restaurant im Durchschnitt ein Glas Rotwein? In diesem Jahr haben deutsche Städte besonders gut abgeschnitten. Auch für Düsseldorf gab es viel Lob – die Landeshauptstadt schnitt noch besser ab als im Vorjahr. Meine Kollegin Susanne Hamann hat sich die Rangliste mal näher angeschaut. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |